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Matthäeus Kapitel 7 Verse 13-14

#1 von Morgendämmerung , 26.12.2015 22:52

Das enge Tor
13 Ihr könnt das Reich Gottes nur durch das enge Tor betreten. Die Straße zur Hölle ist breit und ihre Tür steht für die vielen weit offen, die sich für den bequemen Weg entscheiden.
14 Das Tor zum Leben dagegen ist eng und der Weg dorthin ist schmal, deshalb finden ihn nur wenige.

Sowohl in der Hölle als auch im Paradies müssen die Lebewesen am Leben erhalten bleiben damit sie für ihre Taten, Werke und Früchte belohnt aber auch bestraft werden können.

Meine Frage ist, da es so viele Konfessionen gibt und umso mehr Wege zum eintreten welcher denn nun der Weg zum betreten sei, wo finde ich den harten Weg mit einer engen Tor und einer schmalen Weg ?

Vielen Dank schon mal im Voraus für die ehrlichen, aufrichtigen, hilfreichen antworten.

MfG

 
Morgendämmerung
Beiträge: 69
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RE: Matthäeus Kapitel 7 Verse 13-14

#2 von RAFA , 02.01.2016 23:58

Also ICH halte ja NICHTS vom Christentum und der Bibel. Der Gott Jhwh ist ein rachsüchtiger und egozentrischer Gott und sein Religionsbuch, die Bibel, spricht mich nicht an, weil das ist nicht meine Wellenlänge. Ich ticke anders . Über das Tor des Gottes Jhwh kann ich nicht viel sagen, aber generell ist es in KEINER Religion leicht, das Leben "erfolgreich" zu bewältigen.

Da wäre mal schon von vorn herein in so ziemlich ALLEN Religion das Problem der "Weltlichkeit":

Der Alltag und die Arbeit, Anforderungen und Probleme der Welt, dazu Partnerschaft, Familie und Freunde, Zwischenmenschlichkeiten, dazu noch eigene Ziele, Karriere oder Probleme mit sich selber, etc. etc. vereinnahmen einen meistens derart, dass nicht viel Kraft übrig bleibt, um auch noch eine Religion vollumfänglich zu leben.

Sollte man DAS tatsächlich irgendwie noch gebacken kriegen, dann ist da noch die Gesellschaft:

Wenn ich offen sagen würde, was ich so glaube, denke und Religiöses tue, dann würden "sie" mich wahrscheinlich sofort in die Klappse stecken und mich mit Psychopharmaka zupumpen, allein schon, weil ich im Schwerpunkt ein spirituelles Leben führe und sich meine Gedanken zu mindestens zwei Dritteln nur um irgendwelche religiösen Erkenntnisse und Gefühle drehen. Das "weltliche Leben" führe ich meistens so im Standby-Modus nebenher, besonders viel Interesse habe ich daran nicht und wenn's nicht unbedingt sein muss, stecke ich auch keine nennenswerte Energie rein: Ich wollte nie Karriere machen, ich wollte keinen Kerl und keine Partnerschaft, ich wollte nie Kinder, ich wollte nie reich werden, mir ist alles so ziemlich wurscht (soferns nicht eben weh tut) und ich weiß eigentlich gar nicht, was ich hier soll? Also wirklich Sinnvolles find ich in der Welt nix und so mach ich hier nur Gaudi und hedoniere halt so vor mich hin.
Sobald also irgendwer irgendwas Näheres mit mir zu tun haben wollte, taten sich da fette Kluften im Denken und der Weltanschauung auf... also da kam schon früher bald keiner mehr rüber .
Das hat halt andererseits auch den Aspekt, dass ICH in meiner (spirituellen) Welt ziemlich alleine steh. Das ist manchmal echt nicht leicht, weil alle religiösen Probleme, die ich so sehe, muss ich alleine lösen (bzw. in Co-Produktion mit Satan-Ahriman). Das "entfremdet" mich in gewisser Weise ziemlich krass von den anderen Menschen und es war besonders früher für mich manchmal sehr schwierig, die Grätsche noch hinzukriegen zwischen der menschlichen Welt und der spirituellen Welt. Mittlerweile funzt das nur deswegen leichter, weil ich alt geworden bin - es kümmert sich keiner mehr wirklich um mich und ich kann endlich ungestört tun und denken, was ich will .
Aber wie gesagt: Früher war das verdammt schwierig! Da waren z.B. andauernd die Fragen von Kollegen, warum ich keine Kinder will und meine Oma jammerte oft, wann ich denn nun endlich mal ans Heiraten denken wollte, Freunde fragten mich nach meinen beruflichen Plänen (öhhh, äh, ...KEINE !), Lehrer oder Chefs wollten mich motivieren zu irgendwelchen Aufstiegsgeschichten, ... und es reizte mich davon ja nix . Immer wieder hatte ich aber auch selber ein "schlechtes Gewissen" und irgendwie die (eingeredete) Angst, dass ich vielleicht doch was falsch mach, weil ich halt ganz andere Sachen (Religion, Spiritualität) im Sinn hatte als alle anderen.

Einfach ist es also nicht, eine Religion wirklich ernst zu nehmen. Das liest man ja auch in allerlei Biografien und Chroniken von religiösen VIPs und auch in diversen Glaubensbüchern, weil die religiösen "Helden" da drin ja ständig mit der Gesellschaft und der sozialen Ordnung aneckten. Nicht selten hat man sie deswegen einfach gekillt.

So weit gelten die Schwierigkeiten mal so ziemlich für ALLE Religionen - dann fängt nun noch das Spezielle an, nehmen wir z.B. einen Christen. Da hat er nun sein Verständnis von Gott und der Bibel, dann meckern ihm aber die anderen aus der Gemeinde in den Kram oder er trifft auf Andersgläubige, die ihm wieder was anderes erzählen. Er muss für sich finden, was im Sinn seines Glaubens wahr ist und das ist ja bekanntlich derartig schwierig, darüber schlagen sich die Menschen schon seit Jahrtausenden die Köpfe ein, ohne auf einen vernünftigen Nenner gekommen zu sein.
Dann kommt noch das ganze Theater mit seinen eigenen Trieben und Ego, d.h. die Sünde und blabla.

Eigentlich ist so ein echt religiöses Leben ein ständiger Kampf gegen die Natur, gegen die Gesellschaft, gegen die Andersgläubigen, gegen sich selbst ... und da fragst du noch, wo das enge Tor ist?


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RE: Matthäeus Kapitel 7 Verse 13-14

#3 von Morgendämmerung , 07.01.2016 12:32

Wenn das Leben auf der Erde ein Prüfung ist dann können wir diese Prüfung mal all den anderen Prüfungen vergleichen.

Gottes Wille an die Menschen lautet, ich euer Herr und Gott, der ein Einiger ist, ist Heilig. Ihr sollt auch Heilig sein!

Es geht nicht darum um Gute Noten zu schreiben sondern um diese Prüfung zu bestehen doch teilnehmen werden wir sie gezwungenermaßen wohl alle.

Das Material zum Lernen sind in der Hinsicht also allein die Wörter Gottes, die Interpretationen der Engel und das Leben der rechtgeleiteten Auserwählten bzw. Gesandten.

Meiner Meinung nach ist jeder für sich selber Verantwortlich und Unabhängig von der Gesellschaft, Familie, Verwandtschaft und seiner Freundschaft Kreis.

Die Frage sollte womöglich anders formuliert werden, warum gibt es so viele verfluchte Menschen und warum haben diese nichts besseres vor als der Menschen, die nach der Ausruf Gottes trachten also Heilig werden möchten, Steine auf dem Weg zu legen ?

Es heißt doch, Gott mutet niemandem mehr zu als dieser ertragen kann. Grundsätzlich verstehe ich darunter, dass jeder das Zeug dazu hat um Heilig zu werden aber nur wenige zeigen daran Interesse.

Daher frage ich mich, wer nun in der Tat der Widersacher des Herrn ist, sind es die Flüsterer oder doch die Vollbringer ?

 
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