Jetzt wollte ich hier einmal die Frage aufwerfen, welchen Vorteil die Evolution dem Menschen dadurch verschafft, dass er an religiöse Konzepte glaubt (ohne diese hier jetzt einzeln aufzählen zu wollen). Meine These: es muss einen evolutionären Vorteil geben, denn die Evolution beinhaltet nichts oder korrigiert sich, sofern eine erworbene Eigenschaft sich nicht als vorteilhaft erweist.
Seit Anbeginn der Menscheit existiert der Glaube an eine höhere Macht, an Geister, an die Ahnenwelt usw. Das Schamanentum ist daraus entstanden. Warum? Ist es nur die Trauer um den Verlust eines geliebten Menschen, eines Stammes- oder Sippenmitglieds in der Steinzeit, eine durch "Spiegelgene" verursachte emotionalisierte Anteilnahme, die Nichtakzeptanz des Todes? Worin liegt der Vorteil?
Jeder, der religiöse Konzepte gänzlich in Frage stellt (was ich in diesem Forum allerdings nicht erkennen kann, denn viele Aspekte des Satanismus sind auch religiöser Natur), muss sich doch fragen, weshalb es so ist, dass Menschen der Frühzeit all diese Dinge glaubten. Später haben sich dann ja nur die Konzepte geändert (bis hin zum Monotheismus), aber die Affinität des Menschen zur Religion, zum Glauben an das Übersinnliche (auch und gerade im Satanismus zu finden) ist geblieben.
Na, da bin ich ja mal gespannt, was die hiesige Satananistengemeinde zu dieser Frage so zu sagen hat. Aber nicht nur die Satanisten.
In dieser Stunde blickt die Welt auf dieses Forum.