Wissenschaft hat nicht zwingend den Anspruch, nützlich zu sein, das stimmt. Gerade in der Grundlagenforschung merkt man erst nach Jahrzehnten ob sich etwas bezahlt macht oder halt nicht. Es geht darum, Wissen zu mehren und dieses bringt Funktionalität mit sich, es muss also eine Funktion erfüllen, zum Beispiel eine Beschreibung für einen Sachverhalt liefern, der sich mit ihr reproduzieren lässt.
Das ist aber nur ein Teil der WIssenschaft. Ein anderer setzt sich damit zusammen, inwieweit die Erkenntnisse nützlich angewendet werden können. Es werden also beide Seiten abgedeckt, was auch notwendig ist, weil es ohne das eine nicht das andere geben kann. Ohne Zufallstreffer der Grundlagenforschung, stagniert die anwendungsorientierte Wissenschaft und ohne die anwendungsorientierte Wissenschaft, stagnieren die Mittel der Grundlagenforschung.
Zitat von Bierbaron
Und "so ziemlich alles" ist nicht alles
Das ist eben ein Problem der Kapazitäten. Du kannst nicht für jedes Alltagsproblem einen Wissenschaftler auftreiben. Manchmal ist man auf seine Erfahrungen und sein Weltwissen angewiesen. Aber wenn es um die großen Zusammenhänge geht, ist die Wissenschaft der richtige Ansprechpartner.
Zitat von Bierbaron
und es gibt nicht bei allem was wissenschaftlich untersucht wird eine Antwort.
Das ist richtig, Bierbaron. Die Wissenschaft hat nicht auf jede Frage schon eine Antwort. Die Wissenschaft ist aber die einzige Institution, die Antworten auf diese Fragen liefern kann. Es macht also keinen Sinn, nur weil man etwas noch nicht verstanden hat, den Pfaffen anzurufen. Denn dem seine Antwort verfällt bekanntlich, sobald die Wissenschaft ihre Arbeit abgeschlossen hat. Rational wäre es, einfach mal zuzugeben, dass man eben KEINE Antwort hat und NICHT weiß wie etwas genau funktioniert, anstatt irgendwelche Fantasiewesen zu erfinden und womöglich noch mit dem Schwert zu verteidigen.
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Dem gibt es nichts hinzuzufügen. Sich aufgrund fehlenden Wissens, irgendwas aus alten (religiösen) Schriften rauszusuchen, von denen es etliche gibt und die sich zudem widersprechen, ist bestimmt nicht die richtige Lösung. Die Frage die ich (mir) stelle ist die, wie man mit der Tatsache umgehen soll, dass es bei vielen unbeantworteten Fragen offen ist, ob oder wann diese wissenschaftlich beantwortet werden können, oder gar ersichtlich ist, dass dies während unserer Lebensspanne eher nicht mehr passieren wird. Irgendwas zu erfinden oder zu glauben, ist zumindest nicht mein Weg.
Derzeit lese ich dieses eBook http://www.amazon.de/Quantum-Lotus-Urkna.../dp/B004OL2VGM/
Zitat von Kurzbeschreibung
"Dies ist „Fritjof Capra, neuester Stand“
Ein Top-Astrophysiker und ein Buddhist, der in Mikrobiologie promoviert hat, führen einen Dialog mit dem Ziel, die Grenzen der Erkenntnis auszuloten. Die Jahrtausende alte spirituelle Tradition und die neuesten Erkenntnisse der Naturwissenschaft befruchten sich dabei gegenseitig. Eine hervorragende Einführung in die zentralen Gedanken des Buddhismus und der modernen Physik und eine faszinierende Vision der Synthese von Religion und Wissenschaft.
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Zitat von Bierbaron
Irgendwas zu erfinden oder zu glauben, ist zumindest nicht mein Weg.
Meiner auch nicht. Ich mache es so, dass ich es einfach hin nehme und mich um die Sachen kümmere, die sich noch in absehbarer Reichweite entdecken lassen. Da gibt es ja sehr viel Spannendes und ich begreife diese Zwischenschritte als Treppenstufen auf dem Weg zu den ganz großen Fragen. Je näher wir denen kommen, desto wahrscheinlicher werden imo auch die Spekulationen.
Ich weiß nicht wie das Universum entstanden ist, aber ich weiß dank der Wissenschaft, wie elegante Hypothesen aufgebaut zu sein haben. Ein Schöpfer erfüllt diese Bedingung nicht, weil das Problem von einem höheren Komplexitätsgrad ist, als das Universum. Schließlich könne er ja ganze Universen erschaffen, gewaltige Mengen an Energie bewegen, über den Naturgesetzen stehen, usw.. Also wenn man die Wahl hat, was eher spontan entsteht: Ein Schöpfer, der Universen schafft, oder die Universen selbst, dann muss die Wahl auf das Einfachere fallen. Es kamen ja auch nicht zuerst die Säugetiere, sondern die Bakterien und Einzeller, aus denen sich dann langsam das Komplexere entwickelt hat. Es wäre sehr unwahrscheinlich, dass eine Evolution umgekehrt abliefe, denn das spontan etwas Hochkomplexes entsteht, verstößt arg gegen das Entropie Prinzip.
Ein akzeptabler Lückenfüller ist für mich das Multiversum. Es ist die einfachste Erklärung für die Feinabstimmung und verwandt mit dem Evolutionsprinzip. Also nur die Universen bestehen, die auch bestehen können und nur in den Universen entstehen Lebwesen, in denen Lebewesen entstehen können. Natürlich weiß ich nicht, ob es so ist. Es ist aber die bisher logischste Spekulation. Vielleicht entdecken wir eine NOCH Logischere.
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Wie waren am Samstagabend im Möbelmann, dabei kamen wir auch die Weihnachtsabteilung.
Jetzt standen da doch tatsächlich kleine Buddhas, ein ganzes Regal voll, und jeder der Buddhas hatte um den Hals ein kleines Schild wo drauf stand „Merry X-mas“.
Man, hab ich mir gedacht was soll den diese Scheiße.
Heute google ich so vor mich hin, und was finde ich.
Zitat von Wikipedia
Der Verein Deutsche Sprache (VDS) wählte X-mas als „das überflüssigste und nervigste Wort des Jahres 2008 in Deutschland“. Es stehe seiner Meinung nach in Deutschland im Gegensatz zu allem, was man mit Weihnachten verbindet: „Gemütlichkeit, deutsche Weihnachtstraditionen, Romantik, Christlichkeit“.
Der Verein Deutsche Sprache hat Recht, was haben Buddhas in einer Weihnachtsabteilung zu suchen?
Eddit:
Oder, war das jetzt ein Zeichen, dass ich zum Buddhismus wechseln soll?
>> Ich weiß wie ich aussehe, ich weiß aber auch was mir gefällt <<
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Ein Versuch der Integration buddhistischer Mitmenschen?
Hoffentlich führt das nicht zu Selbstverbrennungen vor Möbelmann :-(
Wenns ein X-mas Allah wäre,gäbe es sicherlich Selbstmordattentäter die sich in einen Möbelmann sprengen um es so Möbelman richtig heimuzahlen
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Zitat von funnyman
was haben Buddhas in einer Weihnachtsabteilung zu suchen?
Hätte man Mohammeds aufgestellt, würden nun die Supermärkte brennen.
Edit: Da hab' ich Nyx Beitrag noch nicht gelesen.
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@Nyx @I.K.
Hmm, das wäre es doch.
Möbelmann hat in Freiburg eh „Rausverkauf“
Die Gerüchte behaupten die ganze Hütte soll abgerissen werden.
Da käme doch so ein „Warmer Abriss“ genau richtig.
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Ich hab' nicht umsonst "Supermärkte" geschrieben. Die mohammedanischen Anschläge sind zwar recht heftig, sie erwischen aber immer die Falschen.
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Du meinst; "alles egal".
Hauptsache Ungläubige trifft es.
Ja, das gibt Sinn.
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Ich war gerade eben auf unserem Weihnachtsmarkt
Und tatsächlich da stehen auch diverse Buddhas rum
Das scheint aber eh so ein Buddhismus-Hindusimus-Esoterik-Mischmasch-Stand zu sein
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Zitat von Nyx
Ich war gerade eben auf unserem Weihnachtsmarkt
Und tatsächlich da stehen auch diverse Buddhas rum
Das scheint aber eh so ein Buddhismus-Hindusimus-Esoterik-Mischmasch-Stand zu sein
Echte Buddhas, also Abbilder von Siddhartha Gautama, oder dicke chinesische Glücks-Buddhas (Symbol für Wohlstand)? Die dicken Buddhas haben rein gar nichts mit Buddhismus zu tun.
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Also beim Möbelmann war es die dicke Ausführung.
Was haben die mit Weihnachten zu tun?
>> Ich weiß wie ich aussehe, ich weiß aber auch was mir gefällt <<
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So einen Glücks-Buddha hab ich auch;
Weil wenn ich mir denn dann "Gott" mal vorstelle, so als Person meine ich,
dann so wie diesen dicken, fröhlichen Typen, der das Leben genießt...!
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