http://www.queer.de/detail.php?article_id=14547
Wie der Artikel berichtet, dürfen Homosexuelle im Staat New York nun endlich heiraten. Katholische Bischöfe sind sauer, kam dieses Gesetz doch mit Zustimmung katholischer Politiker zustande.
Und Geistliche wollen diese Politiker nun dafür bestrafen, dass sie ihrem Gewissen, und nicht dem der katholischen Kirche gefolgt sind.
So sollen diese Politiker vom Abendmahl ausgeschlossen, oder nicht mehr zu Veranstaltungen eingeladen werden.
Ist das nicht eine Form von Einflussnahme in die Politk, und das in einem Land, dass in ihrer Verfassung die Trennung von Kirche und Staat festgesetzt hat? In denen Kirchen deswegen Steuerbefreiungen erhalten?
Aber das ist kein Einzelfall.
Republikaner oder Demokraten, die Mormonen oder Fundichristen sind, erleben Ähnliches in ihren Denominationen.
Was denkt ihr darüber?
Ich denke, im orthodoxen Judentum oder dem Islam wären ähnliche Verhaltensweisen zu erwarten. beim Islam wohl sogar Gewalttaten gegen diese Politiker.
Eure Kinder sind nicht eure Kinder.
Sie sind die Söhne und Töchter der Sehnsucht des Lebens nach sich selbst.
Sie kommen durch euch, aber nicht von euch.
Und wenngleich sie bei euch sind, gehören sie euch doch nicht.
Ihr dürft ihnen eure Liebe geben, doch nicht eure Gedanken, denn sie haben ihre eigenen.
Ihr dürft Ihrem Körper eine Wohnstatt geben, doch nicht ihren Seelen,
denn diese wohnen im Haus von morgen, das ihr nicht aufsuchen könnt,
nicht einmal in euren Träumen.
Ihr könnt euch bemühen, wie sie zu sein, aber trachtet nicht danach, sie euch gleich zu machen.
Denn das Leben geht weder zurück, noch verharrt es im Gestern.
(Khalil Gibran: "Der Prophet", in K. G.: Die Prophetenbücher, München: Goldmann 2002, S.32)
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Das Bild ist ja schon der beste Kommentar dazu.
Fast so gut wie der hier:
Religion gilt dem Dummen als wahr, dem Weisen als falsch und dem Mächtigen als nützlich. (Seneca)
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Thursatru und stolz drauf!
I declare war on the Axis of Morons!
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Zitat von Linda
Was denkt ihr darüber?
Ich find `s okay. Die Kiche kann selbst bestimmen wer an ihrem Christi knabbern darf. Lassen wir ihnen doch wenigstens das.
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was für eine ketzerei
Emir Salih al-Kasrawi al-Almani
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Nein
innerhalb der Kirche muss strenge Disziplin herrschen
die Regeln müssen eingehalten werden
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Darf eine Religion bestimmen, welche Meinung ihre Mitglieder vertreten dürfen? Ist ein "kirchlicher Maulkorb" für dich okay, magnusfe? Gibt es für Mitglieder der Kirchen keine freie Gewissensentscheidungen, keine freie politische Meinung mehr? Sollen alle nur die CDU wählen, und, wenn sie die SPD, die Grünen oder die Linken wählen, werden sie dann exkommuniziert, und droht ihnen dann das "ewige Höllenfeuer"?
Diese katholischen Abgeordneten haben gemäß ihres Gewissens entschieden, oder, weil sie widergewählt werden wollen. Oder, weil sie selbst queere Angehörige oder Freunde haben, und sehen, wie diese diskrimminiert werden.
Die Forderung der RKK, das Homosexuelle nicht heiraten dürfen, vom Priesterberuf ausgeschlossen werden, und/oder ihre kirchlichen Berufe verlieren, ist eine Form der Diskrimminierung. die, weil es in den USA laut der US-Verfassung eine Trennung von Kirche und Staat gibt, nicht mehr hingenommen werden kann.
Eure Kinder sind nicht eure Kinder.
Sie sind die Söhne und Töchter der Sehnsucht des Lebens nach sich selbst.
Sie kommen durch euch, aber nicht von euch.
Und wenngleich sie bei euch sind, gehören sie euch doch nicht.
Ihr dürft ihnen eure Liebe geben, doch nicht eure Gedanken, denn sie haben ihre eigenen.
Ihr dürft Ihrem Körper eine Wohnstatt geben, doch nicht ihren Seelen,
denn diese wohnen im Haus von morgen, das ihr nicht aufsuchen könnt,
nicht einmal in euren Träumen.
Ihr könnt euch bemühen, wie sie zu sein, aber trachtet nicht danach, sie euch gleich zu machen.
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Zitat von Linda2
Darf eine Religion bestimmen, welche Meinung ihre Mitglieder vertreten dürfen?
Was ist Kirche denn anderes als organisierte Meinung? Wer eine andere Meinung hat als seine Kirche, ist eben im falschen Club.
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Darf eine Religion die Meinung eines Menschen bestimmen? So, dass er eine eigene Meinung nicht haben darf? Nur das sagen und denken darf, was seine Kirche ihm vorschreibt? das ist Diktatur, und in einer Demokratie ein unwürdiges Verhalten. Man sollte diesen Gruppen dann die Körperschaftsrechte, die Steuerbefreiung und andere Vergünstigungen streichen. Zumindest so lange, bis diese Sekten sich demokratisch verhalten!
Es gehört oft mehr Mut dazu, seine Meinung zu ändern, als ihr treu zu bleiben!
( Friedrich Hebbel, 1813-1863, dt. Lyriker )
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Zitat von Linda
Darf eine Religion die Meinung eines Menschen bestimmen?
Nein. Sie darf aber die Voraussetzungen der Mitgliedschaft, oder Teilnahme an internen Events, bestimmen.
Zitat von Linda2
das ist Diktatur, und in einer Demokratie ein unwürdiges Verhalten.
1. Es wird niemand gezwungen, einer Organisation anzugehören, deren Meinung einem gegen den Strich geht.
2. Die katholische Kirche ist ganz sicher KEIN demokratisch organisierter Verein.
3. Selbst in demokratischen Parteien hat nicht zu suchen, wer in wesentlichen Punkten anderer Meinung ist: Ein Atomkraftfan und Umwelthasser ist bei den Grünen falsch und kann von der Partei ausgeschlossen werden, wenn er diese Meinung öffentlich kommuniziert. -Und das obwohl das Parteiengesetz hier sehr strenge Hürden auferlegt, denen kirchliche Organisationen nicht unterliegen.
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Zitat von Instant KarmaZitat von Linda
Darf eine Religion die Meinung eines Menschen bestimmen?
Nein. Sie darf aber die Voraussetzungen der Mitgliedschaft, oder Teilnahme an internen Events, bestimmen.
Schrecklich, wenn man vom Spaß ausgeschlossen wird, und nicht mehr an den lustigen kannibalischen Ritualen teilehmen darf.
Ich bin nicht skeptisch weil ich nicht glauben will, sondern weill ich wissen will.
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Zitat
Darf eine Religion bestimmen, welche Meinung ihre Mitglieder vertreten dürfen?
Nein, sie darf es nicht! Sie muss es sogar!!!
Zitat
Die Forderung der RKK, das Homosexuelle nicht heiraten dürfen, vom Priesterberuf ausgeschlossen werden, und/oder ihre kirchlichen Berufe verlieren, ist...
....etwas, was nicht falsch ist.
Zitat
eine Form der Diskrimminierung. die, weil es in den USA laut der US-Verfassung eine Trennung von Kirche und Staat gibt, nicht mehr hingenommen werden kann.
Was hat es mit der Trennung von Kirche und Staat zu tun?
Emir Salih al-Kasrawi al-Almani
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Zitat von Linda
Darf eine Religion bestimmen, welche Meinung ihre Mitglieder vertreten dürfen?
Ja, das finde ich ok, so lang die Mitglieder jederzeit problemlos aus dieser Kirche/Religion austreten können.
Zitat von Linda
Ist ein "kirchlicher Maulkorb" für dich okay, magnusfe?
Ist auch ok, so lang die Mitgliedschaft in dieser Kirche freiwillig (ab)wählbar ist.
Zitat von Linda
Die Forderung der RKK, das Homosexuelle nicht heiraten dürfen, vom Priesterberuf ausgeschlossen werden, und/oder ihre kirchlichen Berufe verlieren, ist eine Form der Diskrimminierung
Das finde ich nicht. Es muss Vereinen oder Privatpersonen selbst überlassen bleiben, mit welcher Art Leute sie sich umgeben wollen und es darf nicht vorgeschrieben sein, dass ich in meinem Verein irgendwelche bestimmten Leute aufnehmen muss, die ich gar nicht aufnehmen will. Vereine haben meistens ein Motto und wer damit nicht konform geht, der hat in dem Verein auch nichts verloren. So auch die Kirche. Wenn eine Kirche in ihren Reihen keine Satanisten haben mag und keine Homosexuellen und von mir aus auch keine Deutschen oder keine Ausländer oder keine Weißen oder Schwarzen, dann ist das IMO das Recht dieser Kirche, diese Leute auszuschließen.
Ich find sowieso nur die staatlich geschlossene Ehe interessant, weil die ist schließlich rechtsgültig und verbindlich. Wenn die Homosexuellen staatlich heiraten dürfen, verstehe ich nicht, warum sie auch unbedingt kirchlich heiraten wollen. Das wär doch irgendwie dasselbe als wenn ich eine Satanisten-Hochzeit zwischen 2 Satanisten aufziehe und dann drauf bestehe, dass diese in der katholischen Kirche statt findet. Dass sich die katholische Kirche da weigert, finde ich deren gutes Recht.
Zitat von Linda
Darf eine Religion die Meinung eines Menschen bestimmen?
Mei, wenn einer der kommunistischen Partei beitritt, ist die Bedingung auch, dass er eine kommunistische Meinung hat. Wenn er dann mit Nazi-parolen daher kommt, wird er ausgeschlossen, weil dort bestimmt ist, dass er kommunistisch denkt. Sonst hat er dort auch nichts verloren. Das heißt nicht, dass die Partei dem Menschen die Meinung vorschreibt. Er kann ja gerne eine andere Meinung haben, aber eben nur nicht dort.
www.RAFA.at
guckstu auch in meinen Blog: www.RAFAmania.de
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Rafa, so, wie du es formulierst, klingt es für mich so, als ob Religionen in einem Staat ihren eigenen Staat mit eigenen Gesetzen haben, die vom Staat nicht in Frage gestellt werden. So etwas zu dulden, ist schlicht kriminell.
Und noch etwas: Warum darf ein Schwuler, eine Lesbe, die in DEUTSCHLAND eine eingetragene Partnerschaft eingegangen sind, von ihrer Religionsgemeinschaft (RKK, NAK, JZ, Mormonen, such es dir aus) exkommuniziet werden? Ist religiöses Recht höher als das staatliche oder individuelle Recht? Können Religionen legal diskrimminieren?
Es gehört oft mehr Mut dazu, seine Meinung zu ändern, als ihr treu zu bleiben!
( Friedrich Hebbel, 1813-1863, dt. Lyriker )
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