Zitat von BB Die natürliche Evolution benötigt der Mensch nicht mehr, bzw. sie greift nicht mehr in seine Entwicklung ein.
Was du - glaube ich - meinst, ist die biologische Evolution. Das stimmt schon. Aber dem übergeordnet ist ein ganz allgemeines Evolutionsprinzip, das sich in der Physik, Chemie und eben auch der Psychologie und Soziologie in irgendeiner Form wieder finden lässt.
Ja, das meinte ich. Und da sich bei der biologischen Evolution nicht mehr viel tut, liegt es an uns die psychologische und soziokulturelle Evolution in vernünftige Bahnen zu lenken. Mit dem Evolutionsballast der noch in unseren Köpfen steckt, meine ich Verhaltensmuster die in früheren Epochen lebensnotwendig oder für den Fortbestand der Spezies wichtig waren, aber heute unnütz sind oder gar das Gegenteil bewirken. Zu Zeiten des Homo neanderthalensis war es überlebenswichtig Nahrung und Tauschmittel (heute Geld) zu horten oder darum zu kämpfen. Solche Verhaltensschemata beispielsweise sind in unserer heutigen Gesellschaft nicht mehr notwendig, da wir so viel produzieren, dass es mehr als ausreichend für die gesamte Menschheit ist. In unserem gegenwärtigem System gibt es keine natürliche Knappheit mehr, sondern lediglich künstliche Verknappung. Der alleinige Grund dafür ist, dass in unseren Genen festgelegte Verhaltensweisen uns auch mit dem was in ausreichendem Maße oder im Überschuss vorhanden ist, noch ebenso umgehen lassen wie unsere Vorfahren mit dem, was nicht zum Überleben für alle ausreichte und worum gekämpft werden musste.
Zum jetzigen Zeitpunkt ist es natürlich unrealistisch eine weltweite Gleichverteilung anzustreben. Das ist auch gar nicht nötig, nur sollte sich die ungleiche Güterverteilung nicht dauerhaft auf einem Level bewegen der zu schwerwiegenden Missständen führt.
Wenn obiger den kleinen Finger und den Zeigefinger, aber nicht den Mittelfinger, genauso spreizen würde das könnte dann auch ganz gut oder noch besser passen.