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zensur im namen gottes

#1 von pazuzu , 02.09.2011 08:20

Zitat

Sherlock Holmes aus Schule verbannt
Wer kennt ihn nicht: Sherlock Holmes, seines Zeichens Meisterdetektiv mit brillantem Kopf und schlechten Manieren. Bisher gehörte der Super-Detektiv im US-Bundesstaat Virginia zu den Büchern im Lehrplan von Schulen. Jetzt wurde diese Lektüre von der Liste gestrichen, berichtet die Washington Post

Der Grund: Im Roman "Eine Studie in Scharlachrot" kommt der mormonische Glaube nicht so gut weg. Zumindest beschwerten sich einige Eltern, weil das Buch den mormonischen Glauben beleidige.

Der erste Auftritt und schon unbeliebt

In "Eine Studie in Scharlachrot" hat Sherlock Holmes seinen ersten Fall zu lösen. Der Autor Arthur Conan Doyle schickt seinen Detektiv dafür unter anderem auch in das Mormonen-Milieu zu einer erzwungenen Heirat. Die Eltern eines Kindes fanden das herabwürdigend für ihren Glauben und bekamen Recht. Das Buch musste von der Lektüre-Liste genommen werden.

http://www.spickmich.de/news/20110822120...schule-verbannt



was machen die dann erst mit naturwissenschaftkichen büchern ?


Incende quod adorasti !

 
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RE: zensur im namen gottes

#2 von Linda , 02.09.2011 11:15

Dabei erzählt der Roman, wenn auch in reißerischer Machart, die Fakten, denn damals wurden viele junge Frauen zwangsweise zum Mormonismus bekehrt (und mit einem alten Knacker verheiratet, der schon Frauen hatte.
Aber das ist noch ein harmloses Beispiel von Zensur im Zusammenhang mit dem Mormonismus. Wußtest du, das am Buch Mormon, dem, wie Smith es nannte, "korrektestem aller Bücher", über 3000 Veränderungen vorgenommen wurden. Und nicht alle hatten etwas mit Grammatik oder satzbau zu tun, sondern dienten oft dazu, die Lehren der Jetzzeit dem Buch Mormon anzupassen. Frühere Ausgaben verschwanden einfach. Auch bei Zeitungsartikeln. Z.B. sagte Smith in einer Ausgabe der Times & Seasons und das wurde später in der Deseret News nachgedruckt (beides waren, bzw. sind Mormonenzeitungen)dass ihn Nephi besuchte, um ihm von den goldenen Platten zu erzählen. Später wurde das in Moroni umgeändert (irgendwann in den achtziger Jahren des 19. Jahrhunderts). Alle alten Ausgaben, soweit man ihnen habhaft werden konnte, wurden vernichtet. Irgendwie erinnert mich das an das Buch von George Orwell.
Aber auch in heutiger Zeit wurde massiv Zensur ausgeübt bei Mormonen. Wenn Interesse besteht, kann ich später dazu ausführlich was schreiben.


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