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Angst vor Haien

#1 von RAFA , 21.05.2012 13:13

Kann mir mal einer erklären, wie sich in der Evolution eine solche Angst im Gehirn "genetisch" manifestiert, so dass sie heute alle Menschen haben?

Ich stell mir das so vor: Ein Vormensch hatte Angst vor Plastiktüten. Da es keine gab, bescherte ihm diese Angst keinen evolutionären Vorteil und sie starb wieder aus. Ein anderer Vormensch hatte Angst vor Sternen. Da er schon in der 3. Nacht vor lauter Panik einen Herzkasper bekam, konnte er diese Angst nicht weiter vererben und sie starb wieder aus. Ein dritter Vormensch hatte Angst vor scharfen Zähnen. Wenn er nur entfernt einen sah, rannte er, was das Zeug hielt. Das bescherte ihm einen Vorteil gegenüber den anderen, denn dadurch lebte er ein wenig länger und konnte in der Zeit auch mehr Kinder zeugen, die dann auch alle Angst vor scharfen Zähnen hatten und jedes für sich auch länger lebte als die Kinder der anderen und so setzte sich diese Angst in der Art durch, dass sie nach einigen Jahrtausenden JEDES Exemplar hatte.

Dieses Prinzip hieße aber, dass völlig willkürlich irgendein Gefühl bzw. eine Angst mal irgendwann auftaucht. Wenn man bedenkt, wieviele Dinge es auf der Welt gibt und vielleicht auch noch, welche man sich dazu noch ausdenken kann und wovor man alles Angst haben kann, dann erachte ich das als schier unmöglich, dass mal einer echt Angst ausgerechnet vor scharfen Zähnen hat (so sinnvoll diese Angst auch ist).

Das Nächste ist die "Technik": Wie manifestiert sich denn eine solche Angst in den GENEN, so dass man sie überhaupt vererben kann? Ja gut, dass man sie den Kindern LERNT, das ist keine Frage. Aber dass diese Angst richtig genetisch ein Programm in unseren Instinkten ist, das ist ja was ganz anderes!



Dazu noch muss ich sagen: Wenn ich ein Bild von einem Löwen oder Tiger seh, dann finde ich das schon ein bisschen hibbelig, aber mehr auch schön und faszinierend. Wenn ich aber ein Bild von einem HAI sehe, dann merke ich, dass ich da richtig eine eklige Urangst davor habe. Das sind nicht nur die Zähne, sondern auch die ganze Form von dem Vieh, die kleinen Augen, die kalte Haut, igitt, ich renn weg! Dabei habe ich noch nie in meinem Leben einen Hai gesehen, lebe auch gar nicht am Meer, meine Vorfahren noch weniger und lange Epochen in meiner Vergangenheit hat ja gar keiner meiner Ahnen je ein Meer gesehen.

Warum und wie haben Menschen eine so starke Angst vor Haien?

Nachtrag: Ja und was mir grad auch noch einfällt! Warum hat die Evolution dann das Aussehen der Haie bzw. so mancher Raubtiere nicht wieder verändert? Denn es müsste doch auch mal ein Löwe geboren worden sein, der besonders große Lippen hatte oder ein Fell über seinen Zähnen hatte oder diese nicht fletschte, so dass diese Urangst seiner Beutetiere gar nicht auftrat. Diese weideten ahnungslos, weil die Angst-Instinkt-Signale eben fehlten und unser Löwe konnte nur so absahnen, war kräftiger und konnte seine Gene besser weitergeben.



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RE: Angst vor Haien

#2 von 667-NeighbourOfTheBeast , 22.05.2012 12:15

Zitat von RAFA
Ein dritter Vormensch hatte Angst vor scharfen Zähnen. Wenn er nur entfernt einen sah, rannte er, was das Zeug hielt. Das bescherte ihm einen Vorteil gegenüber den anderen, denn dadurch lebte er ein wenig länger...


Richtig.
Deshalb haben Pinguine auch keine Angst vor Dir, selbst wenn Du mit Knüppel vor ihm stehst und schon seine Kumpels erschlagen hättest. Weil Leute mit Knüppel in der Antarktis nie ein Selktionsmechanismus waren. Dem Dodo wurde das zum Verhängnis.

Zitat von RAFA
Dieses Prinzip hieße aber, dass völlig willkürlich irgendein Gefühl bzw. eine Angst mal irgendwann auftaucht.


Klar. Ist Dir schonmal aufgefallen, was für bescheuerte Phobien manche Leute haben?

Zitat von RAFA
Wenn ich aber ein Bild von einem HAI sehe, dann merke ich, dass ich da richtig eine eklige Urangst davor habe. Das sind nicht nur die Zähne, sondern auch die ganze Form von dem Vieh, die kleinen Augen, die kalte Haut, igitt, ich renn weg!


Wetten nicht?
Guck mal hier ein schwuler Hai, vor dem hat keiner Angst, nur weil er soooo süß guckt:


Zitat von RAFA
Nachtrag: Ja und was mir grad auch noch einfällt! Warum hat die Evolution dann das Aussehen der Haie bzw. so mancher Raubtiere nicht wieder verändert?


Weil jede Abweichung vom Optimum eine Verschlechterung darstellt.

Zitat von RAFA
Denn es müsste doch auch mal ein Löwe geboren worden sein, der besonders große Lippen hatte oder ein Fell über seinen Zähnen hatte oder diese nicht fletschte, so dass diese Urangst seiner Beutetiere gar nicht auftrat.


Das ist Tarnung und kommt auch vor. Rate mal warum Tiger Streifen haben?
http://bilder.mzibo.net/wp-content/uploa...per-11_1600.jpg




Sapere aude, Du Penner! (Das Niveau)

 
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RE: Angst vor Haien

#3 von fool , 23.05.2012 18:45

Haie werden total verkannt ;-)


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RE: Angst vor Haien

#4 von RAFA , 24.05.2012 00:17

Zitat von fool
Haie werden total verkannt ;-)


Das auch noch! Wieso hat die Evolution dann diese völlig dumme Angst hervorgebracht?


Zitat von 667
Klar. Ist Dir schonmal aufgefallen, was für bescheuerte Phobien manche Leute haben?


aber die sind nicht erblich!


Zitat von 667
Weil jede Abweichung vom Optimum eine Verschlechterung darstellt.


Aber es ist ja gerade die große Kunst, the FITTEST zu bleiben. Eine Art, die beim "Optimum" bleibt, geht hops, sobald sich die Umweltbedingungen ändern und das passiert alle Piep lang.



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RE: Angst vor Haien

#5 von fool , 24.05.2012 09:27

Also ich bin ja kein Experte, aber ich glaube nicht das Angst vor Haien, Spinnen usw.usw. vererbt wird.
Ich hab mal einen Bericht im TV gesehen, der gezeigt hat das Kleinkinder in der Regel erst mal überhaupt keine
Berührungsängste vor dem haben, was wir Erwachsenen als grauslich empfinden. Die Kinder lernen erst durch
Beobachtung der Erwachsenen das man sich vor irgendeinem Vieh in Acht nehmen soll...
Ähnlich verhält es sich mit Ekel, Kleinkinder stopfen erst mal alles in den Mund, egal wie es riecht oder schmeckt.

Zitat
RAFA: Aber es ist ja gerade die große Kunst, the FITTEST zu bleiben. Eine Art, die beim "Optimum" bleibt, geht hops, sobald sich die Umweltbedingungen ändern und das passiert alle Piep lang.


Da hast du recht. Das Zeigt sich gerade in (ich glaub Kalifornien, in den Sümpfen) da werden zunehmend Krokodile/Alligatoren
von eingeführten Riesenschlangen verdrängt, die es dort früher nicht gab. Krokodile sind ja ebenso wie Haie schon uralt
und eigentlich "optimal" an ihre Umgebung angepasst, so das eine Veränderung überflüssig ist.
Wenn aber jetzt die Schlangen den Krokos das Futter streitig machen, bzw. sogar die Krokos fressen, müssen die sich entweder
anpassen, oder sie sterben aus.


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