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RE: Hubble-Pics

#46 von Annaxim , 12.05.2011 14:35

Zitat von RAFA
"Böse" bedeutet dabei schädlich und selbstverständlich braucht es für "schädlich" auch noch einen Bezug, WOFÜR es schädlich ist.

Nein Rafa! Das ist kein guter Vergieleich.
Wenn der Ast eines Baumes auf mich herunterfällt während ich unten durch laufe, ist das für meinen Schädel zwar schädlich, aber ist der Baum deswegen böse?
Wenn ich mein Handy versehentlich in eine Regenpfütze falle lasse, dann ist es fürs Handy schädlich, aber bin ich deswegen auch böse?

Zitat von RAFA
Im Allgemeinen wird "böse" verstanden als "schädlich für die eigene soziale Gruppe".


Wie definierst Du den Begriff der "eigenen sozialen Gruppe"? Die Familie, das Dorf, die Rasse, die Religion, das Land, die Menschheit...?
Denkst Du dass Angela Merkel böse ist, wenn sie sich darüber "freut dass die Amis Bin Laden gekriegt haben"?

Böse ist deshalb als Begriff so schwer definierbar weil es immer relativ ist. Wenn man es nicht relativiert, ist es ohne Bedeutung!


Glaubst du, dass Menschen wie ihr es seid
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RE: Hubble-Pics

#47 von RAFA , 13.05.2011 12:10

Zitat von Annaxim
ich, aber ist der Baum deswegen böse?


Wenn du zu dem Baum einen SOZIALEN BEZUG herstellst, dann ja: "Das ist der Baum, den du immer gegossen hast, und jetzt schmeißt dieser Hundslump einen Ast auf dich, wie gemein und böse!"


Zitat von Annaxim
Wie definierst Du den Begriff der "eigenen sozialen Gruppe"? Die Familie, das Dorf, die Rasse, die Religion, das Land, die Menschheit...?


richtig, genau das: die Familie, das Dorf, die Rasse, die Religion, das Land, die Menschheit.


Zitat von Annaxim
Denkst Du dass Angela Merkel böse ist, wenn sie sich darüber "freut dass die Amis Bin Laden gekriegt haben"?


Für den Islamisten ist die Merkl damit böse.
Für Westler ist sie gut.
Aus Sicht der ganzen Menschheit (Repräsentant: Gott?) ist die Sache sehr zweifelhaft, weil da war ja dann der Bin Laden auch ein Mensch, nä, und diesbezüglich müsste man das noch klären.


Zitat von Annaxim
Böse ist deshalb als Begriff so schwer definierbar weil es immer relativ ist. Wenn man es nicht relativiert, ist es ohne Bedeutung!


Wieso ist es schwer definierbar? Ich kann dein Problem nicht nachvollziehen . Ich hab doch bereits gesagt: "böse" ist ein sozialethischer Begriff und braucht immer einen Bezug. Das ist freilich relativ, aber was ist daran "schwer" oder kompliziert? Ist doch nichts anderes als wenn einer sagt: 1 < 5 <10. Was ist dann an 5 "schwer", bloß weil es im Bezug zu 1 mehr ist und in Bezug zu 10 weniger?


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RE: Hubble-Pics

#48 von Annaxim , 14.05.2011 06:00

Zitat von RAFA
Ich kann dein Problem nicht nachvollziehen . Ich hab doch bereits gesagt: "böse" ist ein sozialethischer Begriff und braucht immer einen Bezug.


Die Antwort gibtst Du damit doch selbst. "Böse" braucht immer einen ethischen Bezug, und Ethik ist von Menschen geschaffen, also ist auch das was böse ist, immer nur in den Augen des Betrachters. Was hier geschiet ist, Du machst den klassischen Kategorienfehler, das Subjekt mit dem Objekt zu verwechseln.

Du kannst mir nicht sagen was "böse" ist, genauso wenig, wie Du mir erklären kannst was Rot ist.
OK, Du kannst sagen, es ist Licht mit einer gewissen Energie. Doch das sagt nur WAS UNS ROT ERSCHEINT, nicht was ROT IST. Du kannst sagen eine Rose oder eine Ampel ist rot, aber das sagt nur dass Rot... na ja, wie rote Dinge aussieht. Doch woher weiß ich, dass das was Du und ich als rot bezeichnen für Beide gleich aussieht? Könnte es auch sein, dass Dir rote Dinge eigentlich grün erscheinen? Und wie könnten wir das jemals feststellen?
Oder nicht...?

Und wenn Du mir nicht erklären kannst was rot ist, gilt das dann nicht dasselbe auch für die Begriffe "Gut" und "Böse"?


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RE: Hubble-Pics

#49 von Instant Karma , 14.05.2011 20:51

Zitat von Annaxim
Du kannst mir nicht sagen was "böse" ist, genauso wenig, wie Du mir erklären kannst was Rot ist.
OK, Du kannst sagen, es ist Licht mit einer gewissen Energie. Doch das sagt nur WAS UNS ROT ERSCHEINT, nicht was ROT IST. Du kannst sagen eine Rose oder eine Ampel ist rot, aber das sagt nur dass Rot...



Na und wenn man rot als das definiert, was farblich als rot erscheint, dann IST es doch rot! Man kann doch nicht jedes mal sagen, "Der Sinneseindruck, der durch den Lichtwellenbereich von soundsoviel bis soundsoviel nm entsteht, wenn dieser in Form von elektromagnetischer Strahlung über die Farbrezeptoren des Auges in elektrische Reize moduliert ins Hirn gelangt"?! Was ist denn dein Problem mit dem Wort "rot"? Oder meinetwege "böse", um auf das Beispiel zurück zu kommen. Denn das lässt sich ja ähnlich erklären, wenn man den kognitiven Bereich mit hinzuzieht.
Vielleicht liegt da ja auch der Hund begraben, warum du die Forschungen am CERN nicht für voll nimmst: Du begreifst offensichtlich nicht, dass Informationen auch etwas Reales sind, nicht zuletzt, weil sie sich auch physikalisch beschreiben lassen, sondern weil du auch ganz empirisch ihre Leibhaftigkeit erlebst, wenn du deinen Computer benutzt, um ihre Leugnung ins Forum zu werfen. Ein sehr primitives, einfältiges und materialistisches Weltbild, wie ich finde.


 
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RE: Hubble-Pics

#50 von RAFA , 15.05.2011 00:28

Zitat von Annaxim
hik ist von Menschen geschaffen, also ist auch das was böse ist, immer nur in den Augen des Betrachters.


hab ich irgendwas anderes gesagt? Ich sagte doch: "böse" braucht auch immer einen Bezug, also etwas, zu dem es im Verhältnis "böse" ist.

Was ist daran denn nun schwierig? Du wirst es doch fertig bringen, mit einer Variable zu leben, ohne abstreiten zu müssen, dass es die überhaupt gibt und sie unter bestimmten Bedingungen eine fixe Größe hat?

Dass jedes Individuum irgendwelche Daten auf individuelle Weise verarbeitet und daher das eine Individuum bei Rot das sieht, was du als Grün siehst, hättest du nur gelernt, dass das eigentlich Rot ist, spielt insofern weiters keine Rolle, als dass am Ende alle Individuen auf dasselbe Ergebnis kommen, nämlich: die Rose ist ROT.


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RE: Hubble-Pics

#51 von Annaxim , 15.05.2011 07:29

Zitat von Instant Karma
Na und wenn man rot als das definiert, was farblich als rot erscheint, dann IST es doch rot!

Oh je, IK.
Eigentlich hätte ich Dir etwas mehr philosophisches Verständnis zugetraut...

Glaubst du etwa an alles wovon du dir auch ein geistiges Bild machen kannst? In was für einer Welt lebst Du eigentlich? Hoffentlich nicht in einer Traumwelt, wo Du von bösen Dämonen verfolgt wirst, und in einem Meer aus blutrotem Wasser badest?

Glaubst Du, dass alles was möglich ist, auch existiert, nur weil Du es Dir vorstellen kannst?



Zitat von Instant Karma
Man kann doch nicht jedes mal sagen, "Der Sinneseindruck, der durch den Lichtwellenbereich von soundsoviel bis soundsoviel nm entsteht, wenn dieser in Form von elektromagnetischer Strahlung über die Farbrezeptoren des Auges in elektrische Reize moduliert ins Hirn gelangt"?!

Nö, logo, muss man das als pragmatischer Mensch im Alltag nicht so formulieren.

Andererseits sollte man als philosophisch denkender Mensch im Hinterkopf wissen dass "Rot" und "Böse", die Beschaffenheit (Rauheit oder glätte) eines Tisches oder der Eindruck eines Sonnenuntergangs außerhalb unseres Geistes nicht existieren. Es gibt sie genauso wenig wie etwa das FSM, die heilige Zahnfee oder Gott real existierende Gestalten sind.

Farben und die Beschaffenheit der Dinge sind Vorstellungen, die man in der modernen Philosophie als "Qualia" bezeichnet. Sie existieren in der realen Welt deshalb nicht, weil sie nur Chimären sind, Bilder die wir in unserem Geist uns zurecht legen, und die für jeden einzelnen von uns eine andere Bedeutung haben.



Zitat von Instant Karma
Was ist denn dein Problem mit dem Wort "rot"? Oder meinetwege "böse", um auf das Beispiel zurück zu kommen. Denn das lässt sich ja ähnlich erklären, wenn man den kognitiven Bereich mit hinzuzieht.

Du verstehst mich miss. Im Alltag habe ich überhaupt keine Probleme mit diesen Begriffen.

Wenn man sich aber (wie hier) auf einer philosophischen Ebene unterhält, dann wird es schon wichtig zu verstehen, dass solche Begriffe nicht Teil der wirklichen Welt, sondern im wahrsten Sinn des Wortes nur Hirngespinste sind.
Es sind letztlich geistige Konstrukte die allein als transiente Schwingungen neuronaler Netzwerke in unseren Gehirnen existieren.



Zitat von Instant Karma
Vielleicht liegt da ja auch der Hund begraben, warum du die Forschungen am CERN nicht für voll nimmst:

Wann soll ich gesagt haben, ich würde die Forschungen am CERN nicht für voll nehmen?
Bitte lass diese Unterstellungen, die zudem mit dem aktuellen Thema gar nichts zu tun haben.
Was ich in Bezug auf diese Forschungen sagte, war: "Wenn die Forscher am CERN nicht in naher Zukunft die Spuren von Higgs Teilchen nachweisen können, dann würde es (zu Recht!) einige rote Köpfe geben."

Ich würde heute sogar noch weiter gehen, und sagen dass Modell eines infaltionären Urknalls wie er von Alan Guth in den 70er Jahrne postuliert wurde, dringend eine Revision bedarf: http://www.scientificamerican.com/articl...nflation-summer


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RE: Hubble-Pics

#52 von Annaxim , 15.05.2011 07:55

Zitat von RAFA
Ich sagte doch: "böse" braucht auch immer einen Bezug, also etwas, zu dem es im Verhältnis "böse" ist.

Was ist daran denn nun schwierig? Du wirst es doch fertig bringen, mit einer Variable zu leben, ohne abstreiten zu müssen, dass es die überhaupt gibt und sie unter bestimmten Bedingungen eine fixe Größe hat?


Nichts ist daran schwierig, so lange es sich um den Alltag handelt, aber hier geht es um die philosophische Bedeutung der Begriffe. Und darin sind Farben nichts weiter als vergängliche Chimären, Konstruktionen unseres Geistes. In Wirklichkeit existieren sie genauso wenig wie etwa die Melancholie die Du (vielleicht) bei Beethovens Mondscheinsonate empfindest.

Farben gibt es nicht. Real existieren nur Photonen unterschiedlicher Energie, die von unterschiedlich beschaffenen Oberflächen entweder absorbiert oder reflektiert werden. Wenn nur (vorwiegend) energärmere Photonen reflektiert werden, dann erschient uns das Objekt rot. Werden noch energieärmere Photonen reflektiert, dann sehen wir nur schwarz (weil wir Infrarot nicht wahrnehmen können).

Begreifst Du jetzt dass Farben in Wirklichkeit nichts weiter sind als flüchtige Vorstellungen des Gehirns?
Und trifft das nicht ebenso auf die Begriffe "Gut"und "Böse" zu?


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