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Bibelschule Brake Skript zu Evolution

#1 von magnusfe , 19.11.2011 02:01

Zitat
Exkurs: Die Evolutionstheorie

Obwohl die Evolutionstheorie nicht eigentlich in das Gebiet der Systematischen Theologie gehört, wollen wir uns kurz mit ihr beschäftigen. Auf keinen Fall kann unser kleiner Exkurs eine tiefere Beschäftigung mit diesem schwierigen Thema ersetzen. Er soll lediglich dazu dienen, sich einen Überblick über die Grundzüge dieser Problematik zu verschaffen. Für ein weiterführendes, gründliches Studium sind am Ende dieses Exkurses die Literaturhinweise gedacht. So werden wir uns nicht mit einzelnen Argumenten für oder gegen die Evolutionstheorie befassen, sondern wir betrachten kurz die "Säulen", auf denen die Theorie zu stehen meint, und geben dazu eine kurze Antwort.

Wir stoßen auf die alte Taktik des Versuchers, der mit der Frage: "Sollte Gott gesagt haben?" seit Beginn der Menschheit Zweifel an der Zuverlässigkeit des Wortes Gottes, und damit Zweifel an Gott, in das Herz der Menschen trägt. Wenn wir uns mit einer Lehre des "Vaters der Lüge" beschäftigen, so wollen wir das unter Gebet und im Aufblick zu unserem Gott und Herrn tun, der allein die Wahrheit ist!



1. Die Geschichte der Evolutionstheorie

Schon der griechische Philosoph Thales von Milet (ca. 640 - 545 v.Chr.) lehrte: "Alles Leben kommt aus dem Wasser."

Doch es war Charles Robert Darwin (1809 - 1882), der nicht nur die einzelnen Arten in der Tier- und Pflanzenwelt beschrieb, sondern auch die Frage ihrer Entstehung stellte. Nach 2 Semestern Medizinstudium studierte er Theologie. In den Jahren 1831-36 umsegelte er mit einem bibelgläubigen Kapitän die Welt und sammelte viele Beobachtungen und Präparate. 1859 veröffentlichte er sein Hauptwerk: "Die Entstehung der Arten". Sein erklärtes Ziel war es, die Entstehung der Arten unter der Voraussetzung, daß "es keinen Schöpfer-Gott gibt", darzulegen. Sein Buch enthält ca. 800 bedeutungsgleiche Sätze wie: "Wir können wohl annehmen" oder auch: "Es kann wohl angenommen werden".

Als die Alternative zur Lehre der Bibel trat der Darwinismus den Siegeszug durch die Welt der Wissenschaft an. Ungelöste Fragen wurden totgeschwiegen oder mit Hypothesen (!) beantwortet. Unzählige Male wurden als gesicherte "Forschungsergebnisse" getarnte Theorien berichtigt oder ganz verworfen. Die Hauptfragen nach der Entstehung des Lebens sind auch heute noch ungelöst.

Die heutige Wissenschaft betrachtet den Darwinismus als endgültig überholt. Da aber Schulbücher und Schullehrer der wissenschaftlichen Welt zeitlich immer hinterherhinken, ist die Evolutionstheorie nach wie vor der "intellektuelle Stolperstein" vieler Menschen.



2. Die Säulen der Evolutionstheorie

Jemand hat den Prozeß der Evolutionstheorie in folgender Formel dargestellt:

Evolution = Mutation + Selektion + viel Zeit

Wir wollen nun diese drei wesentlichen Merkmale der Evolutionstheorie betrachten:



a) Veränderung durch Mutation

Mit "Mutation" bezeichnet man plötzlich auftretende Veränderungen im Erbgefüge eines Organismus. Diese Veränderung in den Genen wird an die Nachkommen vererbt.

In der Evolutionstheorie geht man davon aus, daß eine Vielzahl dieser kleinsten Veränderungen den betreffenden Organismus so verändern, daß er komplexer, also höher entwickelt wird. Die Rolle der Mutation in der Evolutionstheorie kann nicht genügend betont werden, denn allein auf diese Art und Weise sollen sich aus einer einzelnen Zelle komplexe Lebewesen wie der Mensch entwickelt haben. Dazu kommt, daß die Mutation der einzig aktive Faktor innerhalb der Evolutionstheorie ist.



b) Auswahl durch natürliche Selektion

Die durch die Mutation hervorgebrachten Veränderungen werden durch die natürliche Selektion (Auslese, Auswahl) erhalten. Dabei gilt das Prinzip, daß alle "nützlichen" Veränderungen erhalten bleiben, die unbrauchbaren aber verschwinden. Schädliche Mutationen können nicht überleben, denn sie sterben im Rahmen dieser Selektion aus. Nützliche Mutationen, d.h. Mutationen, die die Komplexität eines Organismus erhöhen, verdrängen dann nach und nach die weniger entwickelten Organismen nach dem Motto: der Stärkere überlebt!

Der Begriff natürliche Selektion soll darauf hinweisen, daß diese Selektion nicht im Labor, sondern ungelenkt, ohne Eingriff von außen, in der Natur stattfindet. Es handelt sich also nicht um einen Eingriff - etwa eines Züchters.



c) Möglichkeit durch lange Zeiträume

So verändert sich angeblich ein Organismus allmählich durch Mutation und Selektion von einem niedrigen zu einem höheren Organismus. Da ist es nur einleuchtend, daß dazu extrem große Zeiträume erforderlich sind. So werden heute, je nach wissenschaftlicher Schule, Zeiträume um die 10 Milliarden (10 000 000 000) Jahre angenommen.



3. Die Unmöglichkeit der Evolutionstheorie



a) der falsche Ansatz

Hiob 38,4a "Wo warst du, als ich die Erde gründete?"
Die Frage Gottes bleibt aktuell. Die Evolutionstheorie ist falsch und unmöglich, weil sie dem uns geoffenbarten Wort Gottes widerspricht.

Wann und auf welche Weise auch immer der menschliche Verstand in der Trennung von Gott über den Ursprung der Welt nachdenkt, er muß irren. Der erklärte Versuch, eine Alternative zum Wort Gottes zu finden, endet zwangsläufig im Hören auf den "Vater der Lüge" (Joh 8,44), Satan.

Wahre Wissenschaft kann nur im ehrfürchtigen Aufblick auf Gott geschehen.

Ps 111,10 " Die Furcht des Herrn ist der Weisheit Anfang. Klug sind alle, die danach tun. Sein Lob bleibet ewiglich."


b) die zerstörende Mutation

Mutationsvorgänge sind äußerst selten - und eher zerstörend als konstruktiv. Auch Anhänger der Evolutionstheorie fürchten eine Veränderung der Gene. Durch Radioaktivität verursachte Veränderungen in den menschlichen Keimzellen werden niemals als Chance gesehen, höher entwickelte Kinder zur Welt zu bringen. Die Angst vor Unfällen im Betrieb nuklearer Anlagen, oder auch die Vorsichtsmaßnahmen im Umgang mit Röntgengeräten offenbart uns die Schizophrenie ihres Denkens. Was in der Entwicklung der Menschheit so viel "Gutes" hervorgebracht haben soll, muß jetzt unter allen Umständen vermieden werden. Wo Mutationen und Genveränderungen auftreten, z.B. bei mongoloiden Kindern, da sind die Folgen erschütternd.

Einen weiteren Aspekt wollen wir noch erwähnen: Mutation kann zwar Bestehendes verändern, aber niemals eine neue Art, Gruppe oder auch nur ein neues Organ hervorbringen. Hierzu sind völlig neue Gene notwendig. Diese neuartigen Gene können jedoch nicht durch Veränderung eventuell vorhandener Gene entstehen.



c) die ungeeignete Selektion

Nicht nur die Mutation, sondern auch die Selektion ist völlig ungeeignet, die ihr zugeschriebene Funktion zu erfüllen. Unser Körper besteht aus einer Vielzahl von Organen. Jedes Organ wiederum arbeitet nur im Zusammentreffen vieler Faktoren. Wenn durch Mutation in einem augenlosen Lebewesen z.B. Linsen entstünden, so sind sie ohne die anderen Bestandteile eines Auges (Tränendrüse, Tränenpunkte, Tränensack, Netzhaut, Augenlid, Bindehaut, Glaskörper, Augenmuskulatur, Sehnerven, Hornhaut, Regenbogenhaut, Gefäßhaut, Lederhaut, usw.) zunächst völlig nutzlos. Sie würden aber im Rahmen einer natürlichen Selektion wieder ausgesondert. Denn woher sollte die "Natur" auch wissen, daß im Zusammenspiel mit den anderen Bestandteilen eines Auges ein äußerst nützliches Organ entstehen könnte? Übertragen wir dieses Beispiel auf die ungleich komplizierteren chemischen Vorgänge, wie z. B. auf die Wechselbeziehungen der Hormone, so erkennen wir, daß die natürliche Selektion vollkommen ungeeignet ist, eine Höherentwicklung zu fördern oder auch nur zuzulassen.

In der natürlichen Selektion wird der Tod (in milliardenfacher Form) zum Prinzip, aus dem Leben entstehen soll. Das kann nicht zutreffen. Gott hat uns geoffenbart, daß der Tod in eine intakte, bis dahin vollkommene Schöpfung eintrat. Der Tod schuf nicht das Leben, sondern er zerstörte es.



d) die Ausrede mit der Zeit

Mathematisch gesehen ist die Möglichkeit, daß auch nur ein Eiweißmolekül durch Zufall entstehen kann 1 zu 10243 (dies entspricht einer 1, gefolgt von 243 Nullen!!). Der Mathematiker spricht bei solchen Wahrscheinlichkeiten davon, daß die Wahrscheinlichkeit gleich 0 ist.

Das alles ist natürlich auch den im Bereich der Evolutionstheorie arbeitenden Wissenschaftlern bekannt. Sie versuchen nun, durch möglichst große Zeiträume die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen. Das hat jedoch kaum einen Einfluß, denn könnten auch einige Nullen der oben erwähnten Zahl gestrichen werden, bleibt doch die Tatsache bestehen, daß eine Theorie mit einer solch hohen Unwahrscheinlichkeit kaum "wissenschaftlich" zu nennen ist.



e) der zweite thermodynamische Hauptsatz

Der zweite thermodynamische Hauptsatz besagt, daß, obwohl die im Universum befindliche Energie konstant bleibt, die nutzbare, zur Verfügung stehende Energie immer abnimmt.

Das bedeutet, daß die Bewegung immer von dem Geordneten zum Ungeordneten, zum Chaos hin, stattfindet. Das Gesetz des 2. thermodynamischen Hauptsatzes widerlegt die Möglichkeit einer Evolution zum Höheren hin.



f) der Fossilienbefund

Obwohl Vertreter der Evolutionstheorie uns immer wieder glauben machen wollen, daß gerade die Fossilien (lt. Fremdwörter-Duden: als Versteinerung, Abdruck o.ä. erhaltener Überrest von Tieren oder Pflanzen aus früheren Epochen der Erdgeschichte) für die Evolutionstheorie sprechen, ist das Gegenteil der Fall.

Die allermeisten Fossilien können nicht im Rahmen einer allmählichen Ablagerung versteinert worden sein. Nur ein plötzliches Verschütten, ein sofortiges hermetisches Abriegeln kann ihre Entstehung erklären. Die Sintflut und ihre Folgen bietet sich dem gläubigen Wissenschaftler als Lösungsvorschlag an.
Fossilien müssen in vielen Fällen interpretiert werden. Je nachdem, ob ein Wissenschaftler an die göttliche Schöpfung glaubt oder nicht, kann er zu zwei völlig gegensätzlichen, jedoch begründbaren Urteilen gelangen.
Mit den Fossilien eng verbunden ist die Frage nach deren zeitlichen Einordnung. Wir wollen hier lediglich festhalten, daß nur geeichte Meßverfahren wissenschaftlich exakt sind. Eichbar sind jedoch Meßverfahren innerhalb unserer "historischen" Zeit. Alle Zeitangaben darüber hinaus sind mutmaßlicher Natur.
Gerade zu diesem Bereich der Fossilien bietet die unten angeführte Literatur reiches Material. Wir wollen noch festhalten:

pflanzliche Fossilien können auch im Rahmen des scheinbaren Alters der Schöpfung vorkommen.
tierische Fossilien hingegen können nach dem Wort Gottes erst nach dem Sündenfall entstanden sein!


g) die ungelösten Fragen

In all den Jahren intensiven Forschens über Ursprung und Entwicklung des Lebens ist es den Wissenschaftlern nicht gelungen, folgende Fragen im Rahmen der Evolutionstheorie zu beantworten:

wie entstand genetische Information?
wie konnte sich diese Information verändern?
wie entstand "das Leben"?
wo ist das Übergangsglied vom Tier zum Menschen?
woher bekam der Mensch sein moralisches Bewußtsein?
woher hat der Mensch sein Wissen um die Existenz eines Gottes?
Diese Fragen stellt sich der Evolutionist selbst immer wieder. Aber nur Gottes Wort kann sie beantworten.



4. Die Harmonisierungsversuche mit der Evolutionstheorie

Nach allem, was wir bisher über die Evolutionstheorie gesagt haben, müßte sich dieser Abschnitt über Harmonisierungsversuche eigentlich erübrigen. Doch leider versuchen auch Gläubige, den Bericht der Bibel mit den scheinbaren Erkenntnissen der Wissenschaft zu verbinden. Sprachen wir bisher über die Reinform der Evolutionstheorie, die atheistische Evolution, so wenden wir uns nun den theistischen Evolutionstheorien zu, in deren Systemen scheinbar auch Platz für Gott ist.

Es gibt in der Hauptsache zwei Harmonisierungsversuche. Die Vertreter des einen spalten die Heilige Schrift in einen zuverlässigen Teil der Heilsaussagen und einen unzuverlässigen Teil mit Aussagen im Bereich der Naturwissenschaften. Ihnen treten wir mit dem Anspruch und Zeugnis der Bibel entgegen, in jedem Wort Gottes unfehlbare und autoritative Offenbarung zu haben (s. Theologie-Notizen Bibliologie!).

Die zweite Gruppe bezeichnet Gott als den Wächter über die Evolution. Er wachte über den Evolutionsvorgängen, gebrauchte gleichsam die Evolution als Mittel in Seiner Schöpfung. Der Schöpfungsbericht wird dann umgedeutet. Doch die theistische Evolution widerspricht der göttlichen Offenbarung von der Schöpfung.

Gott haßt jegliche Form von Vermischung. Der Heilige Geist ermahnt uns durch Paulus, daß Licht keine Gemeinschaft mit Finsternis haben kann (2.Kor 6,14-15).

Deshalb lehnen wir jeden Versuch eines Kompromisses zwischen Bibel und Evolutionstheorie ab.

Zusammenfassung: Alle Versuche der Anhänger einer theistischen Evolution, den biblischen Schöpfungsbericht durch exegetische Mittel anzupassen, müssen scheitern! Gott schuf nicht durch Evolution!



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RE: Bibelschule Brake Skript zu Evolution

#2 von Nos482 , 19.11.2011 05:16

tl;dr
Aber wenn ich mir allein die letzte Zeile ansehe, bin ich auch froh darüber.



Thursatru und stolz drauf!

I declare war on the Axis of Morons!

 
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RE: Bibelschule Brake Skript zu Evolution

#3 von Aslan , 22.11.2011 22:18

Michael Kotsch ist auf diesem Gebiet einfach genial.


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