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  • Film-TippDatum28.07.2012 10:48
    Foren-Beitrag von aiem im Thema Film-Tipp

    Ein absolut genialer Film (DVD),
    den ich mir gerade ansehe,
    ist "Jacob's Ladder" von A. Lyne


    Ich mag "dunkle" Filme wie:

    Der Mieter,
    Rosemaries Baby,
    Die neun Pforten (R. Polanski),

    Angel Heart (A. Parker),

    Suspiria (D. Argento) (Stimmung und Musik (Goblin) sind vom Feinsten),

    The Church,
    The Sect (M. Soavi) (Auch hier herrscht eine alptraumhafte Stimmung vor),

    Die Mächte des Wahnsinns,
    Cigarette Burns (J. Carpenter),

    Evil Words (E. Tessier),

    Die Prophezeiung (Ch. Russell),

    Mephisto-Walzer (P. Wendkos),

    The Devil's Curse bzw. Credo (T. Harman),

    Heartless (P. Ridley),

    The Nameless,
    Darkness (J. Balaguero),

    Tears of Kali (A. Marshall),

    Lord of Illusions (C. Barker)

    oder

    Drag me to Hell (S. Raimi),

    um einige Highlights zu nennen...

    ...natürlich auch Murnaus grandiosen "Nosferatu",
    der mir - wie später der stilprägende "Der Exorzist" im
    jugendlichen Alter - schon im zarten Kindesalter
    den Schlaf raubte,
    Herzogs schöne Neuverfilmung und auch
    "Shadow of the Vampire" (E. E. Merhige),
    einer ebenso eigenwilligen wie auch gelungenen
    Hommage an Murnau...

    ...und fast alle Filme von T. Gilliam,
    insbesondere "König der Fischer",
    einer genialen Gratwanderung
    zwischen Tragödie und Komödie.

  • damaskusDatum28.07.2012 09:18
    Foren-Beitrag von aiem im Thema damaskus

    Zitat von funnyman
    Es geht mir aber echt ab, wo, an welcher Stellen im Islam das „Licht“ sein soll.
    Der Islam ist keine Lichtreligion.



    "Gott ist das Licht der Himmel und der Erde. Sein Licht ist einer Nische vergleichbar, in der eine Lampe ist. Die Lampe ist in einem Glas. Das Glas ist, als wäre es ein funkelnder Stern. Es wird angezündet von einem gesegneten Baum, einem Ölbaum, weder östlich noch westlich, dessen Öl fast schon leuchtet, auch ohne dass das Feuer es berührt hätte. Licht über Licht. Gott führt zu seinem Licht, wen Er will, und Gott führt den Menschen die Gleichnisse an. Und Gott weiß über alle Dinge Bescheid." [Lichtvers; Sure 24]

    Diejenigen, die den Koran nicht verstehen oder ihn absichtlich falsch auslegen, machen ihn zu einer "Schattenreligion"! Das gilt auch für andere Religionen. Wenn man schon nicht fähig ist zu lieben, sollte man wenigstens seine Aggressionen im Griff haben!

    Wer die Medina von Aleppo und/oder Damaskus zerstört - Scheiße über das Haupt von Assad! - soll ins Feuer! Dort soll sein Wohnort sein.

    Auf friedliche Demonstranten und auf Trauernde schießen zu lassen, zeugt bereits von absoluter Skrupellosigkeit. Da steht dann einer Bombardierung 2er UNESCO-Städte und der Auslöschung ihrer Bewohner nichts mehr im Weg...

    Aber dazu wird es nicht kommen:

    "Selbst wenn die ganze Welt ein Trümmerhaufen ist, wird Damaskus immer noch in seiner Herrlichkeit erstrahlen"
    [aus "Die Weissagung des Aiem"]

  • Zitat von Instant Karma

    Zitat von Gastschreibär
    Eine ganzheitliche Religion würde nicht nur den Menschen erklären, sondern das ganze Universum samt Tieren und dem Davor und Danach. Dies tun soweit mir bekannt nur höchst wenige Religionen wie Hinduismus z.B.



    Sie erklären nicht, sie postulieren. Erklären tut nur die Wissenschaft.




    Die Wissenschaft erklärt nicht, sie beschreibt. Und die Mathematik hält die Beschreibungen in einem möglichst knappen Rahmen. Darüber hinaus gestattet sie uns, logisch einwandfreie Querverbindungen zu bauen, vom Vorteil einer "einheitlichen Sprache" ganz zu schweigen.

    Die Begriffe "Abstoßung" und "Anziehung" sind rein beschreibender Natur: niemand weiß, wieso sich Minus und Minus abstoßen, während sich Minus und Plus anziehen, niemand weiß, wieso sich Magnete abstoßen oder anziehen, wieso sie unter gewissen Bedingungen Strom erzeugen können, wieso dieser wiederum ein Magnetfeld erzeugt, und niemand weiß, wieso sich zwei zwei Massen anziehen... Man weiß nur, dass es so ist.

  • Ist künstliches Bewusstsein möglich?Datum25.07.2012 10:06
    Foren-Beitrag von aiem im Thema Ist künstliches Bewusstsein möglich?

    "Der KI fehlen vielleicht die Gefühle"

    Das ist eben die große Frage, ob Entstehung von (Selbst)bewusstsein nicht automatisch mit der Entstehung von Gefühlen verknüpft ist. Ich denke, schon. Leid ist das Ergebnis einer untragbaren Differenz zwischen Ist- und Soll- bzw. Wunsch-Zustand. Bei IK ist das vorhanden, bei einer KI hingegen nicht. Wenn es Leid gibt, muss es klarerweise auch Freude geben, und auch (begründete) Zu- und Abneigung lassen sich auf dieses Gegensatzpaar zurückführen. Intelligenz aber hat mit Selbstbewusstsein nichts zu tun: eine KI ist in Punkto Logik einer NI in der Regel haushoch überlegen, da sie erstens, wenn sie sauber programmiert wurde, keine Fehler macht und zweitens trotz fehlender Eingrenzung des Berechnungsumfangs schneller "denkt". Das gilt natürlich nur für Vorgänge, die bereits von einer KREATIVEN Intelligenz (NA), welche die Programmierung vorgenommen hat, in allen Belangen geklärt wurden.

    Selbst der dümmste Herrscher weiß, dass das Gewähren von Autonomie mit der Gefahr einer Auflehnung und eines möglichen Putsches (siehe Matrix) verbunden ist; deshalb wird man sich, falls es jemals möglich sein sollte, was ich allerdings stark bezweifle, ein KB zu schaffen, 2 x überlegen, ob man ein solches in gefährlich großer Anzahl für Kriegszwecke einsetzen soll. Wenn Menschen massenweise einer Gehirnwäsche unterzogen werden können, wieso nicht auch ein KB, ohne erst den "Schraubenschlüssel" ansetzten zu müssen. Darüber hinaus schafft Selbstbewusstsein ein Verbundenheitsgefühl, das, wie bereits gesagt, der herrschenden Klasse gefährlich werden kann.

    Aus diesen Gründen würde ein KB wohl nur in einem Versuchslabor wie ein Virus unter strengen Sicherheitsvorkehrungen zum Einsatz kommen. Man würde es wohl als (ersten echten) Beweis dafür ansehen, dass Materie das Primat darstellt, sofern man aufgrund der Kenntnis der "Bewusstseinsschaltung" auch wirklich ausschließen kann, dass das KB kein echtes KB ist, sondern das Bewusstseins seines Schöpfers, wenn nicht gar dessen Bewusstseinsquelle (universelles Bewusstsein) anzapft, die es genauso gut geben kann, wie es sie nicht geben kann. Eben das gilt es ja zu klären!!! Bei einem rein "zufälligen" Zustandekommen eines KB müsste eine solche Möglichkeit nach wie vor in Betracht gezogen werden, und das scheinbar geglückte Experiment hätte nicht annähernd den Wert, dem man ihm vielleicht vorschnell beimessen würde.

  • nachweisbare GötterDatum23.07.2012 23:07
    Foren-Beitrag von aiem im Thema nachweisbare Götter

    Voodoo und andere schamanistische Religionen bedienen sich dieser "Parasiten" bzw. "Symbionten". Diese existieren (von ihren jeweiligen Wirten unabhängig) zumindest als Gedankenformen, die ab einer gewissen Intensität eine Eigendynamik entwickeln und nicht "länger gewillt" sind, die ihnen zugedachte starre Form beizubehalten. Sind diese "Götter" bzw. "Dämonen" nun real oder nicht? Was besitzt mehr Realität: ein Stein oder ein Gefühl, derjenige, der diese Frage stellt, oder der- bzw. dasjenige, der/das eine solche Frage erst ermöglicht? Was ist realer: mein Gehirn oder ich? Kann überhaupt etwas realer sein als ich? Ein Solepsist wird eine andere Antwort geben als ein Materialist, und ein Kabbalist wird eine andere Antwort geben als ein Christ...

    Und wenn man von Zufall spricht: was meint man? Liegt ein Ereignis vor, das jegliche Kausalität vermissen lässt, oder lässt sich eine solche bloß nicht feststellen? Auch hier gehen die Meinungen auseinander. Auf alle Fälle ist es so, dass man zwischen Ereignissen, die offensichtlich in keinem kausalen Zusammenhang stehen, oftmals gerne einen solchen herstellt, nur weil jedes Ereignis für sich von Bedeutung ist. Wer aber würde einen kausalen Zusammenhang darin sehen (wollen), dass er an einem Tag gleich drei mal vom Regen erfasst wird? Andererseits bedeutet "offensichtlich" nicht, dass etwas so und so ist, sondern nur, wie das Wort schon sagt, dass es so und so GESEHEN wird. Solange der Blick nur einen kleinen Ausschnitt erfasst und noch dazu verschleiert ist, sieht man die Dinge eben nicht so, wie sie sind. Die große Frage ist, ob wir Zeit unseres Lebens dazu verdammt sind, halb blind durch die Gegend zu stolpern. Gibt es den Optiker meines Vertrauens, wenn ja, wo ist er zu finden? Hat er seinen Laden schon geschlossen oder macht er ihn erst auf? Viele tragen Brillen mit schwarzen Gläsern, und meinen, sie hätten den vollen Durchblick. Die Gefahr, vom Regen in die Traufe zu gelangen, ist allgegenwärtig. Wer nie über den Tellerrand blickt, wird schnell abgespeist. Eine Kurve ist noch lange nicht das Ziel.

    Von Besessenheit spricht man dann, wenn der "Parasit" den "Wirt" nicht mehr freigibt.

    Ich würde alle religiösen Fundamentalisten, für die alles außer IHRER Religion gottlos ist, in diese Kategorie einordnen. Der Teufel ist nur selten dort, wo man ihn vermutet...

  • Aus für die Pimmelschnippler!Datum07.07.2012 09:33
    Foren-Beitrag von aiem im Thema Aus für die Pimmelschnippler!

    "(53) Seine Jünger sagten zu ihm: Ist die Beschneidung nützlich oder nicht? Er sprach zu ihnen: Wenn sie nützlich wäre, würde ihr Vater sie schon beschnitten in ihrer Mutter zeugen. Aber die wahre Beschneidung im Geist hat vollen Nutzen gehabt. "[Thomas-Evangelium]

    Was die physische Beschneidung betrifft, sind Jesus und Loki einer Meinung.

    Was aber ist unter der Beschneidung im Geist zu verstehen? Es ist das Abwerfen von Hüllen, von Schleiern, die uns an der Erkenntnis der Einheit hindern.

  • glauben könnenDatum20.06.2012 14:03
    Foren-Beitrag von aiem im Thema glauben können

    Derjenige, der hinein will, der "Türsteher" und der "Hausherr" sind im Prinzip ein und derselbe. Auch hier wird eine "Trinität" vorgegaukelt, die in Wahrheit nicht vorhanden ist.
    Es geht hier nicht um Orte oder Entitäten, sondern um unterschiedliche Bewusstseinszustände. Derjenige, der WILL, ist derjenige, der an eine (dauerhafte) Bewusstseinstransformation GLAUBT. Nun ist es aber gerade dieser Wille, der dem "Nichtsmehrwollenden" im Weg steht. Das Ich, das immer unzufrieden ist und ständig etwas will, ist die uns vertraute Form des Seins. Es ist dasselbe Ich, das uns von allem, was wir wahrnehmen, trennt, das alles von uns abweist, was nicht unseren Vorstellungen entspricht, und sich im Spiegel (Türsteher) nicht erkennt, weil das tatsächliche Bild von uns, mit dem, das wir uns von uns machen, nicht übereinstimmt. Das ist die Crux: erstens müssen wir das unglaublich Erscheinende glauben, und zweitens müssen wir (mit unserem Willen - oder ist es gar nicht unserer?) erreichen, nichts mehr zu wollen. Das ist der (paradox erscheinende) Weg zu Gott, zur Leerheit oder zum wahren Selbst. Dieser Weg ist steil und schmal. Er verläuft über zahlreiche Stufen.
    Wie andere gnostizistische Mystiker spricht auch Meister Eckhart davon, dass man nicht in Gott (noch mit Attributen behaftet) stehen bleiben dürfe, sondern dass man durch ihn hindurch zur Gottheit (gänzlich attributfrei) emporsteigen müsse. Das "Tor" dürfe nicht mit dem Ziel verwechselt werden. Seit Menschengedenken sind immer wieder Menschen diesen Weg gegangen und haben auch Stufen bzw. Stationen beschrieben, die diesen Weg markieren. Wir können ihnen glauben oder auch nicht. Wir können ihre Erfahrungen und Zustände als (kollektive) Halluzinationen abtun oder als Einblicke in die abs. Wahrheit werten. Wenn wir nicht dazu bestimmt sind, diesen Weg zu gehen, dann glauben wir auch nicht. Weder besteht ein Zwang, noch eine Notwendigkeit. Wer sich in seinem Ego sonnt, aber niemandem Schaden zufügt, hat m. E. den Zweck seines Daseins nicht erkannt; er hat aber auch nichts zu befürchten: es gibt keine Hölle für Ungläubige. Und wenn man meint, täglich beten zu müssen, sollte man auch wissen, welche Gebete Sinn machen, und welche nicht... "Lieber Gott, bitte hilf mir, meine Feinde, die auch Deine Feinde sind, zu vernichten!" kann sinnvoll sein oder auch nicht - je nachdem, ob mit "Feinden" Menschen oder Eigenschaften gemeint sind. Vielleicht erkennt man dann auch irgendwann, dass sich Eigenschaften nicht vernichten, wohl aber verwandeln lassen...

  • glauben könnenDatum19.06.2012 20:59
    Foren-Beitrag von aiem im Thema glauben können

    Das kann AUCH passieren. Man sollte aber stets bedenken, dass Gott kein "Wünschdirwas" ist. Wenn ich mir einbilde, etwas MÜSSE (mit Gottes Hilfe) geschehen, sind Frust und Ablehnung vorprogrammiert. Daher heißt es auch: "DEIN Wille geschehe". Religiöser Wahn ist nur EINE Form von Wahn.

    @fm:
    Du hast es erfasst: erst wenn man sich selbst den Stinkefinger zu zeigen beginnt, beginnt auch der bis dahin abweisende Türsteher seine herzliche Seite zu zeigen. So wird gewogen und gefiltert...

    @RAFA: Ich sprach vom Hausherrn, und nicht von einer Hausfrau.

  • glauben könnenDatum19.06.2012 11:04
    Foren-Beitrag von aiem im Thema glauben können

    Vertrauen und Glaube sind die Voraussetzung für die Erlangung von Wissen und Gewissheit: wenn ich mich von der Richtigkeit einer Theorie überzeugen will, bleibt mir nun einmal nichts anderes übrig, als einen gewissen VERTRAUENSVORSCHUSS zu leisten, d. h. ich muss gewisse (von der Theorie vorgegebene) Schritte ausführen, ich muss daran glauben, dass das Ganze Sinn haben könnte, selbst wenn es mir, der ich eben (noch) nichts darüber weiß, widersinnig erscheint. Wenn ich dann nach dem ersten Fehlversuch abbreche und sage, dass die Theorie Schrott wäre, könnte das etwas verfrüht gewesen sein. Ein anderer nämlich lässt sich von 100 Fehlversuchen nicht entmutigen (beim 101. Versuch hat er endlich alles richtig gemacht und es hat geklappt), und wieder ein anderer fängt erst gar nicht damit an. Hiervon gibt es zwei Sorten: Einmal derjenige, dem der blinde Glaube (ohne jegliche Bestätigung) genügt, und dann derjenige, der alles von sich weist und von vorne herein sagt: "Glaube ich nicht - alles Schrott".

    Es ist richtig: Glaube, Vertrauen und Liebe können nicht erzwungen werden. Zumindest latent vorhanden sind diese Eigenschaften jedoch in jedem Menschen. Es stellt sich eher die Frage, ob und wie man den vorhandenen Samen zum Wachsen bringen kann: durch Beten oder durch Wichsen?

    Wir müssen uns darüber im Klaren sein, dass unsere Sinnesorgane naturgemäß nach außen gerichtet sind, und dass wir so konstruiert sind, dass wir Lust und Freude, die in unserem tiefsten Inneren entstehen, nach außen projizieren und damit von äußeren Umständen, auf die wir nicht wirklich Einfluss haben, abhängig machen.

    Das wahre Gebet kennt weder Wünsche noch Worte. Es ist eine Versenkung in das innerste Ich, dem "Nichtich" bzw. dem Ursprung aller Freude. Anstatt in einem Palast zu wohnen, ziehen es wir vor, im Gossenschmutz nach Geldstücken zu suchen. Den Palast werde ich aber nur dann finden, wenn ich GLAUBE, dass ich ihn finden kann. Es sind unsere Paradigmen, die uns etwas finden oder nicht finden lassen...

    Wenn wir an eine Tür klopfen, haben wir bessere Chancen, dass uns aufgetan wird, als wenn wir bloß wartend davor sitzen. Und je beharrlicher wir klopfen - vielleicht sitzt der Hausherr gerade auf seinem Porzellanthron -, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass wir Einlass erhalten. Wir können auch davon (weiter)träumen, dass der Märchenprinz eines Tages doch noch zu uns kommt, um uns auf sein Schloss mitzunehmen...

    Ach ja, ein Wort noch: Beharrlich vor der Tür zu sitzen, stimmt den Hausherrn gnädiger.

  • Satans ZeitalterDatum06.06.2012 13:53
    Foren-Beitrag von aiem im Thema Satans Zeitalter

    Dann eben ein "außeririscher" Inselaffe. God save the Queen!

  • Jesus starb nicht für alleDatum06.06.2012 12:33
    Foren-Beitrag von aiem im Thema Jesus starb nicht für alle

    Vieles spricht dafür, dass Jesus tatsächlich gelebt hat. Ob nun wirklich ER es war, der am Kreuz gestorben ist, oder ob es ein anderer (z. B. Brian) war, lässt sich jedoch nicht so leicht beantworten. Gewisse Theologen glauben, dass es sich um einen geplanten Scheintod gehandelt hätte, und Moslems glauben, dass eine Verwechslung stattgefunden hätte.

    Ich glaube, dass es überhaupt keine Rolle spielt, ob Jesus am Kreuz gestorben ist oder nicht. Wenn er gestorben ist, dann deshalb, weil er - wie Halladsch - öffentlich das Geheimnis preisgegeben hat bzw. weil es seine Bestimmung war, in die er sich gefügt hat. Erst seine Jünger und Paulus, der ihn nie getroffen hatte, haben ihn zum Opferlamm für die sündige Menschheit erhoben, oder besser gesagt, degradiert, da dieses "Lamm Gottes Gesülze" der ursprünglichen Lehre widerspricht, in der man sein Ego opfern muss, und nicht stellvertretend dafür ein Tier oder gar einen Menschen, wie es in HEIDNISCHEN Kulten der Fall war, die aber stets auf das Ego bzw. Diesseits (reiche Ernte, Schutz und Wohltaten) ausgerichtet waren.
    Buddha, Jesus und andere Heilige betonten hingegen, dass die Welt, in der wir (mit unserem derzeitigen begrenzten Bewusstsein) leben, voller Leid und Vergänglichkeit wären. DIESE WELT SOLL ÜBERHAUPT NICHT VOLLKOMMEN ERSCHEINEN: TÄTE SIE ES, GÄBE ES NOCH WENIGER ANREIZ, IHR DEN RÜCKEN ZU KEHREN. Sie erscheint aber dann vollkommen, wenn WIR vollkommen sind: das ist das ganze Geheimnis, auch wenn es nicht gerade logisch, ja, geradezu absurd klingt.
    Sie ist (wie auch der Körper) ein Gefängnis, das wir uns mit allen Arten von Dekoration und Spielen möglichst angenehm zu machen versuchen, anstatt den Schritt in die grenzenlose Freiheit zu wagen...
    Fressen, saufen, ficken... Alles bestens, oder fehlt noch etwas?

    Wichtig ist, was Jesus gelehrt hat: sich nicht getrennt vom "Vater" und seinen Brüdern und Schwestern zu sehen, andererseits die Familienbande nicht überzubewerten, da man sonst zu sehr an diese Welt gebunden bleibt. "Ihr sollt vollkommen werden, wie euer Vater im Himmel vollkommen ist!"

    Schließlich wurden wir (vom Potential her!) nach Gottes Ebenbild geschaffen. Hierzu Maimonides:

    "Gott ist das erste philosophische Thema von Maimonides. Ihm widmet der Autor den Großteil der ersten 49 Kapitel des ersten Teils des "Führers der Unschlüssigen". Den Beginn seiner Exegese bilden Ausführungen zum Begriff "Ebenbild Gottes", der in der Schöpfungsgeschichte verwendet wird. Maimonides verwirft das Argument, wonach Gott auch einen Körper haben müsse, da der Mensch im Ebenbild Gottes erschaffen worden sei. Der Autor zeigt, dass der hebräische Begriff zelem ("Abbild, Ebenbild") immer auf eine geistige Qualität hinweist, eine Essenz. Deshalb sei das "Ebenbild Gottes" im Menschen die menschliche Essenz - das bedeutet nicht die körperliche Gleichheit, sondern die menschliche Vernunft."
    [Quelle = Wikipedia]

    Die Priester (aller Religionen), die sich als Vertreter ihres Propheten bzw. ihres Gottes sehen, sprechen in der Regel nicht aus eigener Erfahrung (Ich-Transformation) und sind deshalb bestrebt, ein kompliziertes Regelwerk (Festlegung von Gebetszeiten, Gebetsinhalt, Kleidung, Verhalten und Ernährung) zu entwickeln, um so über ihr Unwissen hinwegtäuschen zu können. Sie können uns nichts geben (außer sinnlosen Anweisungen); alles, was sie können, ist es, uns dazu zu bringen, dafür zu bezahlen und ihnen auch noch Achtung entgegen zu bringen.
    Jede Religion behauptet, ihr Prophet bzw. Religionsgründer, wäre der Größte, der EinzigSTe und der Letzte.
    Was aber wirklich zählt, ist sich selbst und seinen Mitlebewesen Achtung entgegen zu bringen. In dieser Hinsicht hätten die christlichen Missionare von den Indianern und Buddhisten viel lernen können.

    Ein alter Buddhist hatte erzählt, dass er und seine Glaubensgeschwister um die Bibel einen großen Bogen gemacht hätten, um sich nicht an ihr zu beschmutzen, nachdem christliche (?!) Missionare sie dadurch zur Bekehrung zwingen hätten wollen, indem sie die Kinder der nicht Bekehrungswilligen in die Luft geworfen und erschossen hätten. Erst viel später, als er mit dem NT auf andere Weise konfrontiert worden wäre, wäre ihm aufgefallen, dass Jesus ein Buddha gewesen wäre.

    Es geht also nicht darum, welcher Religion wir angehören, sondern darum, wie wir uns verhalten.

    Daher ist es dasselbe, wenn Jesus sagt: "Niemand kommt zum Vater, denn durch mich" und "Wer mich liebt, haltet meine Gebote" oder "Wer mir folgen will, der nehme das Kreuz (alle Unannehmlichkeiten dieser Welt, die sich einem, der seinen Anweisungen folgt, entgegenstellen) auf sich".

  • freie Religionsausübung?Datum15.05.2012 22:12
    Foren-Beitrag von aiem im Thema freie Religionsausübung?

    Keine Frage!


    Zu Salih's Signatur:

    Wie im Christentum wurden auch unter dem Banner des Islams Kriege geführt, deren treibende Kraft in Wahrheit reine Machtgier war. Den im Koran verlangten Kampf gegen die Gottlosigkeit - der Tod würde das vorprogrammierte Leid (die Bestrafung für die in diesem Leben angehäuften Sünden) verringern und wäre daher eine Gunsterweisung! - , mag es anfangs auch aus genau diesem Beweggrund sowie aus reinem Selbstschutz gegeben haben...

  • freie Religionsausübung?Datum15.05.2012 21:45
    Foren-Beitrag von aiem im Thema freie Religionsausübung?

    Ehrenmorde gehen eindeutig auf vorislamische Zeit zurück, sonst gäbe es diese Unsitte bei Yeziden und anderen nichtislamischen Kulturkreisen nicht. Da treten sie nämlich genauso häufig auf. Der Islam konnte aber nicht viel dagegen ausrichten; genauso wenig, wie er es geschafft hat, gegen die vorislamische Steinverehrung anzukämpen. Da macht man es eben so, wie das auch die r. k. Kirche getan hat: man behält gewisse Dinge zähneknirschend bei (z. B. heidnische Festtage), gibt ihnen aber eine andere (auf die eigene Religion bezogene) Bedeutung.


    @RAFA:

    Todesstrafe für streng gläubige Saudis, die bei uns leben? Gute Idee, dann fühlen sie sich wie zu Hause!

  • freie Religionsausübung?Datum13.05.2012 22:58
    Foren-Beitrag von aiem im Thema freie Religionsausübung?

    Da sind wir ja seltenerweise einer Meinung. Wenn der Koran durch gemäßigte Moslems verteilt werden würde, die auch dem Christentum gegenüber Toleranz zeigen - so etwas gibt es -, wäre ja alles in Ordnung, aber ausgerechnet Salafiten oder Wahabiten... Ne!

    Doch nicht! Sollte man nun Intoleranz generell mit Toleranz begegnen?

    Christlich wäre es, bildlich gesprochen, die andere Wange auch noch hin zu halten, und darauf zu warten, dass sich der "Schläger" (Die Hand des Islams) seiner Schläge zu schämen beginnt und dadurch einen Lernprozess erfährt. Aber Bischöfe sind in den seltensten Fällen christlich. Ob nun so oder so (zurück schlagen, um einen Lernprozess auszulösen), bei religiösen Eiferern ist das einerlei: die denken nämlich stets, dass sie im Recht wären und sind somit völlig lernresistent!

  • freie Religionsausübung?Datum13.05.2012 22:50
    Foren-Beitrag von aiem im Thema freie Religionsausübung?

    Wenn wir in Saudi Arabien die Bibel verteilen dürfen, ist nichts gegen eine Koranverteilung einzuwenden.

  • stehen Aliens unter der Erbsünde?Datum13.05.2012 21:14
    Foren-Beitrag von aiem im Thema stehen Aliens unter der Erbsünde?

    Es ist kein "äußeres Eingreifen" vorhanden. Das bzw. die Universen sind m. E. ein selbsttragendes System.

    Ich meine das, in dem alles ruht bzw. sich verändert, oder (in anderen Worten) die Achse quasi, um die sich alles dreht. Eine Achse übt auf eine Drehung keinerlei Einfluss aus und dennoch ist sie nicht nur der (in sich selbst) ruhende Mittelpunkt jeglicher Drehung, sondern auch Voraussetzung; auch dann, wenn sie bloß virtuell ist. Natürlich kann man auch ohne dieses Bild auskommen - sogar innerhalb eines religiösen Systems (Buddhismus).

    Und wo bleibt das Licht? Das gibt der sich drehenden Materie Gestalt. Hierbei nehme ich Bezug auf I. Luria's Zimzum:

    Das sich explosionsartig ausdehnende Universum ist die Folge einer Implosion dieses unendlichen Lichts (En Sof), das dadurch nicht kleiner wird.

    Gammastrahlung, aus der die Materie hervorgegangen sein soll, ist eine Form von Licht...

  • stehen Aliens unter der Erbsünde?Datum13.05.2012 11:47
    Foren-Beitrag von aiem im Thema stehen Aliens unter der Erbsünde?

    Das ist auch der Grund, warum es im Hunduismus einen ganzen Götterpantheon gibt: da kann sich jeder aussuchen, was ihm gefällt bzw. ihm entspricht. Dennoch gibt es darüber hinaus DAS Brahman, nicht zu verwechseln mit der Trinitätsgottheit Brahma, und sämtliche Gottheiten (auch die dunklen wie Durga bzw. Kali) werden als personifizierte Aspekte des Brahman angesehen - zumindest bei den gebildeten Indern, was aber nicht heißen soll, dass einfache Menschen über Krishna oder meinetwegen auch Ganesha oder Kali keinen Zugang zum Brahman finden können. Für solche ist es sogar oftmals leichter, da ihnen nicht der Intellekt so sehr im Weg steht.
    Ich verbinde den Begriff "Gott", den ich ohnehin nur ungern verwende, mit formlosem Licht, mit einem grenzenlosen Meer aus Licht, in dem die ganzen Schattenspiele dieser Welt stattfinden.

  • stehen Aliens unter der Erbsünde?Datum13.05.2012 02:48
    Foren-Beitrag von aiem im Thema stehen Aliens unter der Erbsünde?

    Sollte das AT wirklich wörtlich zu verstehen sein, dann wäre DAS in meinen Augen Blasphemie; genauso wie Bilder von Gott in Menschengestalt. Um diesem Schwachsinn Einhalt zu gebieten, sollte es auch im Christentum ein Bilderverbot geben. Da der Begriff "Gott" so sehr mit dem Bild eines alten Mannes, der wie ein Mensch liebevoll, aber auch voller Zorn sein kann, und zweifelhaften Attributen belegt ist, erscheint es mir wirklich am besten, diesen Begriff erst gleich gar nicht zu verwenden, ganz zu schweigen davon, was in seinem Namen bereits alles verbrochen wurde.

    Ein Begriff, der mir wesentlich besser gefiele, wäre schlicht und einfach "ES": Es brennt, es stürmt, es regnet, es schneit, es taut, es ist kalt oder heiß, es bewegt sich, es ruht, es duftet, es stinkt, es hilft, es schadet, es kommt, es geht... ...und noch viel mehr, das jenseits aller Verben und jenseits aller Vorstellungen liegt...

    ES IST ALLES: Die Arena, in der sich Gott und Teufel gegenseitig in den Arsch treten.

  • stehen Aliens unter der Erbsünde?Datum13.05.2012 00:38
    Foren-Beitrag von aiem im Thema stehen Aliens unter der Erbsünde?

    Zitat von RAFA

    Wenn der Mensch nach dem Bilde Gottes geschaffen ist, schauen die Aliens dann auch so aus wie Menschen? Nach welchem Bilde sind DIE denn geschaffen?



    Ich denke, Du hast Recht, dass mit den "Welten" ("Herr der Welten") die (7) Sphären gemeint waren. Und in diesem Sinn sollte man auch "nach dem Bilde Gottes" verstehen. Es ist also ein "inneres Bild" gemeint, andernfalls wäre das Verbot, sich von Gott (auch) ein (mentales) Bild zu machen, absurd. Hier ist mit großer Wahrscheinlichkeit vom hermetischen Prinzip "Wie oben, so unten" die Rede, in anderen Worten, von den körperlichen Entsprechungen zu den 7 Sphären, die unterschiedliche Dichtegrade und die Fähigkeit zur Korrespondenz mit den unterschiedlich dichten Körpern oder Hüllen (Koshas) des Menschen besitzen sollen. Das heißt, der gravierende Unterschied zu den Tieren soll darin bestehen, dass Tieren das Potential für einen inneren Aufstieg (auf der Jakobsleiter) fehlt.

    Edit:
    Bei meiner Darstellung der Entstehung der Dualität aus der Singularität - die Erschaffung von Eva war bereits der gottgewollte Schritt in die Dualität, die vor der Erkenntnis von gut und böse aber noch latent vorhanden war - habe ich fälschlicherweise den Begriff "Erbsünde" vorangestellt; gemeint war aber der Begriff "Sündenfall", der in viel geringerem Ausmaß (wenn überhaupt) eine Assoziation mit Genetik aufkommen lässt.

  • stehen Aliens unter der Erbsünde?Datum12.05.2012 22:41
    Foren-Beitrag von aiem im Thema stehen Aliens unter der Erbsünde?

    ...und plötzlich ist Gott (Jesus) nicht mehr allmächtig: schafft nicht einmal die Bilokalisation. Und wer will wissen, ob Jesus tatsächlich so sehr gelitten hat, wie uns das Mel Gibson z. B. verkaufen will? Nachdem ich "Die Passion Christi" im Kino gesehen habe, war das einzige, das mir danach noch halbwegs vernünftig erschien, mich bis zum Abwinken zu besaufen. Ein ähnlich abartiger Film ist "Martyrs" von Pascal Laugier, und dieser Film war lange Zeit indiziert (Auch das haben wir dem Adi zu verdanken, dass man in Dtl. wie ein kleines Kind bevormundet wird)!! Die Aufführung des "Das Leben des Brian" aber, ein ebenso witziger wie auch intelligenter Film wäre von Christenfundis am liebsten verhindert worden: "O Gott, Blasphemie!", schrien irgendwelche Heinis, die besagten Film überhaupt nie gesehen hatten, und sich damit genau in die Herde von Idioten einreihten, die dem Brian - nicht Jesus! - hinterher rannten. Bei einem Film, wie dem von Mel Gibson, bei dem eigentlich nur ein Sadist voll auf seine Rechnung kommt, schreit man vor Begeisterung "Halleluja, genau so war es!" Wenn Jesus andauernd beim Vater war - Christen behaupten sogar, er wäre der Vater, wie kann er da von ein paar lächerlichen Nägeln auch nur schmerzvoll berührt werden. Das ganze Theater musste er aber tatenlos über sich ergehen lassen, andernfalls hätte er sich von Satan verführen lassen.

    @RAFA: Gewissermaßen hast Du Recht. Was die Erbsünde - nicht den Sündenfall! - anbelangt, muss man sich darüber im Klaren sein, dass es sich hierbei um eine typisch christliche Erfindung handelt: schließlich starb Jesus auch für anscheinend unschuldige Kinder. Einzig und allein die Würdenträger der Kirche, die sich als Nachfolger von Jesus sehen, besitzen dann die Gabe, uns durch die Taufe und danach mit dem nicht enden wollenden Beichte-Buße-Gedöns zu erlösen. Die Absurdität bzw. die sich aus dem Erbsünden-Dogma ergebende idiotische Notwendigkeit, über eine mögliche Erbsünde von Aliens zu diskutieren, ist die Frucht eines faulen Baumes: so sehe ich das Ganze.

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