Dabei erzählt der Roman, wenn auch in reißerischer Machart, die Fakten, denn damals wurden viele junge Frauen zwangsweise zum Mormonismus bekehrt (und mit einem alten Knacker verheiratet, der schon Frauen hatte.
Aber das ist noch ein harmloses Beispiel von Zensur im Zusammenhang mit dem Mormonismus. Wußtest du, das am Buch Mormon, dem, wie Smith es nannte, "korrektestem aller Bücher", über 3000 Veränderungen vorgenommen wurden. Und nicht alle hatten etwas mit Grammatik oder satzbau zu tun, sondern dienten oft dazu, die Lehren der Jetzzeit dem Buch Mormon anzupassen. Frühere Ausgaben verschwanden einfach. Auch bei Zeitungsartikeln. Z.B. sagte Smith in einer Ausgabe der Times & Seasons und das wurde später in der Deseret News nachgedruckt (beides waren, bzw. sind Mormonenzeitungen)dass ihn Nephi besuchte, um ihm von den goldenen Platten zu erzählen. Später wurde das in Moroni umgeändert (irgendwann in den achtziger Jahren des 19. Jahrhunderts). Alle alten Ausgaben, soweit man ihnen habhaft werden konnte, wurden vernichtet. Irgendwie erinnert mich das an das Buch von George Orwell.
Aber auch in heutiger Zeit wurde massiv Zensur ausgeübt bei Mormonen. Wenn Interesse besteht, kann ich später dazu ausführlich was schreiben.
Wenn Vibratoren Rasen mähen könnten, wären Männer überflüssig. --- Janet Jackson