Um den Begriff zu erklären, hier eine Info aus dem Internet:
Zitat
Das so genannte "Zeugnis" spielt eine zentrale Rolle im Leben eines jeden Mormonen. Es ist der eigentliche Beweggrund und das Fundament, auf welches der Glaube aufgebaut wird. Unter einem Zeugnis versteht ein Mormone ein "besonderes Ereignis", das ihm die Wahrheit und Richtigkeit seines Glaubens bestätigt. Dies geschieht meist in Form von Gefühlen, Stimmen oder Begebenheiten - die göttlichen Ursprungs sein sollen - und rein subjektiver Natur sind. Ein Zeugnis ist über allen Zweifel erhaben und gilt auch dann mehr, wenn alle rationalen Fakten und Tatsachen dagegen sprechen. Dadurch wird der Bezug zur Realität komplett ausgehebelt und ein Instrumentarium geschaffen, das einen erheblichen tiefenpsychologischen Einfluss hat. Der Mensch wird nun steuerbar und verliert ein wichtiges Kriterium der menschlichen Existenz: Die Nutzung seines Verstandes zur Unterscheidung zwischen Phantasie und Wirklichkeit.
Prinzipiell müssten Mormonen eigentlich selbst drauf kommen, dass ein Zeugnis nichts anderes als ein Subjektiverleben ist und in keiner Weise die Wahrheit oder Richtigkeit einer Religion oder Sachverhaltes bestätigt. Leider leben Mormonen aber in ihrer eigenen Welt, in der die Untersuchung und Betrachtung anderer Religionen und Glaubenden nicht Teil des Systems ist. Ansonsten würden Mormonen nämlich feststellen, dass diese "Zeugnisse" Bestandteil jeder Religion und jeden Glaubens sind. Der Zeuge Jehovas fühlt sich in seinem Glauben genauso bestätigt, wie der Moslem, der Baptist, der Hindu und der Katholik. Sie alle meinen den einzig wahren Glauben gefunden zu haben und führen dies auf die selben subjektiven Empfindungen zurück. Genau an dieser Stelle wird das "Zeugnis" entmachtet, da unlogisch. Falls man einen Mormonen auf dieses Problem anspricht wird er wahrscheinlich sagen, dass andere nur Teilwahrheiten haben oder deren Zeugnisse von Satan beeinflusst sind. Man nennt das Dissonanz Management.
Quelle: http://www.mormonismus-online.de/index.p...ho-soziales.htm
Kurz gesagt blenden Mormonen alles aus, was ihrem Glauben widerspricht. Und sie suchen nach Erklärungen, die ihren Glauben stützen. Sie wollen immer Recht haben, auch dort, wo sie wissen, das sie nicht im Recht sind. Ihr Selbstbildnis läßt das nicht zu.
Auch die Mormonen, die wir hier kennengelernt haben (Maik, Moroni, LDS Girl), hatten und haben so reagiert.
Was würde geschehen, wenn sie ihre "Kirche" so sehen würden, wie sie wirklich ist?
Ich denke, sie würden einsehen müssen, dass sie viel Zeit, Geld und Herzblut an eine Sache vergeudet haben, die nichts bringt. Und, je mehr man investiert hat, desto mehr weigert man sich, die Fakten sehen zu wollen.
Ein Beispiel für unsere Mormonen hier ist dieses Bild aus dem Buch Changing World of Mormonism (S. 194 ), indem die Lehre verkündet wurde, dass ADAM UNSER GOTT ist, der einzigste, mit dem wir es zu tun haben. Eine Lehre übrigens, die von heutigen Mormonenführern geleugnet wird. Was widerum beweist, das Mormonen es mit der Wahrheit nicht genau nehmen, wenn diese Wahrheit ihrer "Kirche" schaden könnte.
Wenn Vibratoren Rasen mähen könnten, wären Männer überflüssig. --- Janet Jackson
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Das ist nicht etwas was nur Mormonen vorbehalten ist. Das machen alle religiösen Leute so.
Ich bezeichne es deshalb auch als Ausfklärungsresistenz oder religiöse Bildungsverweigerung.
Theologen und Priester sind Lügner aus Instinkt!
Ein Theologe, ein Priester, ein Papst irrt nicht nur mit jedem Satz, den er spricht, sondern er lügt !!!
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Zitat von Annaxim
Das ist nicht etwas was nur Mormonen vorbehalten ist. Das machen alle religiösen Leute so.
Ich bezeichne es deshalb auch als Ausfklärungsresistenz oder religiöse Bildungsverweigerung.
Die Frage dabei ist doch, warum haben sie so viel Angst davor, ihre Kirche so zu sehen, wie sie wirklich ist, und wollen sie weiter so sehen, wie ihr Image ist?
Was treibt Menschen dazu, z.B., weil ihre Kirche es lehrt, so mies sich Andersgläubigen oder Andersdenkenden/Anderslebenden (auch in ihren eigenen Reihen zu verhalten?
Warum gilt die Liebe zum eigenen Kind weniger, als die Liebe zu einer Kirche?
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Zitat von Linda
Die Frage dabei ist doch, warum haben sie so viel Angst davor, ihre Kirche so zu sehen, wie sie wirklich ist, und wollen sie weiter so sehen, wie ihr Image ist?
Was treibt Menschen dazu, z.B., weil ihre Kirche es lehrt, so mies sich Andersgläubigen oder Andersdenkenden/Anderslebenden (auch in ihren eigenen Reihen zu verhalten?
Zu jeder Religion gehört nun mal eine Portion Selbsbetrug, ohne die der Glaube gar nicht funktionieren kann.
Das miese Verhalten gegnüber Nicht- oder Andersgläubigen ist ein Teil der "Rüstung" mit der man sein Bekenntnis verteidigt.
Zitat von Linda
Warum gilt die Liebe zum eigenen Kind weniger, als die Liebe zu einer Kirche?
Auch das ist nicht so abwegig wie es scheint, schließlich ist das Seelenheil für gläubige Menschen das Wichtigste und der Gehorsam gegenüber dem Willen Gottes ist der Weg dahin. Das wird ja schon in der Geschichte Abrahams deutlich.
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Zitat von AnnaximZitat von Linda
Warum gilt die Liebe zum eigenen Kind weniger, als die Liebe zu einer Kirche?
Auch das ist nicht so abwegig wie es scheint, schließlich ist das Seelenheil für gläubige Menschen das Wichtigste und der Gehorsam gegenüber dem Willen Gottes ist der Weg dahin. Das wird ja schon in der Geschichte Abrahams deutlich.
Darum ist eine Religion, die im Dieseits alles fordert, und im Jenseits erst die Belohnung verspricht, so brandgefährlich!
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Es geht zwar hier um Mormonen, aber die Fragen der letzten Abschnitte beziehen sich ja auf alle Religionen.
Ich denke für manche Menschen ist ihre Religion, der Glaube an die Regelwerke (Heilige Schriften und Worte)
der einzige Halt, den sie in ihrem Leben haben. Sie würden ohne diesen Halt in tiefe Verzweiflung stürzen,
deshalb verteidigen sie ihre Religion so vehement.
Für andere sind die Religionen ein Ort, wo sie ihre eigenen Machtbedürfnisse ausleben können,
auch diese Menschen verteidigen natürlich fanatisch "ihre" Religion, da sie sonst ja ihre Machtbasis verlieren.
Dann gib es noch die, die wahrhaftig glauben. Das sind oft die, die man die Basis nennt.
Diese "leben" ihre Religion, verteidigen sie natürlich auch, gehen dabei aber nicht soweit, das sie alle andersdenkenden hassen.
Das sind dann die, die sich hingebungsvoll um ihre Mitmenschen kümmern, auch wenn diese nicht ihrer Religion angehören.
Schade ist das allzu oft alle über einen Kamm geschert werden.
Religion an sich ist nicht verdammenswert. Verdammenswert sind die, die die Religion missbrauchen!
1. Buch fool: "Wahrlich ich sage Euch, wer wahrhaftig glaubt, das es die eine Wahrheit gibt, der ist wahrhaftig ein Narr..."
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Zitat von fool
Sie würden ohne diesen Halt in tiefe Verzweiflung stürzen,
deshalb verteidigen sie ihre Religion so vehement.
So sehe ich das auch. Aus ihrer Angst heraus wagen sie auch gar nicht, ihre Religion wirklich zu prüfen, nur eben innerhalb ihrer Glaubensdogmen. Das ist dieses fürchterlich Verkrampfte, was so viele Religiöse zeigen und was Religionen so unsympathisch macht.
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Zitat von fool
Schade ist das allzu oft alle über einen Kamm geschert werden.
Religion an sich ist nicht verdammenswert. Verdammenswert sind die, die die Religion missbrauchen!
Ich denke nicht dass ich alles über "einen Kamm schere" wenn ich sage, dass Religionen dazu erfunden wurden um Menschen zu kontrollieren und auszubeuten. Ich kann mir jedenfalls keinen anderen Grund vorstellen wozu sie sonst dienen sollten.
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"Erfunden" wurde Religion wohl eher um Unerklärlichem seinen Schrecken zu nehmen.
Allerdings wurde das schnell missbraucht, weil man feststellte, das man eben diesen Schrecken,
dem man eine "Gesicht" eine religiöse Begreifbarkeit gab, leicht zur Manipulation der Massen nutzen konnte...
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Zitat von fool
"Erfunden" wurde Religion wohl eher um Unerklärlichem seinen Schrecken zu nehmen.
Der Urpsrung der religiösen Denkens liegt sicherlich im Aberglauben und darin, sich Erklärungen für das Unerklärbare zu basteln.
Da gebe ich dir Recht.
Das war zu einer Zeit wo die Menschen noch als Sammler und Jäger durch die Wälder zogen. Zu jener Zeit gab es praktisch keine Hierarchie, nur ein "Silberrücken" dem die sippenmitglieder einen gewissen Respekt entgegen brachten.
Religionen in dem Sinne wie wir sie kennen, mit Priestern, Ritualen und Geboten entstanden vermutlich erst als die Menschen mit der Viehzucht und dem Ackerbau begannen die Effizienz ihrer Futterbeschaffung zu steigern, so dass eine Oberschicht entstehen konnte die sich mit "Denken" beschäftigen konnte.
Zitat von fool
Allerdings wurde das schnell missbraucht, weil man feststellte, das man eben diesen Schrecken,
dem man eine "Gesicht" eine religiöse Begreifbarkeit gab, leicht zur Manipulation der Massen nutzen konnte...
Genau meine Rede!
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Zitat von Annaxim
enn ich sage, dass Religionen dazu erfunden wurden um Menschen zu kontrollieren und auszubeuten. I
Religion wird sicherlich zu 99% nur zum Ausbeuten und Kontrollieren gebraucht, darin hast du völlig Recht, Annaxim. Aber "erfunden" wurde sie dazu nicht.
Ich bin der Meinung, es haben sich früher auch schon einige clevere Köpfe über das Sein Gedanken gemacht. Gestern erst hab ich im Vortrag gehört, dass es bei irgendwelchen Nomaden einen göttlichen Himmelsvater gab, der vermählte sich mit der weiblich gedachten Erde und seine Tochter war die Morgenröte. Find ich eigentlich völlig einleuchtend! Natürlich nicht im gegenständlich-materiellen Sinn, sondern im Philosophischen: Zuerst ist der Himmel, dann kopuliert er mit der Erde, vermischt sich also mit ihr, daraus gebiert sich die Morgenröte - also das kann man durchaus so darstellen (poetisch, allegorisch)!
Aus solchen Geschichten ergaben sich dann auch ganz reizvolle Philosophien (Geschmackssache).
Leider gab es jede Menge echt doofer Leute, die dann irgendwann wirklich dachten, der Himmelsvater habe die Sonne gefickt und die Morgenröte sei eine Person, nämlich ein wunderschönes Mädchen, die dann mit dem Meeresgott verheiratet wurde und sie vögelten und fickten umeinander... da frag ich mich: "Wie kann man denn so doof sein?!" Aber offensichtlich gibt es so Doofe, die sich das so vorstellen. Die gibts sogar noch in unserer Zeit und leider NICHT nur unter den Religiösen, sondern besonders unter den Atheisten.
Und da frag ich mich dann oft schon...
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Zitat von RAFA
Zuerst ist der Himmel, dann kopuliert er mit der Erde, vermischt sich also mit ihr, daraus gebiert sich die Morgenröte - also das kann man durchaus so darstellen (poetisch, allegorisch)!
Wie wunderbar romantisch...!
Okay, einverstanden. So kann es gewesen sein.
Das waren vielleicht die Anfänge, bis dann eine Priesterkaste entstand, die all das Schöne korrumpierte.
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Ihr habt keine Ahnung von Gott und Christus, und verletzt unsere religiösen Gefühle.
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dito: Du und viele anderen Christen verletzt MEINE religiösen Gefühle, auch meine Ästhetik und ihr seid eine Beleidigung für meinen Verstand. Was macht ihr nun?
Sehr ihr: es ist euch völlig wurscht.
Dito.
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Zitat von LDS Girl
Ihr habt keine Ahnung von Gott und Christus, und verletzt unsere religiösen Gefühle.
Wenn du wirklich für dich beanspruchst, Jesus Christus im Herzen zu haben, sollte dir persönliches Nachstellen nichts ausmachen.
Selbst verletzte religiöse Gefühle sind letztendlich nichts anderes als verborgener Stolz, der im "alten Menschen" tief verwurzelt ist.
Das EINZIGE, was wirklich zählt, ist der "neue Mensch" in Christus - dieser sollte wenigstens hin und wieder erkennbar sein - das nennt man "im Geist" leben.
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