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RE: Der Wert des Menschen

#16 von SOL demiurg , 04.12.2014 09:26

Habe ich mit irgendeinem Wort erwähnt das ich wie Sokrates bin? Habe ich irgendwo geschrieben das ich ein Philosoph bin? Habe ich irgendwo behauptet das ich philosophieren kann? Nur müsste man hier wieder fragen, was ist Können!
Beim philosophieren ist mehr der Höhere Gedanke, als der niedere Verstand gemeint. Wenn du jetzt den niederen Verstand als Angriff siehst...würde ich mir, an deiner Stelle, ein paar Fragen stellen.

Ich nehme es gern auseinander:

Die erste Frage: Sollte sich jeder stellen!!
Das Allgemeine: Kann beantwortet werden wenn man die Frage versteht. Alles "gleich" sehen und betrachten. Man sagt ja die Welt ist perfekt gemacht. Gleichgewicht aus der Sicht eines "neutralen" Beobachters.
Das Ego: Das bist jetzt Du...und aber auch JEDER und JEDES Lebewesen auf Erden, das einen "Wert" festlegen kann.
Das Wertvolle: Entscheidet der, der das, was er als Wert betrachtet, auch wertvoll findet. Das kann Gold sein aber auch Gras.....es liegt im Sinne des Betrachters was er für wertvoll erachtet.

Worte können schnell in verschiedene Richtungen deuten. Deshalb ist es auch schwer Sokrates zu verstehen...und nicht nur ihn.

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RE: Der Wert des Menschen

#17 von Cyrano , 04.12.2014 16:08

Zitat von SOL demiurg im Beitrag #16
Ich nehme es gern auseinander:

Danke.

Ich würde sogar behaupten, der Mensch bringt die Natur aus dem Gleichgewicht, weil er zu sehr in Sie eingreift.

Welchem Lebewesen, ausser dem Menschen, gestehst du denn ein, einen Wert festzulegen?
Benötigt man dazu ein Bewusstsein/Willen oder genügt der Instinkt?

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RE: Der Wert des Menschen

#18 von SOL demiurg , 04.12.2014 16:50

Deiner Behauptung stimme ich zu. Aber eben nur aus Missverständnissen heraus und durch schlechte bis integrierte Weltvorstellungen.

Wieso "außer dem Menschen"? Ist er das einzige Lebewesen? Was ist mit allen anderen?
Einer Biene sind Blumen wichtig, aus dem Grund da es sie ernährt und der eigenen Rasse dienlich ist.
Der Mensch nutzt diese Blume für dekorative Zwecke. Er dehnt es sogar so weit aus, sie künstlich herzustellen.
Und um dann die Blume auch "sicher" zu machen, tötet er die Bienen oder verscheucht sie.

Wer hat es mehr verdient Werte festzulegen?
Der Mensch hat etwas bekommen, oder wurde dort hinevolutioniert, wodurch er in der Lage ist oder sein könnte, alles, und wirklich alles, im Einklang mit den Naturgesetzen zu erhalten.
Nur...seine "Freiheit", in spiritueller wie materieller Hinsicht, gepart mit dem Ego des "Über alles Stehenden" Menschen, hindert ihn daran etwas "für" sein Vorankommen zu tun.

Haben wir Tiere nicht alle Bewusstein, Willen und Instinkt?

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RE: Der Wert des Menschen

#19 von Cyrano , 04.12.2014 17:32

Dem Mensch deshalb weil ich ihm als einzigem Lebewesen ein Bewusstsein zugestehe das zwischen Gut und Böse unterscheidet.

Experimente haben ja erwiesen das Primaten durchaus in der Lage sind Ihr eigenes Spiegelbild zu erkennen. Und das setzt ja vorraus das ich mir meiner Selbst bewusst bin. Aber unterscheiden sie Gut und Böse?

Nur, ist einer Biene die Blume wirklich wichtig? Ich denke nicht. Erkennt Sie deiner Ansicht nach den Zusammenhang?

Werte festzulegen, eine Frage des Verdienstes? Wenn wir an den falschen geraten? Auf welcher Grundlage erfolgt die Beurteilung?

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RE: Der Wert des Menschen

#20 von SOL demiurg , 04.12.2014 17:49

Kann mir mal jemand erklären wie das hier mit dem zitieren geht? Danke.

1. Kann der Mensch das wirklich? Was ist Gut und Böse?
2. Wie "Gut" kann etwas sein, was nicht davor scheut Rassen so zu studieren, das er sie ausrotten kann (extremste Beispiel)? Ist sich der Mensch wirklich Bewusst?
3. Wenn sie den Zusammnhang nicht erkennen würde, würde sie dann wieder und wieder und wieder....hinfliegen? Es ist ihre Nahrungsquelle. Instinkt...den jeder inne hat. Aber auch, nur ein Wort des Menschen!
4. Evolution. Du sagst der Mensch kann entscheiden was Gut und Böse ist...kann er dann nicht auch entscheiden was "vernünftig" ist?

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RE: Der Wert des Menschen

#21 von Freigeist , 04.12.2014 22:26

Gut - Böse.
...
Bin ich böse, wenn unter meinen Schritten unzählige Wesen sterben?
Ich bin sogar der Ansicht, es gibt keine guten oder schlechten Taten (von einem unpersönlichen Standpunkt aus) - aber gute oder böse Absichten !

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RE: Der Wert des Menschen

#22 von SOL demiurg , 04.12.2014 23:01

Ja genau.
Aber aus was entstehen Absichten? Aus vorhergehenden Taten. Die wiederrum zu Absichten werden.
Das ist wie mit dem Huhn und dem Ei.

Viele, viele, viele Faktoren fließen hier mit ein, um überhaupt Werte ermitteln zu können. Von daher ist es, denke ich, in jeden einzelnen Fall auch dementsprechend auszuhandeln. Wenn man denn Werte festlegen möchte.

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RE: Der Wert des Menschen

#23 von Freigeist , 04.12.2014 23:27

Hab über diese Frage nachgedacht: Aus was entstehen Absichten?
dann:
Sicher, es wird auch dem etwas vorangegangen sein - aber ist das Ziel einer Absicht nicht irgendeine Art von Befriedigung/Erfüllung?
... angenommen das stimmt, dann müßte mit dem Erreichen dessen der Tod (ein Wechsel) eintreten.

Mit Werten hab ich sowieso meine "Probleme".

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RE: Der Wert des Menschen

#24 von SOL demiurg , 04.12.2014 23:45

Versuche mal eine Absicht aus dem Nichts zu holen. Sowie auch eine Tat.
Du wirst merken, das du zu einer Absicht eine Tat brauchst, sowie zu einer Tat eine Absicht.
Ich stell mir dabei die Frage: Was war der erste Auslöser?

Dieser Auslöser, der auch, in meinen Augen, der Auslöser von allem sein muss, muss permanent vorhanden sein. Soviel zu der Frage zur Schöpfung.
Wäre dies nicht so, würden wir nicht leben können. Ich nenne es Naturgesetz. Physik u.s.w.
Wenn dies nun "nichtwissende" Materie ist, also einfach nur eine Abfolge von physikalischen Gesetzen, würden wir uns nicht entwickeln können.
Wir müssen also mit irgendetwas "Wissenden" verbunden sein - unsere Gedankenwelt vielleicht - die mitteilt, wie es zu funktionieren hat.
Evolution braucht Wissen, was aber nicht allein von Gesetzen her beruhen kann.
Die Materie ist, meiner Meinung nach, nur Mittel zum Zweck.

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RE: Der Wert des Menschen

#25 von Cyrano , 05.12.2014 10:22

Zitat von SOL demiurg im Beitrag #20
1. Kann der Mensch das wirklich? Was ist Gut und Böse?

Wer sonst?
Zitat von SOL demiurg im Beitrag #20
2. Wie "Gut" kann etwas sein, was nicht davor scheut Rassen so zu studieren, das er sie ausrotten kann (extremste Beispiel)? Ist sich der Mensch wirklich Bewusst?

Eher, wie schlecht/böse muss er sein. Welche Bewegründe hat er und welchen "Werten" folgt er um das gutheissen zu können.
Zitat von SOL demiurg im Beitrag #20
3. Wenn sie den Zusammnhang nicht erkennen würde, würde sie dann wieder und wieder und wieder....hinfliegen? Es ist ihre Nahrungsquelle. Instinkt...den jeder inne hat.

Ganz genau. Sie tut es einfach.

Zitat von SOL demiurg im Beitrag #20
4. Evolution. Du sagst der Mensch kann entscheiden was Gut und Böse ist...kann er dann nicht auch entscheiden was "vernünftig" ist?

Ja, kann er.
Wobei ich Gut und Böse auch nicht gerne verwende. Es sind aber diese Worte( ohne geht es nunmal nicht) die es am ehesten Ausdrücken.
In diesem Sinne ist folgendes eine wichtige Aussage.
Zitat von Freigeist im Beitrag #21
Ich bin sogar der Ansicht, es gibt keine guten oder schlechten Taten (von einem unpersönlichen Standpunkt aus) - aber gute oder böse Absichten !

Womit wir auch bei der Unterscheidung zwischen Mensch und Tier wären.

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RE: Der Wert des Menschen

#26 von Cyrano , 05.12.2014 10:36

Zitat von Freigeist im Beitrag #23
Mit Werten hab ich sowieso meine "Probleme".

Ja, ich auch
Es kommt drauf an wie sie Aussehen und wer sie festlegt.
Wonach richtest du denn dein Handeln?

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RE: Der Wert des Menschen

#27 von SOL demiurg , 05.12.2014 17:12

Nabend

1. Niemand.
2. Ist es gut gemeint, das Menschen geholfen werden kann, nur aus dem Grund das an Tieren Versuche durchgeführt werden? Ist es böse gemeint, diese Tiere aus den Versuchen zu retten? Oder eben umgekehrt.
Hier ist der Blickwinkel, jeder einzelne Blickwinkel zu betrachten, jede einzelne Hintergrundgeschichte, bis hin zur jeweiligen Kultur. Ich denke das es nicht wirklich möglich ist hier zu unterscheiden.
3. Genau...sie tut was sie tun muss. Der Mensch tut was er will. Vernunft ist hier nicht das oberste Gebot, aber ein Anfang.
4.
5. Du siehst hier eine Unterscheidung? Würdest du mir dies erklären? Weil ich bin der Ansicht, das auch der Mensch ein Tier ist.

Gilt deine letzte Frage Freigeist oder mir?

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RE: Der Wert des Menschen

#28 von Cyrano , 05.12.2014 19:00

5 ist ja in 3 beantwortet.

Zitat von SOL demiurg im Beitrag #27
Weil ich bin der Ansicht, das auch der Mensch ein Tier ist.

Ich denke du meinst das nicht im biologischen Sinne, oder? Wie willst du das denn ansonsten beurteilen?

Zitat von SOL demiurg im Beitrag #27
Gilt deine letzte Frage Freigeist oder mir?

Würde mich von dir auch interessieren, wonach du dein handeln richtest.

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RE: Der Wert des Menschen

#29 von SOL demiurg , 05.12.2014 19:22

Doch, im biologischem Sinne. Aber der Mensch hat die Möglichkeit zu "erkennen" was er ist.

Ich versuch es mal in kurzen Worten, alles andere wäre ne Ausarbeitung wert. :)
Bewusst hinerfragendes handeln. Meinen eigenen Standpunkt versuchen mir zu verdeutlichen, indem ich anderen bei ihrem Treiben beobachte und daraus Schlüsse ziehen kann, die ich dann wiederum mit meinem Standpunkt vergleiche.
Hinzu kommt dann noch der Abgleich mit der Moral, Ethik und so weiter...
Alles in Allem...überlegtes handeln.

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RE: Der Wert des Menschen

#30 von Cyrano , 05.12.2014 21:53

Gut und Böse
Richtig und Falsch
Moralisch und Unmoralisch <-- Sinngemäß dasselbe

Du nimmst eine Bewertung vor

Auch ein Terrorist handelt überlegt. Ein Terroranschlag bewerte ich als Böse.
Hier ist Böse auch das richtige Wort. Egal welche Beweggründe.

So einfach ist das natürlich nicht immer.

Wenn ich mich nach anderen richte, aber in einem kriminellen Umfeld aufwachse, wird es als gut empfunden wenn ich beim Diebstahl nicht erwischt werde. Heist aber nicht das ich im Guten handele.
Das als böse zu bezeichnen, dafür halte ich das Wort zu stark, vorausgesetzt das kein Mensch dabei zu Schaden kommt.
Moral finde ich auch sehr subjektiv.

Aber wenn ein Mensch dazu in der Lage ist sich Selbst und sein Dasein zu reflektieren hat er schon viel gewonnen.

Ich hab aber den Eindruck das, das leider die wenigsten interessiert.

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