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RE: Warum soviel Negatives?

#331 von Centurio , 24.11.2011 21:15

Zitat von LDS-Girl
Ja, ich bin ein Mitglied der Kirche, und das seit langem. Mein Exmann trug das Priestertum, bis er wegen Unzucht ausgeschlossen wurde. Ich war in der FHV Lehrerin, ebenso der PV, und habe auch die Bienenkorbmädchen unterrichtet.
Jetzt bin ich ohne Berufung, gehe aber bald in den Tempel für meine Vorfahren, um sie zu erlösen.



Gut, dass Du das erwähnst. Dadurch erkenne ich, dass Du in diesem LDS-System stark verankert bist. Eine Hoffnung, dass Du Dich davon befreist, ist vergebene Liebesmüh und macht defitiniv keinen Sinn. Und wenn für Dich Dein religiöser Weg Dich glücklich macht, dann gönne ich Dir das.

Allerdings akzeptiere ich es nicht, wenn Du Dein Bewusstsein in einen allgemeingültigen Status setzt und meinst, dass das auch für den Rest der Welt gilt. Kein Mensch hat ein Referenzbewusstsein, das gültig ist ausserhalb des eigenen Ichs.

Zitat von LDS-Girl
Das habe ich so nicht gesagt! Ausgeschlossene haben gegen ihr eigenes Wissen gehandelt. Und somit ihr Zeugnis verraten. Darum werden sie, wenn sie nicht umkehren, auf ewig der segnungen der celestialen Herrlichkeit verlustig werden.



Das sind für allesamt unbeweisbare Behauptungen!

Das ist eine reine Glaubenssache. Wenn Du das glauben willst, ist das schon rein gesetzlich Dein Recht und ich akzeptiere das als Demokrat ohne Wenn und Aber. Allerdings nur im Status eines persönlichen Glaubens. Nicht mehr und nicht weniger!

Ein Zeugnis - die sogenannte Glaubensgewissheit - ist kein Wissen im erkenntnistheoretischen Sinn. Popper lässt grüssen, falls Dir das etwas sagt...

Dieses Zeugnis gibt es mit ganz andern Inhalten, gefühlsmässig ebenso mächtig, in ganz andern Glaubenssystemen und ich deutete das auch an und ich tu das nur deshalb, weil ich genau dies, an andern Menschen erleben konnte. Es ist dies bei einer Muslima (Nefi) und bei einem Ehepaar das einem vedischen Glaubenssytem dem "Bhakti Yoga" angehört und eine leitende Funktion ausübt. Ihre Menschlichkeit und Liebenswürdigkeit ist von guter Qualität, so wie ich es unter Mormonen durchaus auch kennengelernt habe. Der Unterschied liegt in den Zeugnisinhalten. Während die Transzendenz einer gläubigen Muslima Berührungspunkte zu Inhalten des Judentum-Stammes (Altes Testament der Bibel) hat, ist die vedische Brahmanische Götterkultur etwas völlig anderes und Unvergleichbares.

Ich kenne beides. Ich respektiere beides. Beides halte ich für gleichwertig, wenn sich Menschen damit identifizieren ohne fanatisch und fundamentalistisch zu werden. Beide Zeugnis-Inhalte respektiere ich. Beweise für die Richtigkeit des einen oder andern gibt es definitiv nicht! Wie denn auch...

LDS-Girl, ich weiss, dass ich Dich mit diesen Worten nicht zu überzeugen vermag. Ich denke, eher das Gegenteil ist der Fall, weil Du denkst, das mormonische Glaubenszeugnis ist echt und göttlich und ein islamisches oder vedisches ist vom Teufel in Szene gesetzt. Um Dich an diesem festfixierten Dogma zu orientieren, lässt Du keine dem widersprüchlichen Inhalte auf Dich einwirken. Du schirmst ab.

Wenn dem wirklich so ist, kannst Du sicher sein, wir haben einander nichts mehr zusagen. Aber ich wünsche Dir trotzdem das Beste für Deine Zukunft.

Zitat von LDS-Girl
m Gegenteil! Ich bin durch die Kirche erst wissend und groß geworden.



Du wärst nicht die erste die irgendwann später einmal diesen Irrtum einsieht...

Zitat von LDS-Girl
Der Teufel ist real, wie Millionen von Menschen, nicht nur in meiner Kirche, bezeugen können. Das du an ihn nicht glauben willst, zeigt mir, wie sehr er von dir schon Besitz genommen hat!



Nur weil man etwas emotional verinnerlicht, beweist das überhaupt nichts. Das Instrument zum Wissen darf kein subjektives sein. Das ist unseriös und nicht überprüf- und messbar.

Dazu kommt, dass der Gott/Teufel-Dualismus vor allem in den monotheistischen Religionen vorkommt. In den pantheistischen gibt es das z.B. nicht. Es gibt da auch weniger einen zentralen Gott, sondern eher eine grosse göttliche Einheit und dies die gesamte Natur (Kosmos) umfassend.

So und damit ist dieses Thema für mich vorläufig beendet weil reichlich ausdiskutiert.

Gruss
Centurio

 
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RE: Warum soviel Negatives?

#332 von Centurio , 24.11.2011 21:36

Zitat von RAFA
Öhm *Finger heb und sich ganz schüchtern meld* ich bin auch voll der Narzisst und leite das Forum jetzt schon ein paar Jahre



Narzsisst im pathologischen Sinn bist Du sicher nicht. Dazu fehlt Dir ein hohes Mass an Selbstüberschätzung und ein ebenso hohes Mass an Empathieunfähigkeit. Und genau das war es, warum das andere ExForum vor die Hunde ging. Der Forumsleiter beleidigte Mitwirkende schändlich, ohne dies selbst wahr zu nehmen. Er wirkte sehr sympathisch auf jemandem, bis sich diese Person auch nur schon einen Hauch von Kritik erlaubte. Von da an war dieser Forumsleiter fast der Todesfeind des andern und sehr nachtragend.

Diese krankhaften Züge werden meist in der Jugend gelegt und weil sie oft schwer zu erkennen sind, schlittern diese Menschen oft durchs ganze Leben hindurch und leiden und sie erkennen typischerweise nicht, dass sie selbst die Ursache sind.

Und das ist der Punkt bei Dir. Wärst Du eine pathologische Narzisstin, würdest Du das hier ganz bestimmt nicht bekannt machen.

Im nichtpathologischen Sinne hast Du natürlich schon recht, ein gewisses Mass an Narzisst steckt in jedem. Das ist nichts Aussergewöhnliches.

Kurz zurück zu diesem ExMo-Forums-Leiter. Er hatte eine sehr schwierige Kindheit und Jugend. Er wuchs in der DDR in einer strengen Mormonenfalmilie auf. Von beiden Seiten zerrte man an ihm mit Vorderungen der Mormonen und dem dialektisch materialistischen Gegenpol der DDR-Staatsmacht in den Schulen. Das war für ihn natürlich kein Schleck.

Gruss
Centurio

 
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RE: Warum soviel Negatives?

#333 von LDS Girl , 24.11.2011 21:55

RAFA & Aslan,

Das bedeutet, dass ich vorher alle daten meiner verstorbenen Vorfahren eingereicht habe im Tempel, die dort überprüft wurden (soweit das geht), und ich mich für meine weiblichen Vorfahren stellvertretend taufen lasse, bzw. andere heilige Handlungen (über die ich hier nicht sprechen möchte, da sie mir sehr heilig sind)an mir vollziehen lasse.


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RE: Warum soviel Negatives?

#334 von RAFA , 24.11.2011 22:20

Zitat von LDS Girl
Ausgeschlossene haben gegen ihr eigenes Wissen gehandelt. Und somit ihr Zeugnis verraten.


Das ist auch ein Punkt, den ich nicht versteh: dieses hochheilige Oberzeugnis. Also da ist der heilige Geist am Werk und man bekehrt sich und in diesem überirdischen Akt erhält man von Gott persönlich ein Zeugnis, d.h. ein überwältigendes Gefühl der Geborgenheit und Sicherheit, dass man die Wahrheit gefunden hat - so ne Art seelischen Orgasmus (ich kenn das: bei Satan-Ahriman gibts da ganz ähnliche Sachen, allerdings werden sie anders interpretiert). Dieses Zeugnis ist doch eine ganz heilige Sache, (fast) von Gott persönlich und einmalig.

Ja und dann gibt es ein paar Frevler, die dieses oberheilige, göttliche Hammerzeugnis einfach so in den Wind werfen? Die geben das einfach auf, ohne mit der Wimper zu zucken?

Hey, das kann doch gar nicht sein! Sicherlich sind solche "Zeugnisse" einzigartige, überwältigende Stimmungen, die - wie jeder Orgasmus - ihren Moment auch wieder verlieren und wieder in einem Normalzustand für den Alltag münden. Aber dass man sie völlig vergisst und verwirft, das kann doch gar nicht sein?! Wie gibt es das, dass das manche Leute wirklich einfach wieder fort werfen? Ist selbst so ein göttliches Zeugnis nicht kräftig genug, um dem Satan stand zu halten?


Zitat von Centurio
Popper lässt grüssen, falls Dir das etwas sagt...


das erwartest du nicht wirklich, oder?


Zitat von Centurio
Narzsisst im pathologischen Sinn bist Du sicher nicht.


Ich habe starke, narzisstische Anteile, ich bring sie bloß nicht so plump, weil ich bin halt auch recht intelligent (damit das auch mal gesagt ist)


Zitat von Centurio
n auch nur schon einen Hauch von Kritik erlaubte.


dann war der kein gescheiter Narzisst. Als anständiger Narzisst stehe ich meilenweit ÜBER Kritik, die kann mich überhaupt nicht erreichen


Zitat von Centurio
Züge werden meist in der Jugend gelegt


anale Phase, ja.


Zitat von Centurio
... recht, ein gewisses Mass an Narzisst steckt in jedem. Das ist nichts Aussergewöhnliches.




Moment mal!

Soll das heißen, du willst mir meinen einmaligen Narzisstenstatus abspenstig machen



Zitat von Centurio
taatsmacht in den Schulen. Das war für ihn natürlich kein Schleck.


oh.
Ja, das kann ich mir vorstellen.

Ja, vielleicht gelingt es mir tatsächlich noch in absehbarer Zeit, mehr Verständnis als Antipathie für solche Leute aufzubringen.



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RE: Warum soviel Negatives?

#335 von LDS Girl , 25.11.2011 12:11

Zitat von RAFA

Zitat von LDS Girl
Ausgeschlossene haben gegen ihr eigenes Wissen gehandelt. Und somit ihr Zeugnis verraten.


Das ist auch ein Punkt, den ich nicht versteh: dieses hochheilige Oberzeugnis. Also da ist der heilige Geist am Werk und man bekehrt sich und in diesem überirdischen Akt erhält man von Gott persönlich ein Zeugnis, d.h. ein überwältigendes Gefühl der Geborgenheit und Sicherheit, dass man die Wahrheit gefunden hat - so ne Art seelischen Orgasmus (ich kenn das: bei Satan-Ahriman gibts da ganz ähnliche Sachen, allerdings werden sie anders interpretiert). Dieses Zeugnis ist doch eine ganz heilige Sache, (fast) von Gott persönlich und einmalig.
Ja und dann gibt es ein paar Frevler, die dieses oberheilige, göttliche Hammerzeugnis einfach so in den Wind werfen? Die geben das einfach auf, ohne mit der Wimper zu zucken?
Hey, das kann doch gar nicht sein! Sicherlich sind solche "Zeugnisse" einzigartige, überwältigende Stimmungen, die - wie jeder Orgasmus - ihren Moment auch wieder verlieren und wieder in einem Normalzustand für den Alltag münden. Aber dass man sie völlig vergisst und verwirft, das kann doch gar nicht sein?! Wie gibt es das, dass das manche Leute wirklich einfach wieder fort werfen? Ist selbst so ein göttliches Zeugnis nicht kräftig genug, um dem Satan stand zu halten?




Es gibt vieles, was weder du noch ich verstehen können oder wollen.
Ich habe als Mitglied viele erlebt, die zweifelten, oder Dinge in der Kirche nicht verstanden, aber NIEMAND von ihnen verließ die Kirche ganz. Sie beteten und fasteten, und erhielten die Antworten, nach denen sie suchten, auch, wenn es lange gedauert hatte.
Diejenigen aber, die die Kirche BEWUßT verließen, verließen sie nicht, weil die Kirche Fehler gemacht hatte, sondern, weil sie meinten, es BESSER als Gott zu wissen!
R.I.P Hoffnung,nyx

PS: Karl Popper und seine Wissenschaftstheorien kenne ich sehr wohl, Centurio!


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RE: Warum soviel Negatives?

#336 von Centurio , 25.11.2011 15:17

Zitat von LDS-Girl
Diejenigen aber, die die Kirche BEWUßT verließen, verließen sie nicht, weil die Kirche Fehler gemacht hatte, sondern, weil sie meinten, es BESSER als Gott zu wissen!



Das mag auf diejenigen, die weiter an einen persönlichen Gott glauben, vielleicht zutreffen. Es gibt aber durchaus auch ganz andere Motive, z.B. vor allem dann, wenn der Austritt gar nicht nur mit der LDS alleine zu tun hat.
Ich denke, es gibt da die verschiedensten Varianten und Motive...
Aber wie auch immer, das ist im Grund jedem seine persönliche Sache.

Uebrigens mal kurz zum Betreff. Es ist keineswegs so, dass ich nur negative LDS-Aspekte kenne. Ich lernte wertvolle LDS-Familen und LDS-Einzelpersonen kennen, allerdings waren die relativ normal. Entweder hielten sie ihren fanatischen Kern zurück oder sie hatten keinen oder nur einen sehr abgeschwächten. Die Familienstrukturen waren im grosse Ganzen vorbildlich, die ich kennenlernte, aber es gab auch Oberflächlichkeiten und damit verbunden Unschönes, das zu einem drogenkranken Sohn führte, der sich dann den goldenen Schuss gab. Allerdings machte ich den Eltern dieses Sohnes nie einen Vorwurf, weil ich erlebt habe, wie sehr sie darunter gelitten haben, dass es soweit gekommen ist.

Also so etwas einfach mal auch erwähnt.

Gruss
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RE: Warum soviel Negatives?

#337 von Centurio , 25.11.2011 15:47

Zitat von RAFA
Hey, das kann doch gar nicht sein! Sicherlich sind solche "Zeugnisse" einzigartige, überwältigende Stimmungen, die - wie jeder Orgasmus - ihren Moment auch wieder verlieren und wieder in einem Normalzustand für den Alltag münden. Aber dass man sie völlig vergisst und verwirft, das kann doch gar nicht sein?!



Das nicht, aber dass man diesen emotionalen Impuls im Laufe der persönlichen Entwicklung anders interpretiert und dadurch eine völlig andere Bedeutung gewinnt. Diese kann sehr abgeklärt eine rein psychologische sein. Wenn jemand so einen Prozess als vom Teufel ferngesteuert betrachten will, ist mir das egal. Jedem seine persönliche Freiheit...

Zitat von RAFA
das erwartest du nicht wirklich, oder? (LDS-Girl +Popper-Wissen)



Also Erwartungen habe ich schon längst an den Nagel gehängt. Trotzdem, ich halte es für möglich, dass eine sehr gläubige Person darüber Bescheid weiss. Nur gehe ich dann davon aus, dass so jemand die wissenschafts- und erkenntnistheoretischen Grundlagen selektiv handhabt, im Sinne davon, dass man sich sagt: Das taugt für die Wissenschaft, aber nicht in der Religion.

Für mich persönlich gilt, dass diese Grundlagen immer zur Anwendung kommen sollten, wenn etwas behauptet wird. Auf einen Punkt gebracht. Man muss Transzendenz ebenso rational beweisen, wenn sie nicht nur eine Hypothese oder Theorie sein soll. Geht das nicht, dann akzeptiere ich den Begriff Wissen nicht, jedoch jederzeit den Glauben und den Glauben von jemandem respektiere ich.

Zitat von RAFA
Ich habe starke, narzisstische Anteile, ich bring sie bloß nicht so plump, weil ich bin halt auch recht intelligent (damit das auch mal gesagt ist).



Wenn Du fähig bist echt auf andere Menschen einzugehen (Empathie), bist Du nicht im pathologischen Sinne narzisstisch. Du musst darauf nicht antworten. Das ist schliesslich sehr persönlich.

Zitat von RAFA
Soll das heißen, du willst mir meinen einmaligen Narzisstenstatus abspenstig machen?



Nein, weil einmalig heisst dann eben nicht pathologisch. Ich attestiere hiermit, dass Du etwas ganz Spezielles bist!

Gruss
Centurio

 
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RE: Warum soviel Negatives?

#338 von RAFA , 25.11.2011 17:07

Zitat von LDS Girl
Es gibt vieles, was weder du noch ich verstehen können oder wollen.


Ja gut, aber wie erklärst du dir denn das Phänomen, dass so ein Zeugnis von Gott persönlich ist und unheimlich gewaltig ist ... und es doch so leicht wieder verloren werden kann? Wo ist denn dann seine Macht und wieviel wert ist es denn wirklich?


Zitat von Centurio
puls im Laufe der persönlichen Entwicklung anders interpretiert und dadurch eine völlig andere Bedeutung gewinnt.


Ja, aber wie kann das passieren, wenn es doch eine gewaltige Macht von Gott selbst sein soll ? Wie weit reicht denn diese Kraft: nur bis zum nächsten rationalen Gedanken?


Zitat von Centurio
Wenn Du fähig bist echt auf andere Menschen einzugehen (Empathie), bist Du nicht im pathologischen Sinne narzisstisch.


Was? Bist du dir da sicher? Ein Narzisst ist ja nicht gleich ein Autist... ?

Weiß ja nicht, welche Ahnung du davon hast, aber sag mal deinen Senf dazu: In einem Narzissmus-Persönlichkeitstest stand "stellen Sie sich manchmal vor, wie die Menschen ihnen zujubeln?"
Nein. Das stelle ich mir NICHT vor. Ich weiß, dass die Menschen alle doof sind und ich's einfach BIN, fertig . Ich brauche diese Bestätigung nicht. Ich BINs halt einfach . Mir braucht keiner zujubeln. Meine Herrlichkeit ist über den Jubel von solchen Deppen sowieso erhaben

Also so weit mal meine Gedankengänge etwas überspitzt: und das ist NICHT Narzissmus?



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RE: Warum soviel Negatives?

#339 von Centurio , 25.11.2011 18:25

Zitat von RAFA
Ja, aber wie kann das passieren, wenn es doch eine gewaltige Macht von Gott selbst sein soll ? Wie weit reicht denn diese Kraft: nur bis zum nächsten rationalen Gedanken?



Wenn man durch einen Entwicklungsprozess und dem Dazulernen zum Schluss kommt, dass es diesen Gott mit hoher Wahrscheinlichkeit schlichtweg nicht gibt und solche emotionalen Impulse endogen und nicht exogen sind, dann stellt sich die Frage, die Du stellst, gar nicht mehr. Endogen ist sowas ganz genau vorstellbar durch intensives Glauben oder/und Meditieren. Also ganz natürliche neurophysiologische Vorgänge. Ich sehe da kein Problem.

Aus meinem heute atheistischen religionsneutralen Standpunkt haben mindestens diese folgenden zwei Glaubens/Transzendenz-Inhalte das selbe Wahrscheinlichkeitsexistenzrecht:

Der Glaube an ein einmalige physisches Leben und einem Leben danach. Also ganz grob formuliert, den Glauben des Relionsstammes Judentum, Christentum und Islam und die vieles Seitenäste die daraus entstanden sind.

Der weltweit am meisten verbreitete Glaube der Re-Inkarnation mit den unterschiedlichen Ausprägungen. Hier ins Detail zu gehen ist mir viel zu aufwändig und ich weiss auch längst nicht alles.

Es geht hier auch nur darum um darzustellen, dass diese beiden Glaubens- und Transzendenz-Systeme durch ihre sehr grossen Unterschiede zu einander inkompatibel sind. Wenn es also um eine absolute Tatsache geht, kann nur das eine oder andere System real sein. Interessant ist aber die Feststellung, dass Menschen in beiden System diesen - ich nenne ihn mal - emotionalen Wahrheitsimpuls (mit eben diesen unterschiedlichen Inhalten) erleben und ein sicheres Zeugnis für ihren Glauben erfahren.

Ich weiss schon, dass der gläubige Mormone oder auch Zeugen Jehova sagt, dass der Teufel das falsche Zeugnis in die Herzen derer treibt, die an die Re-Inkarnation glauben. Für mich ist das allerdings nichts andere als leere Worthülsen. So kann auch ein gläubiger Hindu und sonstigen Anhänger einer vedischen Glaubenskultur mit dem genau selben Recht denken, dass Mormone oder/und der Zeugen Jehova vom Teufel das Zeugnis bekommt. Für mich ist das alles relativ und eh fertiger Gugus oder Kindergarten, wie man es auch immer nennen möge.

Ich bringe jetzt noch ein drittes Beispiel. Ich kenne ein bisschen die Anthroposophie. Ich habe davon kurz geschrieben. Diese Leute haben auch einen Re-Inkarnationsglauben. Die Details sind wieder etwas anders als beispielsweise bei den Hindu. Aber die A. haben noch etwas ganz Spezielles in ihren Glaubensgebäude. Es ist der feste Glaube, nein - das feste Zeugnis - dass die ganze Menschheit vom legendären Atlantis (jenseits der Säulen des Herakles) abstammt.

Damit sind jetzt bereits drei unterschiedliche Zeugnisquellen ausgemacht. Nicht die Mormonen alleine haben natürlich dafür ganz schnell die passende Antwort parat: Der Teufel hat verschiedene "Gesichter" und kann Menschen je nach ihrer kultururellen Ausrichtung angepasst täuschen. Für mich sind das alles Ammenmärchen, billige Ausreden und sonst nichts.

Zitat von RAFA
Was? Bist du dir da sicher? Ein Narzisst ist ja nicht gleich ein Autist...



Diesen Unterschied kenne ich. Eine krankhafte Narzisstin kenne ich aus der Bekanntenszene. So wie Du Dich beschreibst, bist Du eine völlig normale "Narzisstin". Ich möchte dieses Thema nicht weiter vertiefen, weil das wird zu aufwändig.

Zum Thema Zeugnis habe ich mich jetzt vollständig, z.T. auch schon wiederholend geäussert, ich denke, dass ich mich von diesem Thema wieder zurückziehe, u.a. auch aus Zeitgründen. Falls etwas echt Neues auftauchen sollte, werde ich wieder drauf eingehen.

Ich wünsche Dir und allen andern Teilnehmer ein schönes Wochenende.

Gruss
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RE: Warum soviel Negatives?

#340 von Aslan , 25.11.2011 19:06

Zitat von LDS Girl
Das bedeutet, dass ich vorher alle daten meiner verstorbenen Vorfahren eingereicht habe im Tempel, die dort überprüft wurden (soweit das geht), und ich mich für meine weiblichen Vorfahren stellvertretend taufen lasse, bzw. andere heilige Handlungen (über die ich hier nicht sprechen möchte, da sie mir sehr heilig sind)an mir vollziehen lasse.



Bin ich jetzt schwer von Begriff, oder was?
Ich verstehe irgendwie nur Bahnhof... ich kann nicht mal ansatzweise kapieren, was für ein absurdes Zeug du da erzählst...???


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RE: Warum soviel Negatives?

#341 von RAFA , 25.11.2011 19:22

Zitat von Centurio
dann stellt sich die Frage, die Du stellst, gar nicht mehr.


Ich stelle die Frage ja auch aus dem christlichen/mormonischen Realitätstunnel, denn mich interessiert die Frage, wie so ein Mormone das erklärt, warum Gottes mächtiges Zeugnis doch so schwach ist.


Zitat von Centurio
Wenn es also um eine absolute Tatsache geht, kann nur das eine oder andere System real sein.


Abgesehen davon, dass gut und gern noch ein zweites oder drittes System denkbar wäre, sehe ich solche System als nur-Perspektiven. Beides sind nur unterschiedliche Beleuchtungen ein und derselben (Tat?-)Sache.


Zitat von Centurio
Der Teufel hat verschiedene "Gesichter" und kann Menschen je nach ihrer kultururellen Ausricht


Es ist doch vom Prinzip her völlig wurscht, ob man menschliches Versagen, Irrtum oder den Teufel für die falschen Glaubensinhalte verantwortlich macht, aber man muss sich doch auch mal fragen, ob man selbst mit seinem Glauben überhaupt richtig liegt (versagt, sich irrt, vom Teufel verwirrt wurde, ff). Diese Gewissheit bezüglich des eigenen Glaubens ist mir völlig unverständlich. Wäre ich ein Christ - ja, und je ernster ich Gott und meinen Glauben nähme, desto mehr - würde ich mich ständig fragen, abgleichen und mit allen Mitteln prüfen (und mein "Gefühl" bzw. "das, was ich gerne hätte" wäre dabei das Letzte, auf was ich mich verließe), ob ich die Bibel auch ja richtig verstanden habe und ob das, was ich glaube auch ja der rechte Glaube sei. Grad dann, wenn man das ernsthaft glaubt - und stell dir nur mal vor - muss man ja ernsthaft damit rechnen, eventuell zur Hölle zu fahren und mit diesem Bewusstsein könnte ich nie leben, ohne ständig zu prüfen, ob ich noch auf dem richtigen Weg liege.

Ich behaupte: Da die meisten Christen genau DAS nicht tun, glauben sie nicht wirklich. Würden sie wirklich an ihren Gott glauben und ihn ernst nehmen, könnten sie doch gar keine ruhige Minute mehr haben. Nur wenn man Gott für ein bisschen einen Hampelmann hält oder eventuell für gar nicht wirklich existent, kann man die Ruhe weg haben, sich auf seinen Glaubensschmonz felsenfest zu verlassen.


Zitat von Centurio
st Du eine völlig normale "Narzisstin". Ich möchte dieses Thema nicht weiter vertiefen, weil das wird zu aufwändig.


Sehr schade.
Das hätte mich interessiert.



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RE: Warum soviel Negatives?

#342 von Centurio , 26.11.2011 00:22

Zitat von RAFA
Abgesehen davon, dass gut und gern noch ein zweites oder drittes System denkbar wäre, sehe ich solche System als nur-Perspektiven. Beides sind nur unterschiedliche Beleuchtungen ein und derselben (Tat?-)Sache.



Das ist je nach Inhalt möglich. Das funktioniert aber dann nicht, wenn ein Aspekt vom "Aspekt-Spender" als absolut dargestellt wird. Da macht dann ein Dialog keinen Sinn. Diese Aspektbetrachtung des Goettlichen ist im brahmanischen Glauben sogar sehr typisch. Ein Guru sollte nach den vedischen Grundlagen die Haltung einnehmen, dass er immer nur das vermitteln kann, das seiner persönlichen Wahrnehmung entspricht, eben ein Aspekt.

Guru bedeutet im Sanskrit übrigens nichts anderes als Lehrer, im Sinne davon, dass er für den Schüler da ist und nicht etwa umgekehrt.

Ein Guru der 10 Rolls-Royce mit Steuerrädern aus Gold besitzt, ist kein Guru. Bag-Wahn lässt grüssen...

Zitat von RAFA
Grad dann, wenn man das ernsthaft glaubt - und stell dir nur mal vor - muss man ja ernsthaft damit rechnen, eventuell zur Hölle zu fahren und mit diesem Bewusstsein könnte ich nie leben, ohne ständig zu prüfen, ob ich noch auf dem richtigen Weg liege.



Gut gedacht RAFA. Es muss ja niemand diesen Blödsinn glauben. Ich sehe das Ganze aus der Sicht der religiösen Machtpolitik. Das wurde schon im alten Aegypten erfunden. Man spendet den gläubigen Anhänger die Angst vor dem was nach dem Tod auf sie zukommt, wenn sie das nicht tun, was man von ihnen verlangt. Das entwickelte sich dann weiter bis zum Rom-Katholen mit der ach so segensreichen Erfindung des Ablasses. Klingelklingel. Und noch heute findet man eine nicht zu verachtend hohe Anzahl von Unaufgeklaerten die jeden Mist glauben. Denen kann man meist nicht helfen. Es gibt seltene Ausnahmen.

Sorry, wenn ich damit jetzt ausnahmsweise irgendwelche religiösen Gefühle verletze, aber manchmal geht es nicht ohne und im positiven Nebeneffekt darf man hoffen, dass man den einen oder andern zum Nachdenken anregt.

Damit ist von meiner Seite alles gesagt.

Dass ich nicht bei allen Themen bis ano Tubak weitermitwirken kann, hat halt auch damit zu tun, dass ich auch noch auf andern "Hochzeiten" tanze.

Gruss und gute Nacht,
Centurio

 
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RE: Warum soviel Negatives?

#343 von Centurio , 26.11.2011 00:26

Zitat von Aslan
Ich verstehe irgendwie nur Bahnhof... ich kann nicht mal ansatzweise kapieren, was für ein absurdes Zeug du da erzählst...???



Da bist Du aber noch gut dran. Fuer viele andere ist das Bahnhof in der vierten Potenz.

Gruss und gute Nacht,
Centurio


 
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zuletzt bearbeitet 26.11.2011 | Top

RE: Warum soviel Negatives?

#344 von Linda , 27.11.2011 13:37

Zitat von Nyx
R.I.P Hoffnung,nyx



Kann ich gut verstehen.
Aber, anstatt sie dauernd zu zensieren, wäre es nicht besser, ihren Müll, der sich sowieso selbst ad absurdum führt, einfach stehen zu lassen, und, das alle sie ignorieren? Dadurch würde sie auflaufen, und ich würde meinen fetten Hintern drauf wetten, dass sie früher oder später entnervt aufgibt, und ne Fliege macht!


Wenn Vibratoren Rasen mähen könnten, wären Männer überflüssig. --- Janet Jackson

 
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RE: Warum soviel Negatives?

#345 von Nyx , 27.11.2011 16:19

Mir reichts jetzt echt,dass du ständig meinst mir dreinreden zu müssen und mir vorschreiben zu können wie ICH meinen Modjob hier mache.Du wolltest dich doch sowieso verpissen.Also geh..und lass mich in Ruhe meine Arbeit tun
Und fallses dir noch nicht aufgefallen ist,bist DU die einzige die immer wieder auf Girl anspringt....natürlich NUR weil du nicht anders kannst als Stellung zu beziehen...darumbist du auch wieder mal gezwungen zum xten mal ins Forum zurück zu kommen
Geh einfach wieder und nimm dein alter Ego mit


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