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  • Existenz als GefängnisDatum28.02.2013 12:29
    Foren-Beitrag von aiem im Thema Existenz als Gefängnis

    Eine sehr interessante Sammlung von gnostischem Gedankengut: http://www.fallwelt.de/nanna/jaldabaoth.htm

  • Existenz als GefängnisDatum28.02.2013 12:03
    Foren-Beitrag von aiem im Thema Existenz als Gefängnis

    Das wäre eine Erklärung. Und die Geschichte vom gefallenen Engel bzw. Iblis hätte dann der Demiurg in die Welt gesetzt, um einen Buhmann zu erschaffen.

    Wie auch immer, am Weg ändert sich nichts. Der Demiurg ist ein Tor, an das man nicht vorüberkommt. Wichtig ist, dass man (wie es auch Meister Eckhart betont) nicht am Tor stehen bleibt, weil man es fälschlicherweise als Ziel ansieht.

  • Existenz als GefängnisDatum28.02.2013 11:12
    Foren-Beitrag von aiem im Thema Existenz als Gefängnis

    "Heul doch": Spätestens in der Hölle: "Da wird Heulen & Zähneklappern sein"

    Was soll das? Genauso sinnlos und ermüdend finde ich die ständige Beschimfpung von Juden, Christen und Moslems. So etwas macht man nur, wenn man sich von den abrahamitischen Religionen immer noch nicht abgenabelt hat. Wenn das Wahlprogramm eines Politikers z. B. nur darin besteht, andere zu verunglimpfen, dann weiß ich schon einmal, wen ich nicht wähle.

    BB hat verstanden, worum es geht. Jetzt bleibt ihm nur noch eine "winzige Kleinigkeit" zu tun übrig: das Verstandene auf eine Art und Weise zu verinnerlichen, sodass es sein Empfinden und Handeln zu prägen beginnt. Das lässt sich am einfachsten dadurch bewerkstelligen, indem man sich freiwillig zum Idioten macht und vorzugsweise den Zeugen Jehovas - viel blöder geht es nämlich nicht mehr - oder einer anderen vordergründigen Idiotenbewegung beitritt.

    Hierzu eine kurze Geschichte über Bayazid Bistami:

    Ein Mullah kam mit der Frage zu ihm, warum er trotz seiner zahlreichen Bemühungen Allah immer noch nicht näher gekommen wäre. "Für dich gibt es nur einen Weg, aber du wirst nicht fähig sein, ihn zu gehen", gab Bayazid zur Antwort. Auf die Frage, was er zu tun hätte, erklärte ihm Bayazid, dass er sich mit einem Sack voller Süßigkeiten auf den Marktplatz setzen müsse, und jedem Kind, das an ihm vorüberkäme, eine Süßigkeit im Tausch gegen eine Kopfnuss anbieten müsse. Der stolze Mullah war entsetzt, und Bayazid gab ihm zu verstehen, dass er ihm bereits gesagt hätte, dass er dies nicht tun könne.

    Jetzt könnte man noch darüber diskutieren, ob man aus eigener Kraft etwas erreichen kann. Buddha sagte "ja", die Vertreter des Reines-Land-Buddhismus sagen "nein". Wie auch immer: ohne Bemühung bleibt alles wie es ist.


    Aber zurück zum Thema:

    "Existenz als Gefängnis" ist der Kernpunkt der gnostischen Lehren, die von Satanismus (Ophiten) bis zum extremen Asketentum (Katharer) reichen. Es gibt Leute, die der Meinung sind, dass der Gnostizismus nicht nur ein Lösungsversuch des Theodizee-Problems wäre, sondern eine tatsächliche Lösung. M. E. kommt es aber durch die Postulierung eines Demiurgen zu keiner Lösung, sondern lediglich zu einer Verschiebung (auf eine übergeordnete Ebene) des besagten Problems. In anderen Worten: Wenn der Demiurg (JHVH/Allah) der strenge, gnadenlose Kerkermeister ist, wer ist dann der Schöpfer dieses Kerkermeisters? Wenn ER, der Uralte (der "Langgesichtige") wirklich allwissend ist, muss er auch gewusst haben, dass der Demiurg (der "Kurzgesichtige") die Menscheit zu versklaven trachtet. Die Gegenüberstellung von Wahrer Gott und Demiurg ist letzten Endes dieselbe wie die Gegenüberstellung von Demiurg und Satan/Sheitan.

    Lange Rede, kurzer Sinn: Der Verstand ist kein probates Mittel, die Gefängnismauern des Ego zu sprengen. Im Gegenteil - er hat sie aufgebaut.

  • wie werde ich gehasst?Datum13.02.2013 22:17
    Foren-Beitrag von aiem im Thema wie werde ich gehasst?

    @BB:
    DGs Verbalattacke auf Dich ist für mich auch nicht nachvollziehbar. Eines aber ist sicher: ehe er sich deswegen bei Dir entschuldigt, hast Du die Erleuchtung erlangt. Dann ist Dir das ohnehin egal.

    Eben: Mainstream oder nicht, ist ebenfalls egal. Wichtig ist, dass es gefällt. Es gibt ausgezeichnete unbekannte Musiker, und es gibt richtig beschissene bekannte Musiker. Dann gibt es ausgezeichnete bekannte Musiker, und...

  • wie werde ich gehasst?Datum13.02.2013 19:10
    Foren-Beitrag von aiem im Thema wie werde ich gehasst?

    In der Schweiz wird erst gar nicht zwischen "ss" und "ß" differenziert: man will kein "ß", und die Bedeutung ergibt sich aus dem Kontext.

    Zu DG:

    Egofixierte Sichtweise schon, Zweiteres wohl nicht: man handelt dann mainstreammäßig, wenn man seinen Egoismus zu kaschieren versucht. Genau das unterscheidet ja die Satanisten von den christlichen und atheistischen Spießern: RAFA & Co stehen zu ihrem Egoismus und zu ihrem Hang zur Diskriminierung. "Im Namen des Egos, der Abgrenzung und der Verachtung (der Andersdenkenden)": Das ist ihr Credo. Das ist zwar ehrlich, aber Mainstream ist es (genau deshalb) nicht.

    Es ist bedauerlich, dass die Satanisten im Grunde ihrer (geleugneten) Seele aufrichtiger als die meisten (anderen) Theisten sind. Leider können sie nichts dagegen unternehmen, dass diese Form der Aufrichtigkeit dem allmächtigen, allgnädigen & allgegenwärtigen Herrn wohlgefällig ist.
    Die Selbstbelügung "wahrer Christen" ist wiederum einem anderen, weniger gefeierten Herrn wohlgefällig.

  • wie werde ich gehasst?Datum12.02.2013 19:59
    Foren-Beitrag von aiem im Thema wie werde ich gehasst?

    Es geht darum jegliche Wertung aufzugeben, was dadurch erreicht wird, dass man im vermeintlich Guten das Schlechte, und im vermeintlich Schlechten das Gute zu sehen beginnt. So etwas geht nicht von heute auf morgen. Das ist der erste Schritt. Der zweite besteht darin, aus dem Schwarz-Weiß-Denken ganz auszubrechen. Solange man noch in dualistischen Denk- und Empfindungsweisen gefangen ist, ist "Nirwana" weit entfernt

    Sowohl christliche als auch muslimische Mystiker lehnten das Leid nicht ab, sondern sahen es als gottgegeben an. Es gab welche, die das Leid regelrecht suchten; so lange, bis sie in Ekstase gerieten. Das ist nur eine Herangehensweise, nur eine Methode, die mannigfaltigen Konditionierungen abzubauen, die allesamt auf Wertungen beruhen. Dieser Weg ist eine Form von Destruktiver Interferenz.

    Der Buddhismus geht einen anderen Weg: er versucht die Konditionierungen dadurch zu durchbrechen, indem er ihnen keine neue Nahrung mehr gibt. "Beliebte" Denk- und Verhaltensmuster werden so geglättet...

    Wer sein ganzes Leben nur nach Macht, Geld und Vergnügungen trachtet, gibt seinem Gemüt und dessen Konditionierungen nicht nur neue Nahrung, sondern steckt seine ganze Energie in das Blendwerk "Welt", sodass für das Wesentliche (Selbsterkenntnis) nichts mehr übrig bleibt. Das ist der tiefere Sinn, der hinter einem sogenannten "tugendhaften Lebenswandel" steht.
    Und wer der Meinung ist, er müsse sein (kurzes) Leben in vollen Zügen genießen,
    der soll es tun; solange bis er zu dem Punkt kommt, an dem er erkennt, dass es NICHT erstrebenswert ist, sich von äußeren (veränderlichen) Umständen abhängig zu machen...

  • wie werde ich gehasst?Datum12.02.2013 11:11
    Foren-Beitrag von aiem im Thema wie werde ich gehasst?

    Zitat von Demogorgon im Beitrag #99
    Zitat von Bierbaron im Beitrag #61
    Das wäre irrational, denn Menschen wie du, die sich nach der Meinung der breiten Maße richten...


    Normalerweise mache ich mich ja über Rechtschreibfehler bzw. sprachliche Ungenauigkeiten nicht lustig, aber in diesem Fall ging meine Phantasie mit mir durch...
    Auch ich sehe diesen Mainstream-Bückling-Vorwurf als völlig verfehlt an.


    Zur Kirche bzw. Priesterschaft:

    Hat nicht irgendwer gesagt, dass Politik den Charakter verderben würde? Bei (institutionalisierten) Religionen scheint es nicht anders zu sein: Aufrichtigkeit und Sendungsbewusstsein verwandeln sich insbesondere in den "oberen Etagen" allmählich zu Lug und Possenspiel...

    Adonismus war/ist eine besondere Form von Gnostizismus, in der Adonis den wahren Gott bzw. den maskulinen Teil einer lebensbejahenden Gottheit (des reinen Hedonismus) darstellt. Ahura Mazda, JHVH und Allah wären demnach der böse Demiurg, der die Menscheit in Knechtschaft hält, während Nietzsche im Gegensatz zum klassischen Zarathustra ein Prophet des wahren Gottes gewesen wäre.
    http://www.academia.edu/1764511/Franz_Sa...Cult_of_Adonism


    @RAFA:

    Was Du ansprichst, ist ein wichtiger Punkt: nur deshalb, weil man weiß, genauer gesagt, weil man zu wissen glaubt, dass alles, was Lust bereitet, irgendwann ein Ende hätte, a priori auf alles zu verzichten, mag töricht sein; vor allem dann, wenn man kein asketisch veranlagter Mensch ist. Meines Erachtens aber sollte man erkennen, dass es gerade die Dinge, die Lust und Freude bereiten, sind, die auch zu Leid und Traurigkeit führen. Man sollte erkennen, ob es (letzten Endes) Freude oder Leid ist, was überwiegt! Darüber hinaus sollte man sich auf das Ende der sinnlichen Genüsse sukzessive vorbereiten, sodass man dem Tod gelassen ins Auge sehen kann. Gewissermaßen geschieht das ohnehin von selbst: die Libido sinkt mit zunehmendem Alter, und auch andere Interessen nehmen immer mehr ab. Dafür aber steigt nicht selten der Wunsch nach Ruhm und Anerkennung, als ob man sich von seiner besten Seite in Erinnerung halten wollte. Für Eitelkeit(en) habe ich nichts übrig.

  • UmfrageDatum03.02.2013 23:09
    Foren-Beitrag von aiem im Thema Umfrage

    Ich hätte mir nicht gedacht, dass sich aus dieser simplen "Umfrage" ein so interessanter, wirklich niveauvoller Thread entwicken würde: ohne Scheiß!
    Dass es in Wahrheit keine Person, Seele etc. gibt, ist eine Grundaussage des Buddhismus. Ein Ich, von dem man meint, es wäre vor 3 Stunden, Tagen oder (wenn man an Reinkarnation glaubt) vor 3 Leben dasselbe gewesen wie heute oder morgen, ist ein illusionäres Gebilde.

    Spätestens wenn man eine aufs Maul bekommt, erkennt man aber, dass Materie - auch wenn sie zum allergrößten Teil aus nichts besteht (Raum zwischen Kern und Elektronen) - ebenso wie gewisse Abläufe und Kräfte tatsächlich vorhanden sind: das ist im Gegensatz zu einem unveränderlichen Ego keine Illusion.

  • wie werde ich gehasst?Datum03.02.2013 22:51
    Foren-Beitrag von aiem im Thema wie werde ich gehasst?

    ...und was bedeutet dieser Ausspruch: "Ihr sollt vollkommen sein, wie euer Vater im Himmel vollkommen ist!"?

    Wurden wir nicht nach SEINEM Bild geschaffen - zumindest vom Potential her?

  • wie werde ich gehasst?Datum02.02.2013 19:01
    Foren-Beitrag von aiem im Thema wie werde ich gehasst?

    Zitat von Aslan im Beitrag #69

    Zitat von Bierbaron

    Aber welchen Grund gibt es anzunehmen, dass das der einzige Weg ist? In anderen Religionen oder Weltanschauungen, wie z.B. im Buddhismus, lehrt man ebenfalls Liebe und Mitgefühl und spricht von der Erfahrung der tiefen Verbundenheit, die man durch verschiedene Praktiken erreichen kann.

    Genau DAS ist der Grund - weil alle etwas TUN müssen.



    Ja und nein. Die Taoisten z. B. behaupten, dass sie sich im Nichtstun üben würden.


    Zum Christentum:

    Nietzsche hat nicht nur richtig erkannt, dass die Kirche im Prinzip dieselbe degenerierte Institution ist, die von Jesus angegriffen wurde (Geldwechsler vor dem Tempel und die Pharisäer), sondern auch, dass das Christentum durch Paulus, der (gemäß jüdischer Tradition) Jesus als Sündenbock hinstellt, komplett verwässert wurde. Lt. Paulus (und den Protestanten) reiche es, an Jesus (und natürlich an den wiedergeborenen Paulus) zu glauben! Jesus aber sagt: "Wer mich liebt, haltet meine Gebote", und das ist es, was er unter "an ihn glauben", versteht. Der Glaube an das, was er LEHRT, wird gefordert!
    Lt. Jesus musst du nämlich etwas TUN als Christ:

    Du musst also lieben (können): 1.) den Vater und 2.) deinen Nächsten wie dich selbst.
    Und ganz nebenbei noch die 10 Gebote einhalten, was dann aber nicht mehr schwer sein dürfte.

    Und dann musst du noch das Gut vermehren, das dir anvertraut wurde. Das einzige, was du nicht tun sollst, ist dir Sorgen zu machen, wenn du dich redlich bemühst.

    Wenn DAS Nichtstun bedeutet, dann Gute Nacht!

  • wie werde ich gehasst?Datum02.02.2013 16:18
    Foren-Beitrag von aiem im Thema wie werde ich gehasst?

    @DG

    Wenn Dir die Repunsationen von BB nicht zusagen, könntest Du daraus schließen, dass er kein Nietzsche-Fan ist, der - von N. ist die Rede - insbesondere in seiner Vor(größen)wahnsinnsphase mit dem Vorschlaghammer alles kurz und klein zu schlagen versucht hat, was "mainstream" war.

    Nietzsche hat sicherlich Recht, dass der Buddhismus intelektuell wesentlich mehr hergibt als das Christentum, und er hat auch Recht, dass es den Priestern - egal, welche Religion - in erster Linie um ihren Machterhalt geht. Hierin unterscheiden sie sich nicht von Politikern.

    "Also sprach Zarathustra" ist von großer Wortgewalt und Pathetik. Ich habe es aber nicht geschafft, die zweite Hälfte zu lesen: immer dasselbe! Die Aussage seines vielleicht bekanntesten Werkes ist die gleiche Gehirnwäsche wie der Koran, nur in die entgegengesetzte Richtung. Am besten sind seine Schmährepunsationen auf Wagner.

    BTW: Kennst Du Dr. Musalam und Adonismus?


    @IK:
    Schön, dass Du den Angriff auf BB relativierst. Der hat sich aber schon insofern gerächt, als er DG eine dicke Frau andichtet(?), der dieser hörig ist.

  • wie werde ich gehasst?Datum02.02.2013 15:50
    Foren-Beitrag von aiem im Thema wie werde ich gehasst?

    Ich sehe prinzipiell alles als das Wesen Gottes an; auch die dunklen Seiten des Lebens, ohne die die "guten" Eigenschaften nicht erkannt werden könnten. Ein Schachspiel, das nur aus weißen Steinen besteht, macht wenig Sinn, und das Leben ist nichts anderes als eine Art Spiel: es gibt Regeln, es gibt Ziele, Strategien...

    Alles in der Natur beruht auf Anziehung und Abstoßung, auf eine Art von Zentripedal- und Zentrifugalkraft, wobei Letztere, obwohl sie lediglich eine Scheinkraft ist, als GEFÜHLTE Kraft wirkt...

    Indem ich Ramana Maharshi zitiert habe, wollte ich aufzeigen, dass den Religionen ein ganz bestimmter Zweck innewohnt, der den wenigsten bewusst ist: Schritt für Schritt vom Ego loszukommen. R.M. hat ja erklärt, worum es geht, und dass es - das kann man eindeutig zwischen den Zeilen lesen - völlig egal ist, ob man den "Geliebten" Jesus, Allah, Krishna oder Wakan Tanka nennt.

    Die Inder kennen i. A. aufgrund ihrer vielen Religionen kein "diese ist richtig" und "diese ist falsch". Die Hare Krishna-Bewegung ist eine Ausnahme: das sind die indischen ZJ.

    Es ist auch gar nicht wichtig, dass man den tieferen Sinn der Religion(en) versteht - im Gegenteil: je naiver und unwissender man sich seinem/dem Gott hingibt, umso wirkungsvoller ist es.

    @Aslan:
    Es freut mich für Dich, dass Du Deinen Weg (Jesus Christus) gefunden und dadurch die wahre Liebe kennen gelernt hast. Ich habe sie zum ersten Mal bei einem indischen Heiligen und in der Folge bei muslimischen Heiligen erfahren: da war kein Unterschied. In beiden Fällen war das Erlebnis so intensiv, dass es mein Innerstes nach außen gekehrt hat. Leider habe ich noch keinen Buddhisten oder Kabbalisten kennen getroffen, wo dies der Fall gewesen wäre. Ich zweifle aber nicht im Geringsten daran, dass es auch dort solche Menschen gibt...

    Wenn Du jetzt immer noch nicht verstehst, dass es um die (innere) Einstellung und weniger um die Hülle (Religion) geht, weiß ich auch nicht, wie ich das jemals ändern könnte. Muss ich das?

  • wie werde ich gehasst?Datum02.02.2013 14:18
    Foren-Beitrag von aiem im Thema wie werde ich gehasst?

    Ganz Recht; sie können nämlich gar nicht besser werden, da sie von Anfang an nichts Verbesserungswürdiges in sich trugen.
    Dieses elitäre "NUR wir Christen" etc. ist Verblendung - sonst nichts.

    (Wahre) Liebe (agape) ist eine Eigenschaft die wirklich jeder Mensch in sich trägt; sie ist nur mehr oder weniger verschleiert, und diese selbstlose Form der Liebe oder auch Mitgefühl - nicht Mitleid! - Nichtchristen absprechen zu wollen, ist - es tut mir leid, es sagen zu müssen - schlichtweg bescheuert.

  • wie werde ich gehasst?Datum02.02.2013 10:31
    Foren-Beitrag von aiem im Thema wie werde ich gehasst?

    Ein bekannter Idiot, der sich "Diplommathematiker" schimpft, sich erfrecht, Einstein als "dumm wie ein Stein" zu bezeichnen - der Herr "Diplommathematiker" versteht das Wesen einer allgebraischen Gleichung nicht - und pausenlos "NUR (durch) Jesus Christus wiederholt, wenn er nicht gerade am Beleidigen und Herumpöbeln ist.

  • wie werde ich gehasst?Datum02.02.2013 02:13
    Foren-Beitrag von aiem im Thema wie werde ich gehasst?

    Die Christen haben nun einmal ihre eigenen Glaubensvorstellungen. Die Moslems meinen ja auch, alle Nicht-Moslems wären Ungläubige. Daher schlagen sich diese beiden Vertreter der Buchreligionen auch nur zu gerne gegenseitig den Schädel ein. "Allahu akbar", "(Gelobt sei) Jesus Christus" oder, weniger spezifisch, "Im Namen des Herrn" sind beliebte Schlachtrufe.

    Es gibt auch nicht wenig Christen (insbesondere die ZJ), die vor Meditation warnen: nicht zu denken oder gar irgendwelche (unheiligen) Silben zu wiederholen, öffnet dem Teufel und seinen Heerscharen Tür und Tor.

    Blöderweise schenkt RAFA diesen Rettern der Menscheit keinen Glauben, sonst würde sie womöglich doch noch mit dem "Kokolores" beginnen.

  • wie werde ich gehasst?Datum01.02.2013 00:09
    Foren-Beitrag von aiem im Thema wie werde ich gehasst?

    @BB:
    Du hast verstanden, was ich meinte: auch Ramanas Methode des permanenten Hinterfragens des Ich (ego, mind, nafs) führt letzten Endes zu "Bewusstem Nichtdenken", dem Zugang zum Selbst (Nirvana, Brahman, En Sof).
    Bereits die simple Konzentration auf das Ein- und Ausatmen, wie Buddha sie lehrte, führt dort hin. Jede Mantra-Medidation führt dort hin - früher oder später... Es ist schlichtweg einfacher, an ein oder mehrere bestimmte Wörter zu denken, als an nichts (zu denken). Ramana Maharshi z.B. sagt über Medidation sinngemäß, dass aller Anfang schwer sei. Ausgetretene Pfade ("Lieblingsgedankenkarussel") zu verlassen, uralte Konditionierungen abzubauen und von jeglichen Ablenkungen (Interaktionen zwischen der "Nafs" und der "Welt") frei zu werden, ist keine leichte Aufgabe.

    Und was ist sie wert?

    @RAFA:
    Dein Ahriman wird mir immer sympathischer. Deine Lieblingsbeschäftigung, Dich an dummen, sektiererischen Christen - Demogorgon und Loki wissen ja, wie es aussieht, Lieder davon zu singen - aufzugeilen, führt keinesfalls dazu, dass Dir die Angst vor dem Zeitpunkt genommen wird, an dem Du Dich an dummen, sektiererischen Christen nicht mehr aufgeilen KANNST.

    Vielleicht sollte ich noch einmal R. M. zu Wort kommen lassen:

    "Im Jahr 1949 wurde an seinem Arm ein Krebsgeschwür entdeckt. Ramana ließ vier Operationen über sich ergehen, weigerte sich aber, den Arm amputieren zu lassen. Als er am 14. April 1950 starb, versicherte er den Zurückbleibenden: „Das was ich bin, kann nicht sterben, weil es nie geboren wurde.“"

    Er besaß nichts, sein Körper hatte für ihn keinerlei Bedeutung, er ließ sich nicht verehren und antwortete bestenfalls auf spirituelle Fragen. Sein Blick und sein Lächeln spiegelten den Blick und das Lächeln eines Buddhas wider. Selbst von einer schmerzhaften Krebsart befallen, war er meilenweit entfernt von Leid und strahlte dieselbe Ruhe und Gelassenheit (Souveränität) aus, wie man sie von ihm gewohnt war.

    Wenn dir das aber alles zu "langweilig" ist, bleibt Dir ohnehin nichts anderes übrig, als weiter zu machen wie bisher. Wenn ich Ahrimann wäre, hätte ich Dir schon längst einen Tritt in den Arsch versetzt. Kann es sein, dass er Dich liebt? Oder ist es so, dass er dich braucht?

  • wie werde ich gehasst?Datum28.01.2013 23:58
    Foren-Beitrag von aiem im Thema wie werde ich gehasst?

    "Die Lehre von Ramana Maharshi fußt auf der Idee, dass eine Erkenntnis der wahren, göttlichen Natur des Menschen (dem „Selbst") von seinem Verstand verschleiert wird. Nahezu alle Verstandestätigkeiten, ob bewusst oder unbewusst, dienen dem Errichten und der Aufrechterhaltung eines persönlichen Zentrums, der „Ich"-Vorstellung. Ein Hauptaugenmerk der spirituellen Praxis (Sadhana) soll darauf liegen, den illusorischen Charakter dieses Zentrums offenzulegen. Wenn es vollständig zusammenbricht, kommt das Selbst dauerhaft zum Vorschein. Die philosophische Ähnlichkeit zwischen dem jahrtausende alten Advaita und dem modernen Determinismus ist heutzutage auch bei Neurophysiologen ( u.a. Wolfgang Singer, )und Philosophen (Prof. Metzinger) sehr bekannt.

    Am häufigsten empfahl Ramana Atma Vichara – die Erforschung des Selbsts – sowie Bhakti – die Hingabe an Gott.

    Atma Vichara (Atma = Seele, „Selbst“, Vichara = Befragung, Erforschung, Ergründung) ist eine Methode, die Ramana während seiner Zeit als junger Höhleneremit (s.o.) entwickelte und oft als den direktesten Weg zur „Vernichtung" des Ichs bezeichnete. Ihre Ausübung ist ohne Einweihung oder Führung durch einen Lehrers möglich und kann auch im Alltag jederzeit erfolgen. Dabei soll durch ständig wiederholtes Fragen nach dem Ursprung der Ich-Vorstellung und Konzentration auf das „spirituelle Herz“ (Hridaya) – zwei Fingerbreit nach rechts von der Mitte der Brust entfernt – bis in das Selbst vorgedrungen werden: „Du [...] glaubst, dass du der Geist bist. Der Geist ist aber nichts anderes als die Gedanken. Hinter jedem einzelnen Gedanken steht ein Hauptgedanke, das >Ich<, das du selbst bist. Wir wollen dieses >Ich< den ersten Gedanken nennen. Halte dich an diesem Ich-Gedanken und frage, was er ist. Wenn diese Frage an dir an Kraft gewinnt, kannst du an nichts anderes mehr denken. Wenn du ernsthaft nach dem Selbst suchst, verschwindet der Ich-Gedanke. Etwas Tieferes nimmt von dir Besitz, und das ist nicht das >Ich<, das die Suche begonnen hat. Es ist das wahre Selbst, die wahre Bedeutung von >Ich<. Es ist nicht das Ego. Es ist das höchste Sein. [...] Dieses Forschen ist zwar zunächst auch ein mentaler, ein geistiger Vorgang, er zerstört aber auf Dauer alle mentalen Vorgänge einschließlich seiner selbst, so wie der Stock, mit dem der brennende Scheiterhaufen zurechtgeschoben wird, mit verbrennt, wenn das Feuer Holz und Leiche verzehrt. Damit erreicht man die Erkenntnis, die Verwirklichung des Selbst. Damit wird der illusorische >Ich<-Gedanke – das Empfinden, eine bestimmte Persönlichkeit zu sein – aufgelöst.“ (zitiert in Ebert 2003: 198).

    Unter Bhakti versteht Ramana – anders als im landläufigen Sinne, nach welchem Bhakti die Verehrung eines persönlichen Gottes und den hingebungsvollen Dienst an ihm bezeichnet – das bedingungslose Ergeben an das Schicksal. Das funktioniert nur, wenn man jeglichen Glauben an Individualität und einen freien Willen loslässt: „Der andere Weg ist, das Ego zu töten, indem man sich völlig dem Herrn unterwirft, seine Hilflosigkeit erkennt und immerzu sagt: ‚Nicht ich, sondern Du, oh Herr!’, jeden Gedanken an ‚ich’ und ‚mein’ aufgibt und es völlig dem Herrn überlässt, was er mit einem tun mag. Die Hingabe ist nicht vollständig, solange der Verehrer dieses und jenes von dem Herrn will. Wahre Hingabe ist die Gottesliebe um der Liebe willen und um nichts anderes, nicht einmal um Erlösung zu erlangen.“ (zitiert in Mudaliar 2011: 218). An anderer Stelle heißt es: „Weihe Ihm all deine Taten, wie immer du Ihn auch nennen magst. Bewahre Ihn immerwährend im Hintergrund. Dann wird das Empfinden ‚Ich bin der Handelnde’ wegfallen und dafür das Empfinden ‚Ich bin das Instrument des Herrn’ an seine Stelle treten.“ (Ramana Maharshi 2007: 28)."
    [Wikipedia]

    Ramana Maharishi bringt es auf den Punkt: Diese zwei Wege vom kleinen "ich (ego)" zum großen "ICH (Selbst)" sind zielführend. Man kann auch beide Wege zugleich gehen. Während fernöstliche Religionen eher dem ersten Weg folgen, folgen die abrahamitischen dem zweiten. Jesus lehrte klar und deutlich den zweiten Weg. Einen dritten Weg gibt es nicht: sein kleines "ich" zu vergöttern, bedeutet Stillstand. Aber vielleicht muss man dieses "kleine ich" erst einmal kennen lernen, um zum größeren voranschreiten zu können... Ich kenne es zur Genüge, und ich habe es so satt wie einen Mühlstein um den Hals.

    Wer es nicht kennt und es kennen lernen möchte - nur zu: es gibt keine Abkürzungen, nur Verschleierungen (Sektierer).


    Edit: Es gibt doch einen dritten Weg: den des "bewussten Nichtdenkens"

  • VertrauenDatum28.12.2012 21:04
    Foren-Beitrag von aiem im Thema Vertrauen

    Da ist was dran.

    Vorschlag von MIR:
    Flug nach Persien buchen (zwecks Schändung parsischer Tempel; z. B. das Feuer auspissen). Vielleicht ist es das, was A. gefallen würde, und nicht dieser (anti)christliche Kram.

    PS: Kopftuch nicht vergessen!!!

  • Brabbel Sabbel Thread Datum19.12.2012 13:50
    Foren-Beitrag von aiem im Thema Brabbel Sabbel Thread

    Auch im Buddhismus gilt Dummheit als Wurzel aller Sünden, und die größte Dummheit ist es, sich permanent vom Selbst (Ego) dahingehend täuschen zu lassen, dass man meint, es wäre von immanenter Struktur.

    Wenn man das Konzept des (transzendenten) Adibuddhas verstanden hat, erkennt man auch, dass der Buddhismus eine monotheistische Religion ist, obwohl nie von Gott, dafür aber umso mehr von Göttern die Rede ist. Eine individuelle Seele gibt es deshalb nicht, weil außer dem Adibuddha und seinen mannigfachen Ausstrahlungen in Wahrheit nichts existiert. Dasselbe Konzept trifft man im Sufismus an: hier heißt der Adibuddha Allah, und nichts außer IHM existiert. HU (ER) ist das Nichts, das dem Seienden Raum gibt, und ER ist das Seiende. Bewusstsein, Materie, Raum und Zeit gehen aus IHM hervor. ER ist Schöpfer des Blendwerks und Blendwerk zugleich.

    Selbstvergötterung bleibt solange eine Ausgeburt der Dummheit, solange sie nicht durch ihr Gegenteil, der sukzessiven Selbstzertrümmerung, die mit der Erkenntnis des absoluten Seins einhergeht, tatsächlich erreicht wird.

    Aber wozu rede ich...

  • BDSM und ReligionDatum18.12.2012 19:53
    Foren-Beitrag von aiem im Thema BDSM und Religion

    Beim Zazen wird mit dem Bambusstock geschlagen, falls ein Meditierender zu "schnarchen" beginnt. Mit (Selbst-)Bestrafung hat das nichts zu tun: es dient der Erhöhung der Aufmerksamkeit.

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