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RE: Die Angst vor Homosexualität in Religionen

#16 von Bamma , 21.03.2011 12:49

Die Frage beschäftigt mich mittlerweile eigentlich nicht mehr besonders, höchstens als hilfreicher Indikator, ob ich es bei den Betroffenen grundsätzlich mit Ärschlöchern zu tun habe, oder nicht. Es ist für mich ungefähr auf dem gleichen Niveau, wie darüber zu diskutieren, ob Selbstbefriedigung eine Sünde wäre oder nicht, das überlasse ich mal lieber den Leuten, die es brauchen. Ich weiss aber, dass wer oder was (meinetwegen auch ein neurotischer Gott) es wagt, meiner Zuneigung für einen bestimmten Menschen offen die Qualität abzusprechen und das obendrein sogar noch vom Geschlecht abhängig macht, von mir entweder einfach ausgelacht oder mit tiefster Feindschaft bedacht wird. (um mal kleine Brötchen zu backen, bei richtiger Liebe bedeutet es nämlich Krieg)

Zuerstmal, es gibt bekanntlich keine monokausalen Erklärungen für Homosexualität, nur die teilweise absurdesten Theorien darüber. Die Genetik erklärt nicht ausreichend, weil es zum Beispiel eineiige Zwillinge gibt, von denen ein Zwilling hetero und ein anderer homo ist, da greift noch einmal eine Sozialisationstheorie, wenn sie unter gleichen Bedingungen aufgewachsen sind.

Freud (den angeblichen Penisneid und Ödipuskomplex lasse ich jetzt mal weg) etwa war der Ansicht, dass jeder Mensch ursprünglich bisexuell veranlagt sei, Kinsey hat mit seinen Forschungen in den 40/50er Jahren ähnliche Tendenzen festgestellt, etliche überzeugte Schwule oder Heteros weisen das wiederum hochentrüstet von sich; andere sind der Meinung, dass Geschlechtsidentiät ausschließlich ein Ergebnis von gesellschaftlichen Erwartungen und Erziehung wäre, die Biologen vermuten Hormonschwankungen während der Schwangerschaft könnten eine Rolle spielen, Reaktionäre machen die sexuelle Revolution für „die Sauereien“ verantwortlich, usw.usf.

Eine wesentliche Ursache für das Problem mit dem Thema in der westlichen Welt hat seine Wurzeln im Christentum, als siegreichem Konkurrenten gegen die antiken, heidnischen Religionen. Eine weitere gewichtige Rolle dürfte die schlichte Tatsache spielen, dass nun einmal die überwiegende Mehrheit der Menschen bei freier Auswahl das andere Geschlecht präferiert. In Ländern, wo es aber schon ein echtes Drama in der Gartenkolonie werden kann, wenn jemand sich weigert, seinen Gartenzaun in der gleichen Farbe zu streichen wie seine Nachbarn, bedeutet so etwas halt schnell einen Akt „unaussprechlichen Lasters“. In früher kolonialisierten Ländern hat die verachtende Haltung wiederum oft tiefere Ursachen in der Assoziation der einstigen Unterdrücker mit den "dekadenten Lastern" der ehemaligen Herrschercliquen, bei gleichzeitiger Übernahme von Sittengesetzen aus der viktorianischen Zeit. Die Franzosen haben Homosexualität als strafbare Handlung bereits direkt nach ihrer Revolution gestrichen, während die Engländer sogar Oscar Wilde zur jahrelangen Zwangsarbeit im Gefängnis verurteilt haben, der, übrigens genauso wie der deutsche Lieblingsnobelpreisträger Thomas Mann auch, anständig (nämlich mit einer Frau) verheiratet war und mehrere Kinder hatte.

Die religiösen Gruppen legen ihr Hauptaugenmerk und ihre gesamte Argumentation deswegen darauf aus , dass es um eine „freie Entscheidung“ ginge, ob man schwul oder lesbisch sei. Ansonsten könnten sie nämlich die Homos nicht mehr zu ihren momentan weltweit bevorzugten Sündenböcken machen. Denn nur eine freie Entscheidung kann man überhaupt als eine Sünde verurteilen, ansonsten läuft es auf Instantkarmas persiflierte „ich mag halt keine blonden Haare“ Argumentation hinaus. Genausogut könnte man dann auch Muttermale, geistige Hochbegabung, Lispeln oder Linkshändigkeit als Sünde bezeichnen. Da aber der monotheistische Gott (bzw. seine Anhänger) eben den Anspruch hat, alle Menschen erschaffen zu haben, hat er demnach wohl auch die Lesben erschaffen. Wenn diese aber nicht aus freiem Willen sündigen würden, sondern weil es einfach ihrer Natur entspräche, müssten sie demnach entweder Werkzeuge des Teufels sein (wie Schwarze, Juden oder sogenannte Hexen früher ja bevorzugt gesehen wurden);oder der monotheistische Gott müsste Wesen erschaffen, die er anschließend dafür verurteilt, dass sie so werden, wie er sie selbst gemacht hat; oder die ganze Gesetzmäßigkeit darum hat mit Gott überhaupt nichts zu tun, sondern ist reines Menschenwerk, entstanden aus den sozialen und moralischen Zusammenhängen der jeweiligen Kulturen. Zweimal darf man jetzt raten, welche Möglichkeit davon der "fromme Mensch" wohl als letztes in Betracht zieht.

Die grobe Ironie an der ganzen Geschichte ist, dass ein echter Christ einen Schwulen niemals selbstgerecht verdammen würde (erst wenn der behauptet selbst Christ zu sein, geht das Problem nämlich überhaupt los) , genausowenig wie er eine Hure, einen verurteilten Verbrecher im Gefängnis oder einen Drogenabhängigen richten würde; der Islam besitzt eine sehr lange homosexuelle Tradition: die meisten tun es, was sollen sie auch sonst machen, wenn unverheiratete Männlein und Weiblein sich teilweise nicht einmal direkt ins Gesicht schauen dürfen? Man spricht halt nicht darüber, der arabische Sprachraum und besonders der Maghreb galt früher als Paradies auf Erden für westliche, schwule Männer. Und unter sich eingesperrte Frauen im Harem, warten auch nicht Tag und Nacht nur sehnsüchtig auf einen Besuch vom Kalifen. Einfach mal 1001 Nacht unzensiert lesen, weisste aber Bescheid. Im modernen Judentum ist die Frage schon längst geklärt worden, dass die Leute natürlich nicht ihre eigenen Kinder dafür verurteilen oder sogar verstoßen, dass sie möglicherweise keine Enkel in die Welt setzen wollen, genausowenig wie dort heutzutage noch irgendjemand Steinigungen für Ehebruch durchführt oder fordert.


 
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RE: Die Angst vor Homosexualität in Religionen

#17 von Annaxim , 21.03.2011 13:35

Zitat von Bamma
Die Frage beschäftigt mich mittlerweile eigentlich nicht mehr besonders...


Eine hervorragende Zusammenfassung der historischen Hintergründe. Da kann man (ganz ohne Neid und Ironie) nur noch "Bravo" sagen, Bamma.


IWenn sie nur kann, wird die Natur dich dreist belügen.
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RE: Die Angst vor Homosexualität in Religionen

#18 von Annaxim , 21.03.2011 13:39

Zitat von Instant Karma

Zitat von Annaxim
Willst du mich verarschen?

Willst du mich bewusst falsch verstehen?



Wir haben uns offenbar a bisserl missverstanden...
Schwamm drüber.


IWenn sie nur kann, wird die Natur dich dreist belügen.
[Charles Darwin]

 
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RE: Die Angst vor Homosexualität in Religionen

#19 von Linda , 21.03.2011 15:37

Wenn jemand sich gegenübr Homosexualität abwehrend bis feindlich verhält, liegt meist eine verdrängte Homosexualität vor, oder die Angst, für homosexuell gehalten zu werden.


Wenn Vibratoren Rasen mähen könnten, wären Männer überflüssig. --- Janet Jackson

 
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RE: Die Angst vor Homosexualität in Religionen

#20 von Annaxim , 21.03.2011 15:43

Zitat von Linda
Wenn jemand sich gegenübr Homosexualität abwehrend bis feindlich verhält, liegt meist eine verdrängte Homosexualität vor, oder die Angst, für homosexuell gehalten zu werden.


Ist das deine persönliche Meinung, oder das Ergbenis wissensschaftlicher Untersuchungen?
Falls letzteres zutrifft, Quelle und Name der Studie bitte!


IWenn sie nur kann, wird die Natur dich dreist belügen.
[Charles Darwin]

 
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RE: Die Angst vor Homosexualität in Religionen

#21 von 667-NeighbourOfTheBeast , 21.03.2011 15:43

Zitat
Homosexuelle sind zum Aussterben verurteilt.


Das Aussterben ist aber bisher ausgeblieben. Und jetzt?


Religion gilt dem Dummen als wahr, dem Weisen als falsch und dem Mächtigen als nützlich. (Seneca)

 
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RE: Die Angst vor Homosexualität in Religionen

#22 von Salih , 21.03.2011 15:58

[qoute]Wenn jemand sich gegenübr Homosexualität abwehrend bis feindlich verhält, liegt meist eine verdrängte Homosexualität vor, oder die Angst, für homosexuell gehalten zu werden[/quote] Sagt wer?




Emir Salih al-Kasrawi abd´al Almani
Salih al-Kasrawi, Emir von Deutschland
Großmufti von Europa


Bundesvorsitzender der Islamischen Partei Deutschlands und der Bürgerbewegeung ProGenesis

Salih  
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RE: Die Angst vor Homosexualität in Religionen

#23 von Annaxim , 21.03.2011 16:00

Zitat von 667-NeighbourOfTheBeast

Zitat
Homosexuelle sind zum Aussterben verurteilt.


Das Aussterben ist aber bisher ausgeblieben.



Es wachsen halt immer Neue nach.


IWenn sie nur kann, wird die Natur dich dreist belügen.
[Charles Darwin]

 
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RE: Die Angst vor Homosexualität in Religionen

#24 von Instant Karma , 21.03.2011 16:15

Zitat von Annaxim

Zitat von 667-NeighbourOfTheBeast

Zitat
Homosexuelle sind zum Aussterben verurteilt.


Das Aussterben ist aber bisher ausgeblieben.



Es wachsen halt immer Neue nach.




Ja was denn jetzt?

Zitat von Annaxim
Ist das deine persönliche Meinung, oder das Ergbenis wissensschaftlicher Untersuchungen?
Falls letzteres zutrifft, Quelle und Name der Studie bitte!



Ich hab da doch auf Seite 1 schon was zu verlinkt!

http://www.youtube.com/watch?v=AEuDDvqYbVw


 
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RE: Die Angst vor Homosexualität in Religionen

#25 von 667-NeighbourOfTheBeast , 21.03.2011 16:15

Wird wohl nix mit Aussterben...


Religion gilt dem Dummen als wahr, dem Weisen als falsch und dem Mächtigen als nützlich. (Seneca)

 
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RE: Die Angst vor Homosexualität in Religionen

#26 von emporda , 21.03.2011 16:27

Zitat
@Bamma
Die religiösen Gruppen legen ihr Hauptaugenmerk und ihre gesamte Argumentation deswegen darauf aus , dass es um eine „freie Entscheidung“ ginge, ob man schwul oder lesbisch sei.


Es ist immer wieder zu beobachten, dass die frühen Schreiber der Evangelien nach heutigen Kriterien beurteilt werden. Dabei waren die früher so saudumm wie ein Türnagel. Das eigentliche Problem, die Christen haben bis heute nichts dazu gelernt.

Zitat
Harmlos heißt es bei 3. Moses 20,27: Wenn ein Mann oder eine Frau Geister beschwören oder Zeichen deuten kann, so sollen sie des Todes sterben; man soll sie steinigen. Einst stand da: Männer oder Frauen, in denen ein Totengeist ist, sollen gesteinigt und getötet werden. Das bezieht sich auf Geisteskranke, im Sinne der RKK wird daraus ein bösartiger Dömon und begründet den Bedarf an Exorzisten. Den Vers Lk 2,14 übersetzte Martin Luther wie folgt: Friede auf Erden, an den Menschen ein Wohlgefallen. Richtig übersetzt heißt es: Friede auf Erden bei den Menschen seines Wohlgefallens. Dieser Unterschied besagt, dass nach der Bibel nur solche Menschen Frieden finden sollen, die Gott gefallen.

Warum Gott anordnet, kein Mann soll in die Gemeinde aufgenommen werden (5. Moses 23:2), dessen Hoden zerquetscht sind oder dessen Glied verstümmelt ist, bleibt ein Rätsel. Unerbittlich bekämpften die Bibelschreiber den Kult um die Göttin Asherah - einst die Frau von Gott El(ohim) (Mi 5,12-13): Ich will deine (...) Asherahbilder ausreißen. Der biblische Eifer wäre kaum so groß, wäre die Göttin Asherah und Gattin des Schöpfers der Welt nur eine Randerscheinung gewesen. Ihr Kult war Jahrhunderte in vielen Kulturen verbreitet, sogar im Jerusalemer Tempel (2. Kön 21,7): Er (Manasse) stellte auch das Bild der Asherah, das er gemacht hatte, in das Haus. Dem Frauenfeind und Antisemiten Luther war eine Frau an Gottes Seite ein Horror. Er tilgt Asherah in seiner Bibel und phantasierte: Auch blieb stehen der Hain zu Samaria. In der neuen Bibel steht Asherah von den Toten auf und der Heilige Geist diktiert: Auch blieb das Bild der Asherah zu Samaria stehen
http://www.goerke.us/diskusionen/Kreationismus.pdf


Es ist schlichtweg ein Geisterkult auf dem interlektuellem Nivieau noch deutlich unter meinem Hund. Traurig ist eigentlich nur, dass man als Anhänger dieses Kultes seinen Dr. oder Prof. in Theologie machen kann und dann ohne harte Arbeit etwa 5-Mal soviel Pension bekommt, wie ein einfacher Malocher im ganzen Leben erwirtschaftet.

Für meinen Hund bin ich auch Gott, zaubere leckeres Fleisch aus einer weißen kalten Kiste (Kühlschrank) und bin immer lieb - ganz so wie das allerliebste Jesulein mit seinem Mannabaum bei der Speisung von Tausenden.

Ob die wohl alle mit dem Schwanz gewedelt haben, es wurden ja immer mehr.


 
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RE: Die Angst vor Homosexualität in Religionen

#27 von Annaxim , 21.03.2011 16:52

Zitat von Instant Karma
Ja was denn jetzt?


Also gut... die wisenschaftliche Antwort, so weit ich sie verstanden habe:

Es besteht kein Zweifel, das Homosexuelle aus genetischer Sicht aussterben müssten.
Aber Homosexualität wird ebenfals stark durch die Umwelt und das kulturelle Umfeld beinflusst.
Oft kommt es vor, dass Homosexualität erst spät im Leben entdeckt wird, da sind die Kiddies längst da...

Warum Homosexualität nicht ausstirbt, ist nicht eindeutig geklärt.
Eine Theorie begründet Homosexualität auf soziale Dominanz (meistens des Mannes).
Eine zweite Theorie postuliert die Stärkung sozialer Bindungen durch homosexuelles Verhalten.


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RE: Die Angst vor Homosexualität in Religionen

#28 von Bamma , 21.03.2011 17:21

Da bahnt sich ja eine herrliche Irrenhausdiskussion an, ich freu´ mich jetzt schon auf die Fortsetzung.

Linda: Salih, du willst eigentlich was von Instantkarma, gib es endlich zu.
Salih: Der Linda wieder, na wie schön! Der Koran sagt folgendes….Sure 12- 24, etc.pp.
Emporda: *beliebiges Zitat aus der Presse mit entlarvenden Äußerungen eines russisch orthodoxen Patriarchen* Sogar mein Hund ist pfiffiger als dieses strunzendumme Dreckspack! Christen, pah!
Annaxim: Ich mag keine Schwulen. Nein, ich mag sie nicht. Das ist mein gutes Recht!
Rafa: Ich hatte als Mädchen Angst, dass mir plötzlich ein Puller wächst!
Instantkarma: Ich mag keine Schweizer.
actaeon: Salih, du bist kein Muslim, sondern eine bemitleidenswerte, kleine Kartoffel ohne Respekt.
Bamma: Ich hatte noch nie Angst, dass mir mein Puller plötzlich abfällt!
Neighbour667: Hauptsache ist doch, es hat ein Loch. Man kann sich alles schönsaufen, wenn es dunkel ist.
Instantkarma: die Muselmanen sind unser Unglück. Ich wäre froh, das Kind von Elton John sein zu dürfen! Oder Michael Jackson.
Annaxim: Ja, denn das Übel kommt aus der Religion, musst du wissen. Du hast wohl auch bei dem Tod von Lady Di geflennt, was?! Übrigens, eine sehr gewagte These, Bamma. Kannst du die auch belegen?
Magnusfe: die Strahlung von Fukushima ist bereits an der Ostsee messbar und die USA ziehen ihre Ölreserven zusammen, um dem EU- Antichristen den Weg zu ebnen…
Rafa: Ahriman lässt euch ausrichten: Die einen so und die andern so, nä.
Linda: Salih, Homophobe wollen meistens selbst etwas von Männern! Das ist bekannt.
Annaxim: Kannst du das wohl auch mit einer wissenschaftlich beeindruckenden Laberautorität aus Wikipedia belegen oder ist das deine persönliche, völlig unwichtige Meinung?
Salih: *fröhlich loskrähend wie beim Kindergeburtstag* Ja! Belegen! Belegen! Gaddafi Gaddafi!!
Bamma: Yo,man. Ab dafür.


Zitat von Salih

Es entspricht also dem Willen Gottes wenn man auf das eigene Geschlecht steht.



Freud´sches Zitat von Salih, Ende.


Ich persönlich habe ja die noch zu wikipedifizierende These, dass das Märchen vom Rumpelstilzchen eine heterosexuelle Urangst beschreibt: ein garstiges Männlein will sich ein niedliches Königskind gegen schnöde gesponnenes Gold unter den Nagel reißen; während Hänsel und Gretel eher im Gegenteil eine verdrängte Rachephantasie spiegelt:
hungrige Kinder darf man im Wald aussetzen, soll sich doch die alte Hexe drum kümmern, die wird schon noch merken, warum sie die Gören loswerden wollten…

Genauso, wie in allen anderen Geschichten, in denen sich der Teufel oder ein anderer Finsterling das erste Lebewesen, das nach der eigenen Heimkehr im Hause geboren wird, als Bezahlung für eine gierig erbetene Gegenleistung ausbittet. Es ist natürlich NIE ein Huhn, eine Katze oder ein Schwein.


„Ich prägte das Wort „homophobia“, um auszudrücken, dass es eine Furcht vor Homosexuellen war…. Es war eine Furcht vor Homosexuellen, welche mit einer Furcht vor Verseuchung verbunden zu sein schien, einer Furcht davor, die Dinge, für die man kämpfte – Heim und Familie – abzuwerten. Es war eine religiöse Furcht und es hatte zu großer Unmenschlichkeit geführt, wie es die Furcht immer macht.“

– George Weinberg: im Interview mit Gregory M. Herek am 30. Oktober 1998



Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Homophobie

 
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RE: Die Angst vor Homosexualität in Religionen

#29 von Annaxim , 21.03.2011 17:35

Zitat von Bamma
Da bahnt sich ja eine herrliche Irrenhausdiskussion an...


Deine Zusammenfassung ist ja ganz unterhaltsam. Nur... Es passt eher in einen Blog statt in ein Diskussionsforum. Worüber sollen wir denn diskutieren?


IWenn sie nur kann, wird die Natur dich dreist belügen.
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RE: Die Angst vor Homosexualität in Religionen

#30 von Instant Karma , 21.03.2011 17:50

@Bamma

Schöne Zusammenfassung!

Zitat von Annaxim

Es besteht kein Zweifel, das Homosexuelle aus genetischer Sicht aussterben müssten.
Aber Homosexualität wird ebenfals stark durch die Umwelt und das kulturelle Umfeld beinflusst.



Doch, da gibt es erhebliche Zweifel, weil Homosexualität sich günstig auf den Fortbestand einer Art auswirkt. Die Gründe hab` ich ja schon genannt.
Außerdem deuten viele Studien darauf hin, dass die Häufigkeit von Homosexualität unabhängig von Kultur und Ethnie überall gleich verteilt ist.

Zitat von Annaxim

Oft kommt es vor, dass Homosexualität erst spät im Leben entdeckt wird, da sind die Kiddies längst da...



Und die werden dann natürlich auch homosexuell. Ne, sorry, aber hast du denn echt überhaupt keine Ahnung vom Thema?

Zitat von Annaxim

Eine Theorie begründet Homosexualität auf soziale Dominanz (meistens des Mannes).



Ist das nicht eher eine Erklärung für die Heterosexualität (des Mannes)? Wo hast das denn her, wer sagt das?


 
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