Das mit der "Wiedergeburt" ist bei Christen ja seit einigen Jahren groß in Mode. Das ist fatal, denn dementsprechend viel Unsinn ist dazu im Umlauf und sie glauben oft einen Scheiß, da könnt einem was weh tun!
Dabei ist das Ganze gar nicht so schwer zu verstehen. Man muss nur kapieren, dass man TOT ist. Leider kapiert man die Dinge meistens immer erst dann, wenn sie anders geworden sind. Das ist mit vielen Dingen so: Man meint, man hat's kapiert, aber wenn mans denn dann mal endlich wirklich kapiert hat, merkt man erst, wie schief man vorher gewickelt war. Drum können sich Menschen gar nicht vorstellen, dass sie tot sind, weil sie nicht wissen wie es ist, lebendig zu sein.
Also: Du musst kapieren, dass du tot bist.
Es ist ja so, dass der Mensch von der Erde genommen ist und nur aus Staub ist (= er hat eine körperliche Existenz). Weil wir denken können und ein Verständnis von uns selbst haben, meinen wir Lebewesen, dass wir leben. Das ist aber falsch: Wir sind nur wandelnder Staub, körperlicher Schnickschnack, aus dessen Biochemie ein paar elektronische Geschichten ablaufen, gleich einer (Bio-)Maschine, das sind unsere Gedanken. Mit dem Leben, das Götter und Geister als solches verstehen, hat dieses materielle Gedönse nichts zu tun.
Aus diesem wandelnden Staub hat der Gott Jhwh einst für sich ein Menschenpaar zum Leben erweckt, dem er seinen Geist/Odem einhauchte. Also das war nicht so, dass Gott einfach losen Sand vom Boden aufhob und ala Knetgummi draus einen menschlichen Körper formte, sondern die Körper liefen schon genau wie heute auf der Erde herum und Gott nahm einen von diesem wandelnden Dreck und hauchte ihm seinen Geist ein. Daraufhin erwachte die Seele dieses Körpers zum (geistigen) Leben - und der Mensch (der schon da war) wurde zu einer lebendigen Seele. Der göttlich geschaffene Mensch lief also im "Garten Gottes" herum und erfreute sich an den Schönheiten darin.
Es ist nicht so, dass dieser Garten ein besonderer Ort auf Erden oder sonst wo wäre, sondern das ist ein besonderes Denken. Man nimmt die Dinge anders wahr und erkennt Sachen, die andere nicht erkennen, obwohl sie dasselbe sehen und hören.
Naja und dann kam die bekannte Geschichte, dass die Herrschaften Menschen mit ihrem Gott Jhwh eine Diskrepanz hatten und Gott wurde sauer und nahm seinen Geist wieder von ihnen zu sich zurück. Die beiden Menschen starben wieder und waren wieder nichts weiters als Körper und (wandelnder) Staub. Sie liefen - darüber recht unglücklich - weiterhin auf der Erde herum, bis ihr Körper schließlich auch noch hops ging. Nix blieb von ihnen übrig, außer irgendwelche materiellen Substanzen in irgendeinem Aggregatzustand und irgendeiner chemischen Form, die sich fortan dann auch noch zersetzte und in andere materiellen Formen überging (Verrottungsprozess wie bei materiellen Dingen üblich).
Die im göttlichen Sinn "toten" (aber durchaus noch materiell-lebenden) Menschen bekamen natürlich auch erst mal Kinder, ebenso göttlich-tot wie sie selbst. So sind also alle Menschen, die auf der Welt geboren werden, nur Abkömmlinge der göttlich-toten und -gestorbenen Vorfahren und in ihnen ist kein göttliches Leben, weil auch ihre Eltern keines hatten. Sie müssen nun erst einmal wieder geboren werden, wenn sie mit Gott irgendwas auf die Reihe kriegen wollen und sich von Gott seinen Geist ererben lassen, um dessen Kinder zu werden.
Das Wasser? Ich nehme an, damit ist die Frau gemeint, denn "Wasser" ist grundsätzlich das Verständnis von Frau. Archetypisch ist die Quelle eines Baches die Geburt, das Wasser ist die Mutter und das Meer ist der Tod, die Düsternis des verschlingenden Weibes.