Moinsen,
man neigt ja irgendwie dazu seine eigene Religion etwas behutsamer zu behandeln, zu behüten und zu verziehen. Man steht dem ganzen etwas unkritischer als anderen gegenüber.
Momentan beschäftige ich mich etwas mit den Hippies, welche für mich irgendwie immer ein rotes Tuch waren. Ich hatte immer das Gefühl, das diese eine Art ansich haben die auf Religionen bezogen einem Raubrittertum gleicht.
Einfach hier und da Symbole, Thesen etc. "stehlen" alles irgendwie nach Gusto zusammenmixen und fertig. Das hat für mich immer sehr unfundiert und naiv ausgeschaut. Es war etwas, was ich nicht ernstnehmen konnte.
Ich bin auf der anderen Seite aber auch überzeugt das vieles was Inhalt einer Religion ist nicht von einem Gott stammt sondern sich irgend ein Hansel ausgedacht hat. Dies beziehe ich auf Rituale, Gebete......ja soweit das wenn man 99,9% einer Religion wegstreichen würde dann vielleicht das übrig bleibt was vlt. wirklich göttlich en Ursprung hat. Das der ganze Rest eigentlich nur der Zugang dazu ist und das es der Zugang ist den jeder individuell Gestallten kann/sollte und sich nicht in ein Korsett zwängen welches nicht passt nur weil andere das meinen. Weiter gesponnen wäre dies dann aber nun das, was ich den Hippies immer angekreidet habe. Der offene und unbedarfte Umgang mit solchen Themen. Doch dies scheit mir nun gar kein schlechter Weg zu sein. Ja gut, die Hippies sind dann auch wieder an ihrem eigenen Erbrochenen untergegangen aber als übergeordnete Grundhaltung, eine Überlegung wert.
Also ich frage nun ob man Religionen auch und insbesondere der eigenen mit Respekt begegnen soll?