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Zitat von Nyx
Ja, so mag man das emotional sehen
Ich war auch erst : na sowas, ärger ärger, wer denkt an das Opfer, blablabla
Aber wenn ich mir dann die VernunftsArgumente hier durchlese muss ich schon zugeben , dass die recht haben
Vernünftig wäre eine Entschädigung von einem Euro gewesen, weil die 3000 Euro in keinem Verhältnis zum Tathintergrund stehen.
Werden wir doch mal konkret: Ich halt einem deiner Kinder n Messer an Hals, liebe Nyx und du haust es mir gekonnt aus den Griffeln und brichst mir dabei die Hand.
So, nachdem ich dann gerecht bestraft wurde, flattert ein Strafbescheid in dein Haus, du wurdest eben in Abwesenheit zu 3000 € Geldstrafe verurteilt. Sagst du dann auch,
"oh ja, das ist ja echt vernünftig, da zahl ich doch gern" oder eher "ne, also da wurden die Tatumstände nicht genug berücksichtigt, kein bisschen!"? Letzteres ist hier nämlich genau der Punkt, der auch unter Jura Experten hoch umstritten ist. Man hätte hier anders urteilen können und imo auch müssen.
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Natürlich, denke ich dann letzteres
und ich bin in solchen Fällen auch für andere Urteilsprechungen
Aber (momentanes )gleiches Recht für Alles, ist gleiches Recht für Alle...auch wenn es mir/uns nicht gefällt
Und einiges an unsere Gesetztes und Rechtslage gehört überdacht und überarbeitet
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Nein, das ist ein fundamentaler Irrtum, imo. Aus folgendem Grund:
Im Recht wird zunächst unterschieden, ob dem Grunde nach Anspruch besteht. Das ist hier zweifelsohne so, also soll er auch Anspruch bekommen.
Die zweite Frage - und um die geht es hier - ist die Höhe der Entschädigung. Die bemisst sich nämlich neben der Schwere der Tat auch nach dem Tatgeschehen, den Hintergründen wie Motivlage, Situation usw. und DAS wiederum ist NICHT bei jedem gleich, sondern in jedem Fall unterschiedlich.
Hier lässt die Rechtsprechung zu, bis auf einen Euro oder noch weniger runter zu gehen. Wann, wenn nicht in einem Fall wo es um die Rettung das Leben eines Menschen geht, soll denn davon Gebrauch gemacht werden? Wir benötigen hierfür keine anderen Gesetze, sondern vernünftige Richter, denn das ist ein Fehlurteil in meinen Augen.
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Da hast du recht
Ich glaube sowieso , dass die meisten Menschen sich über die "hohe" Summe aufregen und nicht über die eigentliche Rechtsprechung
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3000 Euro nennst Du eine hohe Summe???
Die kriegt der aus der Portokasse.
Dazu mus er das Geld gleich wieder verwenden, um seine Schulden bei Gericht zu begleichen.
Und Siegfried Kauder will das Gesetz ändern lassen, damit sich so ein Fall nicht wiederholt.
http://www.n-tv.de/panorama/Moerder-Gaef...cle3983701.html
Wenn man Religioten als Kinder erzählt hätte, die Geschichten von Adam, Moses und Jesus seien Märchen, und Grimms gesammelte Werke statt der Bibel in die Hand gedrückt hätte, würden sie heute noch an die Wiederkunft Rapunzels glauben.
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Zitat von Annaxim
3000 Euro nennst Du eine hohe Summe???
Für deutsche Verhältnisse ist das schon ordentlich.
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Die frühere franz. Finanzministerin Lagarde muss sich in F vor Gericht verantworten, weil sie vor 2 Jahren einen Gerichtsvergleich mit dem Industriellen Tati gutgeheißen hatte, wobei dieser 385 Millionen zugesprochen wurden.
Dagegen sind 3000 Euro nicht mal ein Taschengeld.
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Ich sag ja: Für deutsche Verhältnisse. Wir leben in einem Land wo man für einen Schlag in die Fresse mit 100 Euro rechnen darf.
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Ist das dasselbe Deutschland, in dem ein Bänker problemlos 3000 Euro pro Stunde bekommen kann (Kaffeepausen inklusive)?
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