Neulich eine Diskussion mit 'nem Freund:
Würde ich lieber in einer virtuellen Matrix like Welt leben wollen, in der ich zufrieden und glücklich bin, oder in einer kalten, unwirtlichen, lavasprudelnden Welt, die alles dafür tut, einen unglücklich zu machen... -Aber real ist?
Mein Freund ist der Meinung, dass er nicht in einer virtuellen Umgebung leben möchte, weil es ihm nach Weisheit und Wissen durstet und er erfahren will, wie die Dinge real sind.
Ich sehe das vollkommen anders. Zwar habe ich auch eine recht ausgeprägte Neugier und interessiere mich dafür, wie die Dinge tatsächlich ablaufen. Aber das doch auch nur, weil es meine Lebenswirklichkeit betrifft und mit MIR was zu tun hat. Das ist bei einer virtuellen Realität doch völlig gegeben. Es IST meine Realität, ob virtuell oder nicht. Vielleicht ist es eine Realität auf einer höheren Abstraktionsebene, aber wenn es DIE ist auf der ich optimal funktioniere, warum soll ich sie dann nicht zu meiner Heimat machen?
Streng genommen leben wir durch unsere Wahrnehmungsfilter und begrenzten Sensoren eh alle in einer virtuellen Umgebung. Vielleicht könnte man sich ein paar Filter heraus schnetzeln lassen, aber wenn man dann chronisch depressiv wird und sich schlecht fühlt, ist es dies dann wert? Nein, das denke ich nicht. Für mich steht hier klar die Wahl im Vordergrund: Will ich schlechter leben oder besser.
Wie seht ihr das; was ist euch wichtiger? Lebensqualität oder ein Höchstmaß an Wahrheit?