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So, ich hoffe, ich hab das richtige Forum getroffen.
Durch beobachten bin ich auf die Theorie gekommen, daß die Ursache des Faschismus Jahrhunderte zurückliegt.
Wenn einem ganzen Volk so ein Trauma wider fährt, wie den Sachsen, als sie zwangschristianisiert wurden, dann wird dieses Bewußtsein der Demütigung von Generation zu Generation weitergegeben. Das gleiche widerfuhr den Österreichern durch die Gegenreformation, oder den Südamerikanern durch die Conquistadores. Ich glaube, das entscheidende ist die Demütigung. Den Persern ist es z.B. nicht gelungen, die Bahá’í zu brechen. Sie haben ihren Kopf oben. Wichtig ist auch, daß die Saat erst dann aufgeht, wenn die Zeiten schlecht sind. Man sieht auch, daß nach einer Zeit des Faschismus die Bevölkerung davon "geheilt" ist. So passiert in Österreich, Deutschland, Spanien, Portugal, Südamerika, etc.
Man sollte auch noch etwas überdenken: als vor 300 bis 400 Jahren die Conquistadores Südamerika kolonisierten, passierte noch etwas: Die Engländer verbannten Ungeliebte und Verbrecher nach ihrer neuen Kolonie Australien - mit einem kleinen Unterschied: Die Verbannten wollten nur überleben,nicht missionieren. Sie hatten keine Waffen, verbreiteten keine Ideologie mit dem Schwert. Der Erfolg: In Australien gab es keinen Faschismus. Genau betrachtet sind also Fundamentalisten schlimmer als Verbrecher. Auch anderswo trug die Missionierung christlicher Lehren und die Verbreitung westlicher Lebensart desaströse Früchte: Man betrachte, was für fröhliche Völker einmal im Pazifik und in der Karibik lebten. Schau heute einem Hawaiianer ins Gesicht und du siehst eine enorme Traurigkeit.
Auf dieser Seite:
http://de.wikipedia.org/wiki/Autorit%C3%...%C3%B6nlichkeit
habe ich das gefunden:
Die Begriffsgeschichte ist seitdem durch unterschiedliche Erklärungsansätze geprägt: Aus psychoanalytischer Sicht bildet sich der autoritäre Charakter aus, wenn aggressiv-triebhafte u.a. Bedürfnisse des Kindes durch elterliche Gehorsamkeitsforderungen zu stark unterdrückt und schließlich auf andere Menschen, sozial Schwächere oder Minderheiten gerichtet werden; aus soziologischer Sicht wird primär der Anpassungsdruck der repressiven gesellschaftlichen Bedingungen und hierarchischen Strukturen verantwortlich gemacht; aus sozialpsychologischer Sicht werden vor allem die von der Familie bzw. von sozialen Bezugsgruppen übernommenen Denkmuster hervorgehoben, d.h. Einstellungen und Vorurteile aufgrund des fehlenden oder falschen Wissens über andere Personengruppen; entwicklungspsychologisch bedingen Autoritätskonflikte in einer misslingenden Ablösung von den Eltern eine unzureichende Identitätsfindung und Selbständigkeit, so dass eine autoritär strukturierte Abhängigkeit fortbesteht; aus Sicht der differentiellen Psychologie ist das Zusammenwirken einer Verhaltensbereitschaft (Disposition) und einer „passenden“ Auslösesituation wichtig, um verständlich zu machen, dass autoritäres Verhalten sich nicht einheitlich zeigt, sondern von der individuellen Disposition und der jeweiligen Situation abhängt.
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Zitat von hexler
Wenn einem ganzen Volk so ein Trauma wider fährt, wie den Sachsen, als sie zwangschristianisiert wurden, dann wird dieses Bewußtsein der Demütigung von Generation zu Generation weitergegeben.
Der Begriff Faschismus stammt nicht umsonst aus dem Italienischen und Hitler war Österreicher. Überhaupt ist Sachsen ein denkbar schlechtes Beispiel, weil bis zur Machtergreifung 1933 die SPD die stärkste Fraktion im Landtag stellte, der dann durch die Gleichschaltungsverordnung erst braun gefärbt wurde. Aber dafür können die Sachsen ja nix. De facto haben die sächsischen Bürger kurz zuvor sogar einen Volksentscheid abgeschmettert, der eine vorzeitige Landtagsauflösung zum Ziel hatte.
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Das Wort tut nichts zur Sache. Das entscheidende ist die Demütigung. Außerdem schrieb ich ja, daß die Saat nur in schlechten Zeiten aufgeht. Überdies ist nicht nur der Beginn des Faschismus in allen Ländern gleich, auch die Überwindung ist gleich. Wissenschaftlich untermauert ist die Theorie durch das was die Wikipediaseite aussagt.
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Zitat von hexler
Wissenschaftlich untermauert ist die Theorie durch das was die Wikipediaseite aussagt.
Aus unserer Reihe Buchempfehlungen für verlängerte Wochenenden:
Elemente und Ursprünge totaler Herrschaft: Antisemitismus, Imperialismus, Totalitarismus: Antisemitismus. Imperialismus. Totale Herrschaft. - Hannah Arendt
Massenpsychologie des Faschismus - Wilhelm Reich
Studien zum autoritären Charakter - Theodor W. Adorno
Schöne neue Welt - Aldous Huxley
Überwachen und Strafen: die Geburt des Gefängnisses - Michel Foucault
oder die Abkürzung für Lesefaule:
Der Herr der Fliegen - Peter Brook
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Zitat von hexler
Das entscheidende ist die Demütigung.
Meinetwegen die Demütigung durch die Anerkennung der Alleinschuld des WWI, die quälenden Reparationszahlungen an die Siegermächte und alles was der Versailler Vertrag so mit sich brachte, den Hitler ja kippen wollte. Aber doch nicht so Kram, der vor JAHRHUNDERTEN mal sich abgespielt hat. Das geht der Lebenswirklcihkeit der Menschen doch völlig ab; die hatten echt andere Probleme damals, als in Geschichtsbüchern zu wälzen! Ich mein, das waren Jahrhunderte wie gesagt und nun sind wir ein paar Jahrzehnte über den Nazi-Kram hinaus, aber von Demütigung ist keine Spur. Weder von Demütigung durch die Alliierten, noch durch den Christenbefall von damals. Ich sehe da keinen Zusammenhang zwischen dem was du da schreibst und dem Wikipedia-Artikel.
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Nein. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass der Faschismus das geringste mit der Bekehrung der Sachsen vor 400 oder mehr Jahren zu tun hat. Der Faschismus hatte seinen Ursprung gar nicht im Rechtspopulismus, sondern er entsprang aus der falsch verstandenen Romantik der damaligen aufstrebenden Arbeiterbewegung in Italien im ausgehenden 19. Jahrhundert und baute im Wesentlichen auf den Lehren von Karl Marx auf (mE einer der am falschesten verstandenden Philosophen in der Geschichte überhaupt).
Es waren Denker des damaligen Italien wie Sergio Panunzio (Wiki Eintrag auf Englisch) die über neue Formen des Marxismus nachdachten und Leute wie Benito Mussolini zu ihren frühen begeisterten Anhänger zählten. Man darf dabei nicht übersehen, dass Musslini selbst seine Karriere als Sozialist begann. 1909 wurde er (30 jährig) Redakteur der Zeitung der Arbeiterbewegung ("L'Avvenire del Lavoratore"). Als der erste Weltkrieg ausbrach, spaltete sich die "Marxistische Partei" in den pazifistischen Flügel der Sozialisten und in die Kriegsbefürworter, die bald darauf als Faschisten bekannt wurden.
Ich bin nicht skeptisch weil ich nicht glauben will, sondern weill ich wissen will.
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Jetzt wirds böse: Wo liegt denn der Ursprung vom "auserwählten Volk"? Wenn eine Idee "in die Welt" gebracht wird, kann dies an verschiedenen Orten (Zeiten) auf fruchtbaren Boden fallen. vorher gab es so etwas nicht. Irgendwann erhöb sich ein Volk mit seinem Gott über die anderen. (vielleicht auch aus "Notwehr" heraus, um der Möglichkeit einer Strafe zu entgehen?). Ein auserwähltes Volk - so etwas gibt es nicht. Man kann sein Schicksal nicht (ohne entsprechenden Konsequenzen) auf andere übertragen. Ein Festhalten an eine bestimmte Ordnung bewirkt lediglich, daß man den Anschluß verliert. Dann wird alles Neue oder Fremde "böse". Aber man kann ja auch woanders weitermachen.
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Eigener Text auf meiner Internet Seite nachzulesen
Die Ursache des Fachismus ist religiöser Wahn von Paranoiden, die sich als auserwählt sehen. Diese Menschen sind unfähig Kritik zu verstehen, geschweige denn Andersdenkende zu dulden. Wer nicht für sie ist, der gehört ausgerottet - so wie in der Mehrzahl der 245 katholischen Dogmen gefordert
Im Dritten Reich sind 95,2% Christen, 62,7% sind evangelisch und 32,5% katholisch, Damit sind alle Mörder, Kriegsverbrecher und KZ-Schergen "gute" Christen. Bei 10% NSDAP-Mitgliedern sind die Priester und Lehrer zu 50% Parteigenossen. Der RKK Prälat und Reichtagsabgeordnete Dr.Dr. Ludwig Kaas als Vorsitzender der Zentrumspartei sorgt im März 1933 für die Annahme vom "Gesetz zur Behebung der Not von Volk und Reich" und dem "Ermächtigungs Gesetz". Adolf Hitler hat die Vollmacht ohne Reichstag und Reichsrat Gesetze zu erlassen wie er es für notwendig hält. Der RKK Konkordatsbefürworter bekommt ein Grab im Petersdom, SA- und SS-Männern in Uniform feiern den Vertrag in den Kirchen. Mit Görings Schießbefehl von 1932 für die Polizei werden politische Gegner verfolgt und heimlich beseitigt.
Adolf Schicklgruber aus einer Familie mit schizophrener Auffälligkeit ist ein frommer Katholik: "Zunächst stehen heute an der Spitze Deutschlands Christen und keine internationalen Atheisten. Ich rede nicht vom Christentum, sondern ich bekenne, dass ich mich auch niemals verbinden werde mit solchen Parteien, die das Christentum zerstören wollen". Adolf Hitler erkärt öffentlich die RKK zu bewundern und die NSDAP genaus so zu organisieren. Sein bester Mann Heinrich Himmler ist superfrommer Katholik mit Ehefrau und der Geliebten "Häsi Hedwig", mit der er über die Jahre 2 Kinder zeugt. Das uralte Mobiliar der Geliebten ist noch in den 90er Jahren teilweise aus bizarren Resten von KZ-Häftlingen gefertigt. Die Nürnberger Gesetze 1935, die Reichspogromnacht 1938, die Deportation und Ausrottung der Juden ab 1941 fördern und bejubeln die Amtskirchen. Das Reichsbürgergesetz erlaubt es ohne Gericht Behinderte, Kranke, Sinti, Roma, Juden usw. als "Reichsfeinde" zu vernichten wie es einst Martin Luther forderte. Der beruft sich auf Augustinus von Hippo als Erfinder des christlichen Antisemitismus.
Der Pater Stempfle macht "Mein Kampf" erst lesbar. Kardinal Adolf Bertram schleimt 1933 in ewiger Demut dem GRÖFAZ Adolf Schicklgruber: „Der Episkopat aller Diözesen Deutschlands hat, wie die öffentlichen Kundgebungen erweisen, soweit es nach der Neugestaltung der politischen Verhältnisse durch Eurer Exzellenz (Hitler) Erklärungen ermöglicht wurde, sogleich die aufrichtige und freudige Bereitwilligkeit ausgesprochen, nach bestem Können zusammenzuarbeiten mit der jetzt waltenden Regierung, die die Gewährleistung von christlicher Volkserziehung, die Abwehr von Gottlosigkeit und Unsittlichkeit, den Opfersinn für das Gemeinwohl und den Schutz der Rechte der Kirche als Leitsterne ihres Wirkens aufgestellt hat.“
Der erfundene katholische Widerstandsheld Bischof Clemens August Graf von Galen bejubelt 1933 das NAZI Regime "Wir wollen Gott dem Herrn für seine liebevolle Fügung dankbar sein, welche die höchsten Führer unseres Vaterlandes erleuchtet und gestärkt hat, daß sie die furchtbare Gefahr, welche unserem geliebten Volke durch die offene Propaganda für Gottlosigkeit und Unsittlichkeit drohte, erkannt haben und sie auch mit starker Hand auszurotten suchen." und verhöhnt 1942 die Soldaten: „...auch zur besonderen Ehrung, die wir unseren gefallenen Kriegern schulden... Sie wollten in einem neuen Kreuzzug mit dem Feldgeschrei ‘Gott will es’ den Bolschewismus niederringen, wie es vor wenigen Tagen der spanische Befreier Franco in einer Rede zu Sevilla mit christlicher Zielsetzung rühmte." Das Todesurteil an Priester Roland Metzger 1943 durch Richter Roland Freisler lobt er schriftlich in einem Dankesschreiben an den Richter "in hoher Verehrung und Wertschätzung".
Im Protokoll der Fuldaer Bischofskonferenz vom August 1933 heißt es: "Der Einrichtung von Gottesdiensten in Konzentrationslagern stehen Schwierigkeiten von Seiten der Lagerleitung angeblich nicht entgegen, die Einrichtung muß nach Bedarf von kirchlichen Stellen beantragt werden" Die moralisch NSDAP-Christen betreiben eigene Arbeitslager mit "minderwertigen Elementen" und vermieten sie als billige Arbeitssklaven, die Kriegsndustrie deckt bis zu 25% des Bedarfs. Im November 1933 wird das Gesetz gegen gefährliche Gewohnheitsverbrecher über Maßregeln der Sicherung und Besserung die Maßregel im Arbeitshaus eingeführt. Neben dem psychiatrischen Krankenhaus (wie heute), Entziehungsanstalt oder Sicherungsverwahrung ist die Unterbringung in einem Arbeitshaus (StGB § 42d) zwingend vorgesehen.
Der evangelische Generalsuperintendent Otto Dibelius schleimt ergebens 1933: "Die Kirche "kann und darf den Staat nicht daran hindern, mit harten Maßnahmen Ordnung zu schaffen. Sie werden es erleben, dass das, was jetzt in Deutschland vor sich geht, zu einem Ziele führen wird, für das jeder dankbar sein kann, der deutsches Wesen liebt und ehrt. Die Kirche habe weiterhin aber auch "den Wunsch, das Dritte Reich möge bald so gefestigt sein, dass ´die Gewalt nicht mehr nötig ist." Der evangelische Landesbischof und NSDAP-NAZI August Marahrens gelobt 1936 dem Hitler Regime ewige Treue „Wir wiederholen es an dieser Stelle ausdrücklich, dass wir unzählige Male seit dem Anbruch unseres nationalsozialistischen Staates öffentlich und feierlich erklärt haben: daß wir in Opferbereitschaft und Treue für diesen Staat einzutreten bereit sind. Es ist also bis auf diese Stunde die Verdächtigung politischer Unzuverlässigkeit unbegründet und, von wo aus sie auch versucht werden sollte, nachdrücklich und feierlich abzuweisen.“ Der EKD-Präses Mensing-Braun bescheinigt noch 1960 seinem NSDAP-Parteigenossen Adolf Eichmann eine "grundanständige Gesinnung, ein gütiges Herz, große Hilfsbereitschaft, er wäre für ihn nicht vorstellbar, dass Eichmann je zu Grausamkeit oder verbrecherischen Handlungen fähig gewesen wäre".
Das „Hilfswerk beim Bischöflichen Ordinariat Berlin“ unter Dompropst Lichtenberg und später Bischof Konrad Graf Preysing informiert ab 1938 deutsche Bischöfe und den Vatikan über Deportationen von Juden und ab 1942 über SS-Erschiessungskommandos im Osten. Die RKK organsiert mit Priestern und Mönchen die Ermordung von 15% der Bevölkerung Kroatiens (Roma, Sinti, Juden, Ungläubige) in kirchlichen KZs und tötet Wehrlose in Massen. Die RKK organisiert ab 1945 für etwa 300 untergetauchte NAZI-Mörder wie Pavelic, Mengele, Rauff, Barbie, Röschmann, Priebke, Eichmann usw. die Flucht über Rom nach Argentinien. Priester wie Erzbischof Iwan Butschko, Bischof Hudal, Pater Draganovic, die Kardinäle Giovanni Montini, Barrere, Caggiano, und Tisserant sind aktiv beteiligt. Adolf Eichmann flieht erst 1950 aus Niedersachsen, die Schuldbekundungen der Kirche von 1945 sind nur Ablenkung.
Bei 50% NSDAP-Mitgliedschaft schwören die Priester und Pfarrer ihre Schafe auf den Ethnozid ein, für Papst Pius XII ist darin das „Wirken der göttlichen Hand“ erkennbar. Priester wie Prälat Lichtenberg, Pater Delp, Pfarrer Bonhoeffer usw. kritisieren ihre Kirche und werden ermordet. In den NAZI KZs sterben 1034 Priester, darunter 868 Polen als arische Säuberung des Klerus. Nach dem 2.ten Weltkrieg erkennen die RKK Bischöfe im August 1945 eine "begrenzte" Mitschuld an den NAZI Verbrechen an. Die EKD folgt mit dem „Stuttgarter Schuldbekenntnis”, nur die NAZI-Täter bleiben im Amt, waren nie NAZIs und haben auch niemals etwas getan.
Das "Gesetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchses" von 1933 entspricht Forderungen der Anstaltsleiter der evangelischen Inneren Mission 1931 in der Treysaer Erklärung formuliert. Behinderte, Blinde, Taube, Stumme, Epileptiker, Alkoholiker, Homosexuelle, seelisch Kranke und auch politische Gegner werden als "schwachsinnig" eingekerkert. Ab 1940 werden die "Schwachsinnigen" vergast, was bereits auf der Konferenz in Treysa gefordert wird. Karl Todt, Direktor der evangelischen Heilerziehungs- und Pflegeanstalt und andere Diakonie-Leiter feiern das NAZI-Gesetz von 1933 zur Verhütung erbkranken Nachwuchses: "Wie freudig begrüßten wir die rassenpflegerischen Maßnahmen unseres Führers, die der Auftakt sind, die Übel von der Wurzel an zu bekämpfen. So stehen wir zum Dienste bereit, Handlanger zu sein am Bau des Reiches Gottes und am Bau des neuen, des Dritten Reiches". Die evangelische Pflegerin Pauline Kneissler christlicher Euthanasie in Schloss Grafeneck wählt täglich 70 Patienten zur Vergasung aus. Sie rechtfertigt sich als frommer Christ weil der „Tod durch Gas nicht wehtut“.
Die evangelischen Landeskirchen erklären 1941: "Als Glieder der deutschen Volksgemeinschaft stehen die unterzeichneten deutschen Evangelischen Landeskirchen und Kirchenleiter in der Front dieses historischen Abwehrkampfes, der u.a. die Reichspolizeiordnung über die Kennzeichnung der Juden als der geborenen Welt- und Reichsfeinde notwendig gemacht hat, wie schon Dr. Martin Luther nach bitteren Erfahrungen die Forderung erhob, schärfste Maßnahmen gegen die Juden zu ergreifen und sie aus deutschen Landen auszuweisen."
Die evangelischen Landeskirchen gründen 1939 auf der Wartburg ein 200 Mann Institut zur Entjudung des Christentums. Das ist bevölkerungspolitisch auf rassistische Einflüsse in Palästina zu prüfen, die jüdisch minderwertigen Elemente sind aus der Theologie zu entfernen.
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Das Wesen des normalen Menschen ist der/sein Schlaf bei vollem Bewußtsein.
Damit lassen sich sogar Weltkriege erklären.
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[quote]
Zitat von hexler im Beitrag #1
So, ich hoffe, ich hab das richtige Forum getroffen.
Durch beobachten bin ich auf die Theorie gekommen, daß die Ursache des Faschismus Jahrhunderte zurückliegt.
Wenn einem ganzen Volk so ein Trauma wider fährt, wie den Sachsen, als sie zwangschristianisiert wurden, dann wird dieses Bewußtsein der Demütigung von Generation zu Generation weitergegeben. Das gleiche widerfuhr den Österreichern durch die Gegenreformation, oder den Südamerikanern durch die Conquistadores. Ich glaube, das entscheidende ist die Demütigung. Den Persern ist es z.B. nicht gelungen, die Bahá’í zu brechen. Sie haben ihren Kopf oben. Wichtig ist auch, daß die Saat erst dann aufgeht, wenn die Zeiten schlecht sind. Man sieht auch, daß nach einer Zeit des Faschismus die Bevölkerung davon "geheilt" ist. So passiert in Österreich, Deutschland, Spanien, Portugal, Südamerika, etc.
Man sollte auch noch etwas überdenken: als vor 300 bis 400 Jahren die Conquistadores Südamerika kolonisierten, passierte noch etwas: Die Engländer verbannten Ungeliebte und Verbrecher nach ihrer neuen Kolonie Australien - mit einem kleinen Unterschied: Die Verbannten wollten nur überleben,nicht missionieren. Sie hatten keine Waffen, verbreiteten keine Ideologie mit dem Schwert. Der Erfolg: In Australien gab es keinen Faschismus. Genau betrachtet sind also Fundamentalisten schlimmer als Verbrecher. Auch anderswo trug die Missionierung christlicher Lehren und die Verbreitung westlicher Lebensart desaströse Früchte: Man betrachte, was für fröhliche Völker einmal im Pazifik und in der Karibik lebten. Schau heute einem Hawaiianer ins Gesicht und du siehst eine enorme Traurigkeit.
Ich denke, man kann auch religiösen Fundamentalismus mit Faschismus gleichsetzen.
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