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RE: Aus meinem Leben

#16 von Linda , 02.04.2011 22:13

Zitat
Ahja.... und wie kann es gehen wenn sie den Pimmel abhacken? Feucht wird da von alleine doch auch nix, oder?



Ich sehe, du hast von nix ne Ahnung. Also, kläre ich dich in Ultrakurzform mal auf.
Zunächst einmal: Sexualität beginnt zunächst im Kopf, bevor er zu den Lenden kommt. Das nur nebenbei. Dann, bei einer Operation wird ein Stück der Eichel bewahrt, um daraus die Klitoris zu formen. Die vagina wird aus dem umgestülpten Glied gemacht, welches ausgehöhlt, vernäht, und nach innen gestülpt wird.
Falls es dich interessiert, wie es aussieht, hier ein interessanter Link mit Infos über die Geschichte der geschlechtsangleichenden OP: http://ai.eecs.umich.edu/people/conway/TS/DE/SRS-DE.html

Und, damit du auch etwas über die transsexuelle Geschichte erfährst, könnte ich dir, wenn du mir privat eine Email schickst, eine PowerPoint-präsentation dazu schicken.


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RE: Aus meinem Leben

#17 von Salih , 02.04.2011 22:34

Bei einer gebürtigen Frau, wird die Scheideninnenwand bei Erregung ja feucht. Wenn man sich als Mann hat umoperieren lassen, fehlt diese Funktion doch und man muss zum Gleitmittel aus der Tube greifen, oder nicht?

Und wie sieht es bei Frauen aus die sich zum Mann umoperieren lassen haben? Empfinden die auch was?




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RE: Aus meinem Leben

#18 von Beelzebub , 03.04.2011 01:13

Zitat von Salih

Und wie sieht es bei Frauen aus die sich zum Mann umoperieren lassen haben? Empfinden die auch was?



wenn man nen moslemischen Pimmel verpflanzt bestimmt.


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RE: Aus meinem Leben

#19 von Linda , 03.04.2011 10:51

@ Salih, ein Orgasmus ist nur selten vaginal, meist klitoral, und da braucht es kein Gleitgel. Ich hatte z.B. einmal gefistet (schlag nach, ich erklär es dir nicht), und brauchte bei einer biologischen Frau Gleitmittel dazu. Ich wurde auch selbst gefistet, und brauchte auch Gleitmittel. Jedoch kam die Befriedigung nicht vaginal sondern klitoral, und natürlich vom Kopf her.
Gleitgel zu benutzen, ist heutzutage auch für biologische Frauen normal geworden. Einfach, weil es dadurch besser flutscht.


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RE: Aus meinem Leben

#20 von Linda , 03.04.2011 10:51

Boah Beelzebub, bist du gemein!


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RE: Aus meinem Leben

#21 von Salih , 03.04.2011 13:05

Zitat
Ich wurde auch selbst gefistet, und brauchte auch Gleitmittel.

Ich bin schockiert




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RE: Aus meinem Leben

#22 von Linda , 03.04.2011 18:15

Wieso, wenn BEIDE das wollen, und alt genug sind, ist Fisten eine normale sexuelle Sache.


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RE: Aus meinem Leben

#23 von Salih , 03.04.2011 18:27

Eben nicht. Analsex, Fisting, Gangbang, One Night Stands, Homosexualität und einige andere Dinge sind nicht normal, sie sind die perversesten Formen der Sexualauslebung. Und Oralsex ist auch so eine Sache. Ich finde ihn persönlich entwürdigend. Und wenn ich jetzt mal wieder auf den Islam zurückkomme: Uns ist der Oralsex sowieso nur mit Einschränkungen erlaubt: http://www.fataawa.de/Fatawaas/7.Verhalt...halten/0123.pdf




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RE: Aus meinem Leben

#24 von Bamma , 03.04.2011 19:11

Zitat von salih
Eben nicht. Analsex, Fisting, Gangbang, One Night Stands, Homosexualität und einige andere Dinge sind nicht normal, sie sind die perversesten Formen der Sexualauslebung.



Bitte? Analsex machen mittlerweile sogar viele Teenager, was ich nicht unbedenklich finde, weil es nämlich ohne Kondom die einfachste Art für eine sexuelle HIV-Übertragung ist. Aber es ist auf jeden Fall eine auch bei Heteros zunehmend in Mode gekommene Praktik, dummerweise für Mädchen meistens nur unangenehm. Übrigens ganz besonders gerne von muslimischen Männern ausgeübt, weil das Mädchen dabei nämlich eher nicht schwanger werden kann, während gleichzeitig auch kein heiliges Jungfernhäutchen verletzt wird. Alles klar? Dass die Frauen den ganzen bigotten Scheiss immer noch freiwillig mitmachen, ist mir echt ein Rätsel. Ein Typ, der seine Freundin unbedingt in den Arsch ficken will, ist in meinen Augen fast immer ein verkappter Schwuler oder ein Sadist.

One Night Stands hat so ziemlich jedeR sexuell aktive Mensch mal irgendwann im Leben, die werden ebenfalls sehr gerne von muslimischen Männern mit nichtmuslimischen Frauen durchexerziert. Und einige ganz Schlaue verheiraten sich doch sogar extra pro forma für eine Nacht mit ihren Huren, weil sie noch nichtmal den Mumm haben, wenigstens aufrecht eine richtige Sünde zu begehen und sogar direkt im Puff noch Schuldgefühle haben. Genauso falsch und verlogen wie die katholischen Backpfeifenbeichtgesichter und ihre Kinderfickerschutzpolitik.

Die meisten Tierarten sind sowieso bekennende OneNight Standler, Freier/Huren oder Gruppensexler (also mehrere Männchen nacheinander übers Weibchen drüber oder der Affenarsch mit der dicksten Banane und dem leckeren Antilopenkopf darf dann halt das Pavianmädchen besteigen), oder glaubt irgendwer hier ernsthaft, alle Tiere spielen vorher brav die Vogelhochzeit aus dem Kindergarten nach? Sogar in irgendwelchen anatolischen und bayrischen Dörfern wissen mittlerweile selbst die Dorftrottel, dass die Babies nicht vom Klapperstroch gebracht werden. Also auch weit und breit nichts Perverses (pervers im Sinne von unnatürlich) dabei, sondern ein völlig übliches Paarungsprogramm. Homosexualität haben wir bereits vorletzte Woche durchgenommen. Die gibt es auch bei den Pinguinen, den Enten, den Bonobos,den Delphinen, den Muslimen, den Scientologen und den Fußballern. Schon alles wieder vergessen?

Zitat von salih

Und Oralsex ist auch so eine Sache. Ich finde ihn persönlich entwürdigend. Und wenn ich jetzt mal wieder auf den Islam zurückkomme: Uns ist der Oralsex sowieso nur mit Einschränkungen erlaubt



Man kann es natürlich auch durch ein kleines Loch im Bettlaken und komplett im Dunkeln machen, wenn es einem nur dabei so richtig gut kommt. Jeder nach sein Faconschnitt, wa.


 
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RE: Aus meinem Leben

#25 von Salih , 03.04.2011 20:22

Zitat
Bitte? Analsex machen mittlerweile sogar viele Teenager...

Und? Deswegen ist er gleich was ganz normales? Für mich gehören sowieso 95% unserer Teenager gesteinigt oder gehängt, zumindest aber körperlich mit drakonischen Strafen gezüchtigt - genau wegen deren Sexualverhalten!


Zitat
Aber es ist auf jeden Fall eine auch bei Heteros zunehmend in Mode gekommene Praktik, dummerweise für Mädchen meistens nur unangenehm. Übrigens ganz besonders gerne von muslimischen Männern ausgeübt, weil das Mädchen dabei nämlich eher nicht schwanger werden kann, während gleichzeitig auch kein heiliges Jungfernhäutchen verletzt wird. Alles klar?

Ich glaube ich habe sowas schon ein mal in der BRAVO im Jahre 2001 oder 2002 gelesen. Dort beklagte sich der Freund eines muslimischen Mädchen darüber, das sie keinen Sex haben dürfen und "Dr. Sommer" riet ihnen dann zum Analsex, da dadurch das Jungfernhäutchen, sofern nicht schon durch Sport o.ä. eingerissen, unbeschädigt bleiben würde. Das war natürlich ein riesiger Fehler den "Dr. Sommer" da machte, denn auch der Analsex ist Muslimen verboten, egal ob man ihn auf homo- oder heterosexueller Ebene praktiziert. Heißt: Selbst meine Frau darf ich nicht in den Arsch ficken und in einigen islamischen Ländern wird sowas auch bestraft. Einige Gelehrte bezeichnen den heterosexuellen Analverkehr auch als "Kleine Homosexualität". Und wenn die Freundin des Fragestellers wirklich aus einem konservativ-islamischen Elternhaus stammt, dann rate mal was man mit beiden gemacht hätte, wenn das rausgekommen wäre, vorausgesetzt die Eltern des Mädchens wussten überhaupt von der Beziehung ?

Hier mal ein kleines Intermezzo der Straftatbestände zum Thema Analverkehr und die darauf anwendbaren Strafen:

Iran: Analverkehr ist im Iran, zumindest unter männlichen Homosexuellen, mit der Todesstrafe belegt, zwischen Mann und Frau ist er straffrei.

Jamaika: Artikel 76 des Offenses against the Person Act ahndet schwulen Sex in Jamaika nach einem Gesetz aus der britischen Kolonialzeit als „das abscheuliche Verbrechen der Sodomie“ (the abominable crime of buggery) mit bis zu zehn Jahren Gefängnis, verbunden mit schwerer Zwangsarbeit.

Japan: Analverkehr wurde 1873 verboten, dieses Gesetz wurde jedoch im Jahr 1880 schon bald wieder zurückgenommen. Homosexualität ist in Japan straffrei, allerdings existieren in einigen Präfekturen Altersbeschränkungen für homosexuelle Partnerschaften.

Kanada: Während das allgemeine Schutzalter 2008 (2007 beschlossen) für sonstige hetero- und homosexuellen Handlungen von 14 auf 16 Jahre angehoben wurde,[25] ist Analverkehr (hetero- wie homosexuell) nur dann legal, wenn beide Partner mindestens 18 Jahre alt sind.[26]

Saudi-Arabien: In Saudi-Arabien ist Analverkehr zwischen Mann und Frau verboten und kann mit Gefängnis, Geldstrafen und für den Mann mit Peitschenhieben geahndet werden. Auf Analverkehr zwischen Männern steht die Todesstrafe.

usw.

Das gerechteste Gesetz hat wiedermal Saudi-Arabien.

Dazu nochmal eine kleine Impression von Islam.de:

Zitat
Im Koran heißt es: "Und sie fragen dich über die monatliche Reinigung. Sprich: "Sie ist schadenbringend, so haltet euch fern von Frauen während der Reinigung, und geht nicht ein zu ihnen, ehe sie nicht rein sind. Haben sie sich jedoch gereinigt, so geht ein zu ihnen, wie Allah es euch geboten. Allah liebt die sich zu Ihm Bekehrenden und liebt die sich Reinhaltenden."(2:222) (Übersetzung Bubenheim/Elyas)

Dies heißt, dass die sexuelle Beziehung innerhalb der Ehe in jeder Art erlaubt ist, es sei denn, sie wurde ausdrücklich verboten. Ausdrücklich verboten wurde der Geschlechtsverkehr während der Menstruation (hier ohne Beleg) und Analverkehr:

Nach Ahmad, Tirmidhi, Nasai, Ibn Madscha hat der Prophet (Friede sei auf ihm) gesagt: "Nähert euch den Frauen nicht anal.". Er bezeichnete den Analverkehr als "kleine Homosexualität".

http://islam.de/1641.php#euf/analverkehr.html





Zitat
One Night Stands hat so ziemlich jedeR sexuell aktive Mensch mal irgendwann im Leben,

Ich hatte bis keinen und bin auch nicht scharf drauf. Ich hätte mehrmals einen haben können bevor ich konvertiert bin, aber ich habe immer dankend abgelehnt, weil ich mir für solche "Spielerein" einfach zu schade war und heute noch mehr davon überzeugt bin, da sowas nicht normal ist, sondern das Spiegelbild einer kranken Gesellschaft und falscher Erziehung darstellt.


Zitat
...die werden ebenfalls sehr gerne von muslimischen Männern mit nichtmuslimischen Frauen durchexerziert.

Normalerweise sage ich auch, das Menschen ohne Stolz und Ehre ruhig ausgenutzt werden und danach weggeworfen werden sollten, aber ich bin mir für solche Sachen einfach zu schade und toleriere solche Sachen auch in keinster Weise. Das es Muslime gibt, die sowas machen streite ich auch nicht ab, aber das sind zum größten Teil Türken und Albaner (zum größten Teil, aber nicht ausschließlich) und Muslime die nach den regeln der Scharia dafür bestraft werden sollten.


Zitat
Und einige ganz Schlaue verheiraten sich doch sogar extra pro forma für eine Nacht mit ihren Huren, weil sie noch nichtmal den Mumm haben, wenigstens aufrecht eine richtige Sünde zu begehen und sogar direkt im Puff noch Schuldgefühle haben. Genauso falsch und verlogen wie die katholischen Backpfeifenbeichtgesichter und ihre Kinderfickerschutzpolitik.

Begreift ihr das eigentlich nicht, das die Muta-Ehe, also die zeitlich begrenzte Ehe, NUR bei den Schiiten vorkommt, die ca. 10% aller Muslime ausmachen? Der sunnitische Islam (der immerhin rund 85% aller Muslime stellt) lehnt die Zeitehe ab, da sie die Prostitution legalisiere und ermögliche.


Zitat
Also auch weit und breit nichts Perverses (pervers im Sinne von unnatürlich) dabei, sondern ein völlig übliches Paarungsprogramm.

Doch. Sexualität gehört ausschließlich in eine (nicht zeitlich begrenzte) Ehe und außerhalb der Ehe nichts zu suchen.


Zitat
Homosexualität haben wir bereits vorletzte Woche durchgenommen. Die gibt es auch bei den Pinguinen, den Enten, den Bonobos,den Delphinen, den Muslimen, den Scientologen und den Fußballern. Schon alles wieder vergessen?

Nach meiner Auffassung ist Homosexualität eine psychische Krankheit, die geheilt werden kann. Sicher kann man den schwulen Delphin auch zum Tierpsychologen schicken ;-) .




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RE: Aus meinem Leben

#26 von Linda , 03.04.2011 20:49

Zitat
Für mich gehören sowieso 95% unserer Teenager gesteinigt oder gehängt, zumindest aber körperlich mit drakonischen Strafen gezüchtigt - genau wegen deren Sexualverhalten!



Und dann wunderst du dich, dass dich hier kaum jemand leiden kann!

Zitat
Nach meiner Auffassung ist Homosexualität eine psychische Krankheit, die geheilt werden kann. Sicher kann man den schwulen Delphin auch zum Tierpsychologen schicken ;-) .



Glücklicherweise geht es weder nach dir noch nach irgendwelchen idiotischen anderen Religionsfuzzis, da längst bewiesen ist, dass Homosexualität so normal wie Heterosexualität ist.

Wär übrigens ganz nett von dir, wieder zum Thema zurück zu kommen, und diese sexistischen Bemerkungen sein zu lassen.


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RE: Aus meinem Leben

#27 von Bamma , 03.04.2011 23:05

Zitat von Bamma

Bitte? Analsex machen mittlerweile sogar viele Teenager



Zitat von Salih

Und? Deswegen ist er gleich was ganz normales?



Ja, in der Tat. Als normal wird in einer Gesellschaft üblicherweise angesehen, was sich weitgehend als akzeptabel durchgesetzt hat. Früher (vor 50 Jahren) war es völlig normal, dass gegengeschlechtliche Paare zumindest verheiratet sein mussten, sonst haben sie in Deutschland nämlich noch nicht einmal eine gemeinsame Wohnung bekommen. (weder im Osten noch im Westen)

Heutzutage schlägt aber jede verantwortungsvolle Mutter erschrocken die Hände über dem Kopf zusammen, wenn ihre 20jährige Tochter ohne eine abgeschlossene, eigene Berufsausbildung ihr eröffnen würde, einfach einen Mann zu heiraten, der würde ja dann schließlich bis zu ihrem Tod artig für ihren Lebensunterhalt sorgen, weil er es versprochen hat und sie liebt ihn doch außerdem auch so sehr.

Kein normaler Mensch würde so etwas ernstnehmen oder auch nur unterstützen, außer er will seine Tochter bewusst in ihr eigenes Unglück laufen lassen. Nur Gestörte, religiöse Spinner oder im vorigen Jahrhundert steckengebliebende Nostalgiker, die sich auch den Kaiser, Zar oder Schah zurückwünschen würden, bezeichnen es heutzutage noch als „ völlig normal“ vor oder außerhalb der Ehe grundsätzlich überhaupt keinen Sex zu haben, während 95% der Bevölkerung das mittlerweile völlig anders handhaben und damit anscheinend auch einigermaßen zufrieden sind.

Zitat von Salih

Für mich gehören sowieso 95% unserer Teenager gesteinigt oder gehängt, zumindest aber körperlich mit drakonischen Strafen gezüchtigt - genau wegen deren Sexualverhalten!



Was unterscheidet denn deiner Meinung nach unsere Teenager hier, von denen in Ägypten, Lybien, Jemen, Saudi Arabien oder Iran? Warst du überhaupt schonmal außerhalb von Deutschland in deinem Leben?

Zitat von Salih

Das war natürlich ein riesiger Fehler den "Dr. Sommer" da machte, denn auch der Analsex ist Muslimen verboten, egal ob man ihn auf homo- oder heterosexueller Ebene praktiziert.



Aktiver Analverkehr ist verboten? Aber der ist doch völlig gang und gäbe in der arabischen Welt. Kannst du mir das mal direkt aus dem Koran herleiten? Ich kenne mich nämlich nicht so gut damit aus. Andere Quellen und Interpretationen interessieren mich allerdings nicht, ich will schon die relevanten Stellen aus dem Koran haben, auf die sich die Sicht zu diesem Thema beruft.


Zitat von Salih

Heißt: Selbst meine Frau darf ich nicht in den Arsch ficken und in einigen islamischen Ländern wird sowas auch bestraft.



Der kleine Unterschied besteht ja nun bekanntlich zwischen dem, was offiziell zwar bestraft wird, wenn man sich dabei erwischen lässt und dem was inoffiziell aber trotzdem alle begeistert betreiben. Es gibt schließlich in den "gottlosen" USA auch noch einige Staaten mit drakonischen Gesetzen aus dem letzten Jahrhundert, in denen Analverkehr offiziell verboten ist. Praktisch interessiert das aber dort überhaupt keinen mehr, außer einigen fanatischen Christen. Könnte es nicht in vielen arabischen Ländern ähnlich sein?

Sollten deiner Meinung nach also alle muslimischen Männer gesteinigt oder wenigstens ausgepeitscht werden, die irgendwann mal Analverkehr betrieben haben? Was ist eigentlich mit Oralverkehr? Sollten die auch zumindest gepeitscht werden ?

Zitat von Salih

Einige Gelehrte bezeichnen den heterosexuellen Analverkehr auch als "Kleine Homosexualität".



Da liegen sie vielleicht auch gar nicht so verkehrt mit, denn für Frauen ist Analverkehr meistens eher ziemlich unangenehm bis schmerzhaft.

Zitat von Salih

Und wenn die Freundin des Fragestellers wirklich aus einem konservativ-islamischen Elternhaus stammt, dann rate mal was man mit beiden gemacht hätte, wenn das rausgekommen wäre, vorausgesetzt die Eltern des Mädchens wussten überhaupt von der Beziehung ?



Keine Ahnung. Sie wäre vermutlich hart bestraft worden, weil sie sich ihm zuliebe ficken ließ und er hätte eine kleine Verwarnung bekommen? Du kennst dich besser aus, erzähl´ mir mal, was eigentlich üblich ist in solchen Fällen oder wie du es am Liebsten gehandhabt sähest. Schließlich wärst du ja gerne ein Großmufti. Aber erzähl´ mir bitte keinen großmäuligen Scheuerscheiss, sondern deine ehrliche Meinung dazu.

Zitat von salih

Hier mal ein kleines Intermezzo der Straftatbestände zum Thema Analverkehr und die darauf anwendbaren Strafen:
Das gerechteste Gesetz hat wiedermal Saudi-Arabien.



Das macht jetzt keinen richtigen Sinn, weil wir ja mehr oder weniger über Analverkehr (im islamischen Kontext) diskutieren und du ganz vehement bestreitest, dass es sich dabei um ein relativ natürliches Phänomen handeln würde, das zumindest weltweit ziemlich verbreitet ist. Analverkehr wird im Tierreich häufig als Unterwerfungshaltung des Ranghöheren über den Rangniederen ausgeübt, genauso wie bei Menschen auch häufig, es ist dann eine andere Form der Vergewaltigung:

Das Männchen, das ein Weibchen schmerzhaft in den Arsch fickt, hält sich demnach an eine schwächere Frau, weil es
(a) enweder zu schwach ist ein entsprechendes ebenbürtiges Männchen zu besteigen (Feigling)
(b) zuviel Angst vor ihrer Vagina hat (uneingestanden homosexuell) oder/und
(c) sich dabei an ihrer Demütigung (Sadist) aufgeilt.

Das alles gilt natürlich nicht mehr, wenn die Frau selbst Lust am Analverkehr hätte, aber das scheint aus islamischer bzw. deiner Sicht wohl sowieso völlig unwichtig zu sein. Oder ?

Zitat von Salih

Ich hatte bis keinen und bin auch nicht scharf drauf. Ich hätte mehrmals einen haben können bevor ich konvertiert bin, aber ich habe immer dankend abgelehnt, weil ich mir für solche "Spielerein" einfach zu schade war und heute noch mehr davon überzeugt bin, da sowas nicht normal ist, sondern das Spiegelbild einer kranken Gesellschaft und falscher Erziehung darstellt.



Das wäre ja noch gar kein echtes Problem, wenn du es nur für dich selbst so handhaben willst. Es wird schließlich niemand in unserer Gesellschaft gezwungen, regelmäßig OneNightStands zu haben. Aber findest du es nicht etwas seltsam, dass du 95% der Menschen dafür gleich steinigen und auspeitschen lassen willst, bloß weil sie einfach Dinge tun, die offenbar Teenager auf der ganzen Welt machen? Bist du der Meinung dass Gott 95 % aller Jugendlichen dafür hasst, dass sie tun, was Jugendliche nun einmal naturgemäß machen, nämlich sich verlieben, anbaggern und auch Sex miteinander zu haben?


Zitat von Salih

Normalerweise sage ich auch, das Menschen ohne Stolz und Ehre ruhig ausgenutzt werden und danach weggeworfen werden sollten, aber ich bin mir für solche Sachen einfach zu schade und toleriere solche Sachen auch in keinster Weise.



Moment mal, was denn jetzt genau! Ist es für dich in Ordnung, wenn ein verheirateter, muslimischer Mann eine nichtmuslimische Frau mal so nebenbei bumst? Oder wenn ein unverheirateter, junger Muslim mit einer Nichtmuslima nach der anderen in die Kiste springt, um dann später eine jungfräuliche, "unbenutzte" Muslima zu heiraten? (die er dann aber wieder heimlich mit lockeren Nichtmuslimas betrügen darf ? ) Oder sollten vielleicht diese Männer ausgepeitscht und von ihren anständigen Mitbrüdern für diese Verlogenheit verachtet werden?

Zitat von Salih

Das es Muslime gibt, die sowas machen streite ich auch nicht ab, aber das sind zum größten Teil Türken und Albaner (zum größten Teil, aber nicht ausschließlich) und Muslime die nach den regeln der Scharia dafür bestraft werden sollten.



Ja, wie jetzt, sind nur die Leute in Saudi-Arabien echte Muslime für dich, oder was?
Das kann ich mir kaum vorstellen, denn dann hätte der Islam doch deiner Meinung nach weder etwas in Europa, noch in Afrika, noch in Asien zu suchen. Noch nicht einmal im Iran oder Irak dürfte er dann aktiv sein.


Zitat von Salih

Der sunnitische Islam (der immerhin rund 85% aller Muslime stellt) lehnt die Zeitehe ab, da sie die Prostitution legalisiere und ermögliche.



Dann besteht doch noch Hoffnung für 85% aller Muslime. Ich kann mir aber eigentlich auch nur schwer vorstellen, dass sämtliche Schiiten überhaupt so einer verlogenen Veranstaltung wie einer MUTA Scheinehe im Puff zustimmen würden. Meinst du nicht, dass du da etwas verzerrst oder überschreibst?

Meines Wissens sind doch gerade die Schiiten besonders bedacht darauf, möglichst rechtgläubig zu SEIN und nicht bloß nach außen so zu tun und zu erscheinen. Schließlich haben die Schiiten im Iran den fortschrittlicheren Schah zum Teufel gejagt, weil sie immer noch lieber einen Ayatollah als Anführer hatten, als einen verlogenen, amerikahörigen Schah. Und in Saudi-Arabien lässt sich deine verehrte Saudiclique von den Amerikanern einkaufen, wofür sie von allen aufrechten Arabern und Muslimen verachtet werden. Du bist doch so ein großer Gaddafi Fan, findest du das nicht alles etwas widersprüchlich?



Zitat von Salih

Sexualität gehört ausschließlich in eine (nicht zeitlich begrenzte) Ehe und außerhalb der Ehe nichts zu suchen.



Behauptet das der Koran, der deiner Meinung nach aber sowieso nur in Saudi-Arabien richtig praktiziert wird?
Tja, ich lebe nicht in Saudi-Arabien und habe auch nicht vor da irgendwann mal hinzuziehen. Deswegen interessiert mich das erstmal nicht viel mehr, als die Liebesbräuche in Borneo oder auf Feuerland und ich halte mich was die Bewertung von Sexualität angeht, deshalb lieber an die Ergebnisse der Soziologie, Psychologie oder Biologie, bzw. meine eigenen Studien und Erkenntnisse. Und ich sehe keinen Grund dafür, warum Sex innerhalb der Ehe redlicher sein sollte, als ohne irgendeinen amtlichen Eheschein. Was ist eigentlich mit einer standesamtlichen Ehe? Gilt das für dich überhaupt als verheiratet?


Zitat von Salih

Nach meiner Auffassung ist Homosexualität eine psychische Krankheit, die geheilt werden kann. Sicher kann man den schwulen Delphin auch zum Tierpsychologen schicken ;-) .



Deine Auffassung ist aber nicht besonders maßgeblich, weil du selbst gar nicht homosexuell bist, also auch keine Ahnung vom Thema hast.
Ja, wenn du mal selbst schwul gewesen wärst und erfolgreich eine Therapie gemacht hättest, dann sähe die Sache schon anders aus, aber so?

Du hast doch noch nicht einmal Psychologie, Soziologie oder Biologie studiert, kennst dich also auch nicht theoretisch damit aus und besitzt wohl auch sonst keine nennenswerten eigenen Erfahrungen zum Thema Sexualität, von Pornos, Dr. Sommer und deinem angeblichen Zuhälteronkel mal abgesehen. Du siehst selbst, da bleibt eigentlich nicht mehr besonders viel übrig, außer eben deiner persönlichen Meinung. Aber die hast du ja immerhin.


 
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RE: Aus meinem Leben

#28 von Linda , 09.04.2011 07:21

Und nun ein weiteres Kapitel, meine Kindheit betreffend:

Ihr spielt nicht richtig


Ich wuchs wie jedes andere Kind auf, das in Armut und wenig Liebe und Fürsorge aufwächst. Meine Mutter versorgte mich mit Essen und trockenen Windeln (aus Stoff, nicht Pampers), aber Liebe und Zuneigung bekamen meine Schwester und ich nur, wenn wir etwas besonders gut gemacht hatten. Sonst wurden wir kritisiert, mit Nichtbeachtung und Schlägen bestraft, bis wir so funktionierten, wie unsere Mutter uns haben wollte.
Die ersten Erinnerungen an meine ersten Lebensjahre setzen dort ein, als ich von meiner Mutter auf dem Küchentisch in einer Zinkwanne gebadet wurde. Es muss also ein Samstag gewesen sein, denn an jedem Samstag wurden wir gebadet, bzw. badeten uns selbst.
Noch heute spüre ich die beschäftigten Hände meiner Mutter, mit der sie mich wusch, ohne ein freundliches Wort, nur mit dem Befehlston eines Dragoners.
„Nun mach doch endlich! Meinst du, ich hab den ganzen Tag Zeit?“ „Was jammerst du, es ist doch nur Wasser“. „Nun stell dich doch nicht so an, du Memme“.
Meine Mutter liebte uns nicht, hatte uns nie gewollt. Sie wollte uns beide abtreiben, aber sowohl ihr Glaube, als auch eine deutsche frauenfeindliche Gesellschaft der Adenauer-Ära erlaubten es ihr nicht. Wir als Kinder spürten ihre Ablehnung, und trotzdem bettelten wir um ihre Liebe. Liebe, die wir nur bekamen, wenn wir „gehorsam“ waren, wenn wir das taten, was sie oder die Kirche von uns erwarteten.
So erinnerte ich mich an ein Erlebnis, als ich drei Jahre alt gewesen sein muss.
Ich erinnere mich noch, wie ich als kleines, dreijähriges Kind sah, wie sie meine Schwester R. in der Küche so sehr mit einem Kleiderbügel schlug, das sie wimmernd auf dem Boden der Küche fiel.
Und Gewalt erlebten wir beide sehr oft durch unsere Mutter!
Weniger eine körperliche Gewalt (obwohl auch diese vorkam); als durch eine massive Gewalt an unserer Seele; durch Liebesentzug für uns beide, Nichtachtung unserer jeweiligen Individualität (wir wurden beide preußisch erzogen, ohne Freiräume oder individueller Förderung unserer Talente), und massiver Erziehung in den Normen einer patriarchalischen mormonischer Gesellschaft!
Und das alles nur, weil meine Schwester es liebte, sich wie ein Junge zu verhalten. Wie oft habe ich sie gesehen, wie sie mit Jungen spielte, und diese in Wettkämpfen besiegte, und mindestens genauso oft, dass unsere Mutter sie ermahnte, das nicht zu tun, oder die Jungen wenigstens immer gewinnen zu lassen, denn, wie sie es ausdrückte: „Jungen brauchen nun einmal das Gefühl, der Sieger zu sein, und Frauen, die ihnen dieses Gefühl nehmen, kastrieren sie“. Zu dem Zeitpunkt war meine Schwester etwa 12 Jahre alt
Meine Schwester hörte auf, die aktive junge Frau zu sein, die sie früher war, nachdem sie von unserer Mutter so verprügelt wurde. Sie hörte auf, mit anderen Jungen Cowboy und Indianer zu spielen, und spielte mit Puppen, die sie an- und auszog, kämmte und badete.
Meine Mutter ahnte nicht, was für ein großes Verbrechen sie an meiner Schwester und mir dadurch verübte! Denn sie ließ uns nicht sein, wer wir waren. Wir hatten zu funktionieren. Auch, wenn das Leben mit meiner Mutter alles andere als leicht war, so hatten wir doch oft Spaß miteinander. Drei Beispiele sollen das verdeutlichen, an die ich mich erinnere:

Ich muss etwa zwischen drei bis vier Jahre alt gewesen sein, als ich meiner Mutter und meiner Schwester beim „Mensch ärgere dich nicht - Spiel zusah. Natürlich wollte ich mitspielen. Da ich jedoch weder zählen noch die kleinen Figuren richtig halten konnte, tat das meine Schwester für mich. Da ich jedoch immer wieder rausgeworfen wurde, wurde ich sauer, und schmiss die Figuren um, denn meiner Meinung nach hatten meine Schwester und meine Mutter nicht „richtig“ gespielt, da sie auch hätten rausfliegen sollen. Mein Geplärre wurde mit heiterem Gelächter aufgenommen, und meine Schwester nahm mich in ihre Arme, und versuchte es mir zu erklären, dass das zum Spiel gehörte. Als „Belohnung“ dafür, dass ich still war, bekam ich von meiner Mutter einen Riegel Schokolade.

Die zweite Geschichte ereignete sich um die Weihnachtszeit herum. Draußen hatte es geschneit, und ich durfte zum ersten Mal mit R. zum rodeln. Meine Schwester nahm mich mit zu einer kleinen Eisenbahnbrücke, wo schon einige ihrer Freunde warteten. Zum ersten Mal rodelte ich mit R. herunter, und es war ein Heidenspaß. Dann wollte ich unbedingt alleine rodeln, obwohl meine Schwester das nicht wollte. Aber ich quengelte so lange (als Kind war ich darin Spitze), bis sie es widerstrebend erlaubte. Und es passierte, was passieren musste: ich verlor die Kontrolle über den Schlitten, und landete im Gebüsch. Und hatte noch lange danach keine Lust mehr auf eine weitere Rodelpartie

Die dritte und letzte Geschichte ereignete sich ebenfalls in dieser Zeit. Zum ersten Mal durfte ich beim Schmücken des Christbaumes helfen, und den Rauschgoldengel auf die Spitze setzen. Ich war so stolz, schon so groß zu sein.
Während meine Mutter und meine Schwester etwas aufräumte, fand ich es ziemlich langweilig, und stöberte in den Schränken herum, von Mutter und Schwester unbeobachtet. Dabei fand ich in einem Schrank eine Holzeisenbahn mit Schienen. So eine, wie meine Mutter meinte, ich mir als Junge bestimmt gewünscht hätte. Ich vergaß meine Entdeckung schnell wieder, als meine Mutter mich zum Auslecken der Kuchenschüssel in die Küche rief.
Der Heilige Abend kam, und mit ihr die Zeit der Geschenke. Ich bekam... die Holzeisenbahn, die angeblich der Weihnachtsmann in der Nacht für mich zurückgelassen hatte, weil ich so „brav“ war. „Aber im Schrank ist doch auch eine Eisenbahn“, rief ich aus, und sah, wie meine Mutter und R. im Gesicht rot wurden.


Jahre später erfuhr ich durch meine Schwester, dass meine Mutter sich diese Eisenbahn vom Munde abgespart hatte, sowie alles andere drum herum, um uns ein schönes Fest zu bescheren. Dann zogen wir in ein Mietshaus um.
In der PV , in die ich mittlerweile ging, war ich sehr gerne. Besonders Schwester H., eine etwas ältere Frau und ehemalige Konzertpianistin, die aus Liebe zu ihrem Mann ihren Beruf aufgab, um Ehefrau und Mutter zu sein, fesselte uns Kinder mit Geschichten aus der Bibel, dem Buch Mormon und der Kirchengeschichte. Manchmal, wenn wir Kinder etwas unruhig waren, sang sie uns einer der vielen mormonischen Kinderlieder vor, wie etwas „Ich bin ein Kind des Herrn“ oder „Ich möchte einmal auf Mission gehen.“, Lieder, um vor allem kleine Jungen auf eine spätere Aufgebe als Vollzeitmissionar vorzubereiten.
Mormonen glauben an das Buch Mormon als „weiterer Zeuge für Jesus Christus“, wird aber bei Mormonen höher als die Bibel geschätzt.
Junge männliche Mormonen sollen 2 Jahre auf eigene Kosten auf Mission gehen
Meine Mutter, inzwischen etwas fülliger geworden, putzte während der Woche unentgeltlich das Gemeindehaus, war Besuchslehrerin und unterrichtete die Jungen Damen.
Während meine Mutter mit Besen, Wasser, Schrubber und Wischtuch durch die Reihen der Kapelle unseres Gemeindehauses putze und wischte, saß ich oft dabei auf einer der Kirchenbänke, und sah ihr zu.
Es lag oft etwas Trauriges in ihrem Gesicht, so, als ob sie viele Träume gehabt hatte, die sich alle nicht erfüllten. Und manchmal geschah es, dass sie mitten in der Arbeit aufhörte, zu mir kam, sich hinsetzte, und plötzlich anfing zu weinen. Jedoch wehrte sie meine Tröstungsversuche immer ab, indem sie mich fort stieß. Nur ein einziges Mal erlebte ich in diesen Jahren meiner frühen Kindheit, dass sie in solchen Augenblicken mich an sich zog, und mich umarmte.
Und das war ausgerechnet an dem Tag, als sie einen Brief von ****, meinem „Vater“ erhielt.
Durch Zufall hatte er, der in der Nähe von B., im US-Bundesstaat Idaho, wohnte, von meiner Existenz erfahren, und wollte mich unbedingt kennen lernen.
Meine Mutter las mir und R. den Brief vor, lachte, weinte, hüpfte in der Küche herum, und umarmte mich.
„Dein Vater will dich kennen lernen“, sagte sie, und wie R. mir Jahrzehnte später erzählte, hoffte sie dabei auf einen Trauring und ein neues Leben für uns alle in den USA.
Dann bekamen ihre Ängste und ihre Depression die Oberhand, und sie wollte plötzlich nichts mehr von einer Reise in die USA wissen, trotzdem mein „Vater“ bereits die Tickets geschickt hatte, und die Reise in einem Monat losgehen sollte.
Sie fragte die Heimlehrer um Rat, gläubige Mormonin, die sie nun einmal war.
Sie rief Bruder M., einen mittelgroßen Mann um die vierzig an, der uns mit seinem Sohn Gernot einmal im Monat besuchen kam, an, und machte einen Termin für die nächste Woche aus.
Er nahm in dem alten, schon etwas abgewetzten Sessel Platz, und sah meine Mutter an, während ich ihn beobachtete.
Meine Mutter erzählte ihm von dem Brief, und das er mein Vater sei. Sie erzählte ihm nichts
von ihren Ängsten, in einem fremden Land zu sein, niemand zu kennen, und nicht zu wissen, was die Zukunft bringt.
„Ein Kind gehört zu seinem Vater“, war seine lakonische Antwort. „Fahren Sie, Schwester S.!“
Ein Priestertumsträger hatte ihr einen Rat gegeben, und der Rat eines Priestertumsträgers war wie ein Befehl von Gott! Sie musste fahren, das wusste sie!
Und sie wusste, das, wäre sie nicht gefahren, sie Zeit ihres Lebens als „ungehorsam“ und als „rebellisch“ angesehen würde, die keine Aufgabe in den vielen Ämtern der Kirche für vertrauenswürdig erachtet würde!
Zwei Wochen später flogen wir vom Flughafen in München in die USA.
Hätte meine Mutter gewusst, was auf uns zukam, sie wäre trotzdem gefahren!


Wenn Vibratoren Rasen mähen könnten, wären Männer überflüssig. --- Janet Jackson

 
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RE: Aus meinem Leben

#29 von Salih , 09.04.2011 19:57

Deine Aufklärungsversuche in allen Ehren, Linda, aber denkst du nicht auch das viele deiner Schilderungen zu persönlich sind und sie Leuten in die Hände fallen könnten, die sich darüber lustig machen oder es gegen dich verwenden könnten?




Emir Salih al-Kasrawi abd´al Almani
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Großmufti von Europa


Bundesvorsitzender der Islamischen Partei Deutschlands und der Bürgerbewegeung ProGenesis

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RE: Aus meinem Leben

#30 von Linda , 09.04.2011 20:45

@ Salih, es wird immer Menschen geben, die sich über andere, aus welchen Gründen auch immer, lustig machen, und etwas gegen einen benutzen.
Die wirklich schlimmen Dinge kommen ja noch (im nächsten und übernächsten Kapitel), und ich weiß nicht, ob ich dem gewachsen bin, so offen darüber zu reden. Nur ein kleines Zitat um das zu verdeutlichen (aus dem nächsten Kapitel):

Zitat
Angespannt löste ich einen der Schlüssel vom Schloss, und steckte ihn in die kleine Öffnung. Ich öffnete das Kästchen, und was ich sah, überraschte nicht nur mich sondern auch meine Mutter!
In dem Kasten lag... eine echte Pistole!
„Diese Pistole wirst du bekommen, wenn du 10 Jahre alt geworden bist, mein Sohn“, sagte mein „Vater“ voller Stolz zu mir. „Denn mein Vater hatte sie mir gegeben, als ich zehn Jahre alt war.“
Meine Mutter kam auf ihn zu, und sagte, das ich noch zu jung für „Schießeisen“ wäre, und mein „Vater“ erwiderte ihr mit einem funkelnden Blick in seinen Augen der keinen Widerspruch duldete, das ich bald (ich war damals gerade 6 Jahre alt geworden) alt genug wäre, mit einer Waffe umzugehen.
Er nahm die Waffe aus dem Kasten, und legte sie in meine Hand.
Ich wusste nicht was ich tun sollte.
Dieses Ding war sehr schwer, glänzend und schwarz, und ich gab sie meinem „Vater“ zurück. Ich hasste diese Dinger, die nur Krach machten, und an dem so viele starben.
Der sah mich an, als ob ich krank sei, und plötzlich schnellte seine breite behaarte Hand hervor, und traf mich mitten ins Gesicht.
Meine Haut brannte. Überrascht blickte ich ihn an.
Niemand von den anwesenden Kindern oder Erwachsenen sagte ein Wort. Alle schwiegen betreten.



Das ereignete sich auf meiner Geburtstagsparty. Am Abend vergewaltigte mich mein Vater zum ersten Mal. Meinen Kindern habe ich alles genau beschrieben, soweit ich mich erinnern konnte. Aber für hier fühle ich mich nicht stark genug, alles zu veröffentlichen, und alte Wunden wieder aufzureißen.
Ich denke, ich lasse es mit diesem Kapitel vorerst bewenden.


Wenn Vibratoren Rasen mähen könnten, wären Männer überflüssig. --- Janet Jackson

 
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