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Albert Einstein und Gott

#1 von Annaxim , 10.09.2011 07:56

Zitat von Default
Wollen wir irgendwo einen Thread aufmachen zu Einstein?


Hier ist doch ein guter Ort dafür.



Zitat von Default
Ich zitiere jetzt einmal die etwas anderen Aussagen.

1.
"Schwerefeld, Gravitation, Masse und Gewicht existieren nicht. In der realen Welt existieren solche Dinge nicht ! So etwas wie Gravitation gibt es nicht, Gravitation ist identisch mit Beschleunigung. Beschleunigung ist identisch mit Bewegungsveränderung. So etwas wie Materie gibt es nicht. Materie ist eine Ansammlung von Energie und Energie ist Bewegung."
(Albert Einstein)
Eine andere Quelle spricht davon, er hätte das kurz vor seinem Tode gesagt.

2.
Ein menschliches Wesen ist ein Teil des Ganzen, das wir Universum nennen, ein durch Raum und Zeit begrenzter Teil. Es erfährt sich selbst, seine Gedanken und Gefühle als etwas von allem anderen Getrenntes - eine Art optische Täuschung seines Bewußtseins.
Albert Einstein, Physiker (1879-1955)

3.
An Freiheit des Menschen im philosophischen Sinne glaube ich keineswegs. Jeder handelt nicht nur unter äusserem Zwang, sondern auch gemäss innerer Notwendigkeit.
(Albert Einstein, Physiker (1879-1955) aus: Meine Weltsicht)

4.
"Jedem tiefen Naturforscher muss eine Art religiösen Gefühls naheliegen, weil er sich nicht vorstellen mag, daß die ungemein feinen Zusammenhänge, die er erschaut von ihm zum ersten Mal gedacht werden. Im unbegreiflichen Weltall offenbart sich eine grenzenlos überlegene Vernunft. Die gängige Vorstellung, ich sei ein Atheist, beruht auf einem großen Irrtum. Wer sie aus meinen wissenschaftlichen Theorien herausliest, hat sie kaum begriffen ..."
Albert Einstein, Physiker (1879-1955)


Zu 1.
Es ist logisch nachvollziehbar, dass Einstein so dachte.
Schließlich hat er ja als Erster die Äquivalenz von Energie und Materie postuliert.

Zu 2.
Auch damit habe ich keine Probleme.
Vor allem relativiert er es im letzten Satz, wo er sagt das Gefühle eine Art optische Täuschung des Bewusstseins sei. MMn völlig richtig erkannt.

Zu 3.
Hier bestätigt er auch meine Meinung, dass es keinen Freien Willen gibt.
Damit rennt er bei mir offene Türen ein.

Zu 4.
Das Einstein dem Pantheismus von Spinoza anhing, ist bekannt. Spinoza war ein Ungläubiger der in einer Zeit lebte, wo man das nicht offen ohne Furcht vor Reppressalien sagen konnte, also hat er sich eine (sehr beständige) Philosophie geschaffen, um seinen Zeitgenossen zu erklären woran er nicht glaubte, ohne sie allzu sehr vor den Kopf zu stoßen.

Trotzt dem letzten Satz in dem Einstein Zitat, glaube ich nicht, dass er an die abrahamistische Vorstellung eines persönlichen Gottes glaubte. Allgemein wird Einstein Vieles in den Mund gelegt, was vermutlich gar nicht stimmt. Und das gilt besonders für seine angeblich religiösen Ansichten.


Wenn man Religioten als Kinder erzählt hätte, die Geschichten von Adam, Moses und Jesus seien Märchen, und Grimms gesammelte Werke statt der Bibel in die Hand gedrückt hätte, würden sie heute noch an die Wiederkunft Rapunzels glauben.

 
Annaxim
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zuletzt bearbeitet 10.09.2011 | Top

   

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