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Neue Erkenntnisse über den Neandertaler

#1 von funnyman , 07.11.2011 22:15

Eine Theorie, so faszinierend wie abstoßend: Ein australischer Forscher glaubt nachweisen zu können, dass die Neandertaler den Homo sapiens jahrtausendelang gejagt, vergewaltigt, ja sogar verspeist hätten.
Und dass wir deshalb heute in der Nacht Angst vor grässlichen Monstern haben.

Erst seid Kurzem ist definitiv gesichert, dass sich Neandertaler und Homo sapiens tatsächlich begegnet sind. So konnte das Leipziger Max-Planck-Institut mittels DNA-Analysen nachweisen, dass fast alle heutigen Menschen mit Neandertaler verwand sind. Da lediglich Afrikaner keine Neandertaler-DNA besitzen, muss das Treffen der beiden Arten nach der Abwanderung des modernen Menschen aus dem afrikanischen Kontinent stattgefunden haben – jedoch noch vor dessen Ausbreitung in die ganze Welt.


Vendraminis Theorie zeichnet ein gänzlich anderes Bild des Neandertalers als es heute in der Schule gelehrt wird.
Das heutige Bild zeigt den Neandertaler als durchaus zivilisierter, freundlicher, sozialer Zeitgenosse.

Das Bild zeigt einen Neandertaler nach der Theorie von Vendramini


Gewagte Gedanken, wie der Australier einräumt.
Bislang habe aber noch niemand seine Theorie widerlegen können.
Im Gegenteil: Viele neue Erkenntnisse scheinen sie vielmehr zu bestätigen.

Sie gingen vor allem nachts auf die Jagt.
Daher kämen auch die riesigen Augen. Tatsächlich weisen Neandertalerschädel auffällig große Augenhöhlen auf.

Quelle und noch mehr zu dem Thema:
http://www.themandus.org/


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RE: Neue Erkenntnisse über den Neandertaler

#2 von Instant Karma , 07.11.2011 22:25

Zitat von funnyman
Und dass wir deshalb heute in der Nacht Angst vor grässlichen Monstern haben.



Haben wir das?

Ansonsten finde ich die These wenig originell. Der Gedanke, dass Mensch und Neandertaler kämpferische Auseinandersetzungen hatten, ist doch so alt wie die Neandertaler Funde.

 
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RE: Neue Erkenntnisse über den Neandertaler

#3 von funnyman , 07.11.2011 22:49

Zitat von Instant Karma

Zitat von funnyman
Und dass wir deshalb heute in der Nacht Angst vor grässlichen Monstern haben.



Haben wir das?

Ansonsten finde ich die These wenig originell. Der Gedanke, dass Mensch und Neandertaler kämpferische Auseinandersetzungen hatten, ist doch so alt wie die Neandertaler Funde.



Ja, aber laut dieser Theorie war der Homo sapiens die bevorzugte Speise der Neandertaler, der sich übrigens laut dieser Theorie komplett auf Fleisch umgestellt hat.
Sie sahen in dem Homo sapiens nicht mehr als eine willkommene, bevorzugte Beute.
Das ist doch ein neues Bild von dem Neandertaler, den wir bisher kennen.

Für Vendramini lassen sich aus diesem Hintergrund auch große Teile unserer kulturellen Entwicklung erklären. Nicht nur das ausgeprägte patriarchale Paardenken in der Sexualität, das Frauen vor unliebsamen Konkurrenten schützen will, sondern auch die genetisch vererbte Furcht der Menschen vor der Dunkelheit und Monstern sei auf diese frühesten Bedrohungslagen zurückzuführen.


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RE: Neue Erkenntnisse über den Neandertaler

#4 von Instant Karma , 07.11.2011 22:56

Zitat von funnyman
sondern auch die genetisch vererbte Furcht der Menschen vor der Dunkelheit und Monstern sei auf diese frühesten Bedrohungslagen zurückzuführen.



Ok, DAS ist wirklich neu. Aber das kann man ja mal genauer untersuchen: Die Afrikaner hatten ja keine Kontakte mit Neandertalern. Haben die Neger keine / weniger Angst vor der Dunkelheit als andere Rassen?
Ich glaube, eher nicht. Denn in der Nacht kam auch allerhand wildes Getier gern zu Besuch, vor dem man Angst haben sollte.


 
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RE: Neue Erkenntnisse über den Neandertaler

#5 von funnyman , 07.11.2011 23:27

Zusatz:
Laut Vendramini wurde der Homo sapiens über eine Zeitspanne von 50.000 Jahre von den Neandertalern gefressen.
Erst der Cro-Magnon-Mensch wies eine hohe strategische Intelligenz, Kreativität, Aggression und Mut aus.
So das er erfolgreich zurück schlagen konnte und schließlich nicht nur die Neandertaler, sonder auch die Mischlinge beider Arten ausgerottet hat.
So erklärt sich auch der geringe genetische Verwandtschaftsgrad, zum heutigen Menschen


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RE: Neue Erkenntnisse über den Neandertaler

#6 von funnyman , 07.11.2011 23:29

Zitat von Instant Karma

Die Afrikaner hatten ja keine Kontakte mit Neandertalern. Haben die Neger keine / weniger Angst vor der Dunkelheit als andere Rassen?


Interessante Frage, aber wie willst du das feststellen?


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RE: Neue Erkenntnisse über den Neandertaler

#7 von Instant Karma , 07.11.2011 23:33

Zitat von funnyman
Interessante Frage, aber wie willst du das feststellen?



Ab in den Kernspin und Bilder zeigen, die mit Dunkelheit in Verbindung gebracht werden und dann schauen welche Areale aktiv werden, Hautwiderstand messen, Cortisol Spiegel im Blut untersuchen usw..
Naja, und dann schaut man halt, ob zwischen den Rassen signifikante Abweichungen auftreten.


 
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RE: Neue Erkenntnisse über den Neandertaler

#8 von Annaxim , 08.11.2011 08:16

Zitat von Instant Karma

Zitat von funnyman
Interessante Frage, aber wie willst du das feststellen?


Ab in den Kernspin und Bilder zeigen, die mit Dunkelheit in Verbindung gebracht werden und dann schauen welche Areale aktiv werden, Hautwiderstand messen, Cortisol Spiegel im Blut untersuchen usw..



Gute Idee! Das macht die Theorie falsifizierbar.
Ich frage mich warum kein Neurobiologe auf die Idee gekommen ist.

Hier übrigens eine wissensschatliche Veröffentlichung von Vendramini, die vermutlich als Vorlage für das Buch diente.


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RE: Neue Erkenntnisse über den Neandertaler

#9 von fool , 08.11.2011 09:42

Ich wundere mich immer wieder, wie man aus ein paar Knochen und Werkzeugfunden auf die Lebensweise
unserer Vorfahren schließt.
Es ist genauso gut möglich, das der Homo Sapiens den Neandertaler gnadenlos ausgerottet hat.
Wahrscheinlich ist, das die Wahrheit irgendwo dazwischen liegt.
Das es zu Vereinigungen zwischen Neandertaler und Homo Sapiens gekommen ist steht wohl fest.
Aber wie um Alles in der Welt will man nachvollziehen, das dies freiwillig, oder gezwungen geschah...?
Auch ist es nicht auszuschließen, das Homo Sapiens den Neandertaler als Nahrung gesehen hat,
oder sehe ich das falsch...?


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RE: Neue Erkenntnisse über den Neandertaler

#10 von funnyman , 08.11.2011 12:49

Zitat von fool
Es ist genauso gut möglich, .....................


Alles ist möglich, nix muss.
Dass ist ja das Tolle daran.


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RE: Neue Erkenntnisse über den Neandertaler

#11 von Annaxim , 08.11.2011 16:55

Verstehst du jetzt warum es so enorm wichtig ist, Theorien aufzustellen, die widerlegbare (faslifizierbare) Vorhersagen machen?
IKs Vorschlag Afrikaner in die "Röhre" zu stecken fand ich klasse. Leider konnte ich nicht herausfinden, ob jemand das schon versucht hat.


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RE: Neue Erkenntnisse über den Neandertaler

#12 von fool , 08.11.2011 18:14

Naja, ich glaube nicht, das man da große Unterschiede feststellen würde.
Die Angst vor der Nacht, der Dunkelheit ist wahrscheinlich viel tiefer verwurzelt.
Und "Monster", die einen hauptsächlich im dunklen heimsuchen gibts wohl bei
allen Kulturen und das seit Urzeiten.


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RE: Neue Erkenntnisse über den Neandertaler

#13 von RAFA , 08.11.2011 19:03

Das ist doch alles gröbster Unsinn! Meint ihr das ernst???

Die Angst vor der Dunkelheit liegt einfach an unserem schlechten Sehvermögen: Da können wir nicht sehen, was auf uns zukommt und haben deswegen Angst. Schwerhörigen geht es ja nicht anders, z.B. mir: In letzter Zeit merke ich, dass sich mein Hörvermögen wieder extrem verschlechtert. Andauernd höre ich nur Fetzen von Geräuschen, die ich dann nicht zuordnen kann und erschrecke.Ich hör nur noch irgendwas Leises und habe Angst: "Was ist denn das?? (Könnte ja was Gefährliches sein)"

Dass wir vor Monstern Angst haben, liegt sicherlich an den Raubtieren, die bei einem Angriff auf die Beute ja höchst monströs ausschaun.

Außerdem: Wenn der Neandertaler Homosapiense gefressen hat, dann hat er bestimmt nicht erst 9 Monate gewartet bis das Kind da war, das er seiner Beute hineinvergewaltigt hat. Oder hat er etwa versucht Homo Sapiens zu züchten?



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RE: Neue Erkenntnisse über den Neandertaler

#14 von Instant Karma , 08.11.2011 19:14

Zitat von RAFA
Die Angst vor der Dunkelheit liegt einfach an unserem schlechten Sehvermögen: Da können wir nicht sehen, was auf uns zukommt und haben deswegen Angst.



Ja: Durch die Dunkelheit hat der Homo Sapiens den nachtaktiven Räubern gegenüber einen Überlebensnachteil. Er lebt davon, in der Steppe tagsüber den Überblick zu behalten. Nachts hat er in seiner Höhle zu bleiben und zu ruhen.

Zitat von RAFA
Dass wir vor Monstern Angst haben, liegt sicherlich an den Raubtieren, die bei einem Angriff auf die Beute ja höchst monströs ausschaun.



DAS glaube ich auch! Du bist doch mal den Jakobsweg abgelaufen, oder? Da hat es ja auch ganz viele Wildhunde. Zu Zeiten der Frühmenschen waren das noch alles Wölfe, die auch gern nachts aktiv waren und auch sonst gab es überall schreckliches Getier, quer um den Erdball und wo es keine Wölfe gab, da dann eben Säbelzahntiger oder sonst was.

Zitat von RAFA
Oder hat er etwa versucht Homo Sapiens zu züchten?



Naja, gut: Es könnte aber auch sein, dass nicht immer gegessen wurde und der Mensch zweite Wahl gewesen ist. Was das Sexuelle angeht, ist alles möglich, denke ich. Wir "zivilisierten" Menschlein treiben es ja auch bunt mit Kamelen oder Ziegen.


 
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RE: Neue Erkenntnisse über den Neandertaler

#15 von Nos482 , 08.11.2011 20:19

Und dann wäre da noch Das Hier.
Wenig überraschend, dass es auf Platz 1 ist.



Thursatru und stolz drauf!

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