SOLL man aber nicht, Maik. Wenn man Hunger oder Appetit hat, dann soll man lieber etwas ESSEN. Deswegen hat man nämlich Hunger.
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Apettit ist eben kein Hunger Rafa. Hunger bzw. dessen Befriedigung ist notwendig. Die Befriedigung von Apettit ist nicht notwendig.
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Die Unterdrückung des Appetits aber auch nicht unbedingt. Ständiger Verzicht macht griesgrämig und verbittert. Man sollte sich ab und zu schon mal was gönnen, wenn man um ein halbwegs ausgeglichenes Gemüt bemüht ist.
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Naja, je nach Neigung ist Verzicht auch nötig. Nicht jede kann ausgelebt werden. Vielleicht hat ne radikalreligiöse Einstellung ja gerade den Nutzen, dabei behilflich zu sein?
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Seh ich ähnlich instant. Aber als Christ glaubt man das man auch ohne es darauf anzulegen schon genug Mist baut.
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Zitat von Maik
Die Befriedigung von Apettit ist nicht notwendig.
"Doch!" behaupte ich mal: Auch Appetit und andere nicht erkenntlich lebensnotwendigen Bedürfnisse haben ihre Berechtigung auf Befriedigung, weil damit irgendein Defizit gedeckt wird. Wenn es nicht Nahrungsaufnahme ist, dann ist es ein seelisches Bedürfnis oder einfach die Freude am Essen. Auch die ist wichtig und es tut einem gut, das zu befriedigen.
Ist natürlich anders, wenn der Appetit gar kein echter Appetit ist, sondern nur irgendeine andere Triebkraft aus irgendeinem brodelnden Topf, auf dem ein Deckel ist. Dieser arme Trieb musste dann auf ein Hintertürchen aus seinem Topf entweichen und bläht sich daher als Appetit auf. Das wird dann zu Fresssucht. Um so etwas zu vermeiden, soll man ja eben die Bedürfnisse befriedigen - natürlich die richtigen, d.h. Deckel weg von den Töpfen!
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Zitat
"Doch!" behaupte ich mal: Auch Appetit und andere nicht erkenntlich lebensnotwendigen Bedürfnisse haben ihre Berechtigung auf Befriedigung,
Ist bei dir eigentlich ein Fortschritt, da hier auch der Glaube an nicht Beweisbares miteingeschlossen ist.
Aber ich denke du weisst was ich meine:
Man sollte sich nicht versteifen auf etwas das einem nicht gut tut.
Ist wie bei der Ernährung: Wenn man mal was Fettes isst, ok. Aber nur, das geht schief.
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Vielleicht kann ich das, was ihr meint, Maik an einem Beispiel erklären?
Ich mag gerne Süßes, darf es aber wegen der Diabetes nur selten essen. Verzichte ich ganz darauf, werde ich unglücklich, denn in der Schokolade sind Stoffe, die das Glücksgefühl fördern. darum gestatte ich mir nur ab und an etwas Schokolade zu essen, um einerseits meinen Körper nicht zu schädigen, ihm aber andererseits etwas Gutes für seine seeelische Gesundheit zu tun.
Verstanden, was ich sagen will, Maik?
Wenn Vibratoren Rasen mähen könnten, wären Männer überflüssig. --- Janet Jackson
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Zitat von Maik
Ist bei dir eigentlich ein Fortschritt, da hier auch der Glaube an nicht Beweisbares miteingeschlossen ist.
Nein, Maik, das ist kein Glaube; es ist logisch herleitbar. Mit einfachsten, psychoanalytischen Herleitungen kann ich dir plausibel begründen und erklären, warum ein heftiger Appetit ohne Hunger Symptom eines seelischen Bedürfnisses ist und es gut ist, das zu befriedigen - noch besser ist es natürlich, die wahre Ursache zu erörtern und das wahre Bedürfnis dahinter zu befriedigen.
Wenn ich das nicht auch begründen und belegen könnte, würde ich das nämlich nicht behaupten.
Zitat von Maik
Man sollte sich nicht versteifen auf etwas das einem nicht gut tut.
Es ist nicht alles klar "nicht gut" oder "schon gut". Die meisten Dinge haben Vor- und Nachteile, d.h. sie tun gut, aber auch andererseits nicht gut. Darum sage ich ja: Sich erst einmal das Gute gönnen, d.h. das Bedürfnis befriedigen und in der Befriedigung dann eine Lösung suchen, um das Schlechte daran zu minimieren oder das nächste Mal eine bessere und unschädlichere Befriedigung zu finden.
Zitat von Maik
Ist wie bei der Ernährung: Wenn man mal was Fettes isst, ok. Aber nur, das geht schief.
Man ist irgendwann satt, Maik. Es ist nicht so, dass man immer nur Fettes essen will. Irgendwann hat man endlich die Schnauze voll und will dann auch mal Gemüse essen. Und das ist genau der Punkt: Das Ding befriedigen! Die gesunderen Bedürfnisse kommen danach schon und die Vernunft setzt dann auch wieder ein, weil sie nicht mehr von der Gier benebelt ist.
Zitat von Linda
Gutes für seine seeelische Gesundheit zu tun.
Verstanden, was ich sagen will, Maik?
und darum forschen die Leute auch und siehe da: sie haben Diät-Schokolade erfunden, die eben auch Zuckerkranke essen dürfen. Sie haben Insulin erfunden, damit sich die Kranken die Bedürfnisse wieder befriedigen können. SO soll es sein! Nicht das Bedürfnis verzwicken, sondern LÖSUNGEN suchen, sich das nicht bieten lassen, sich nehmen, was man will!
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Rafa, Psychologie IST Glaube.
Zitat
Man ist irgendwann satt, Maik.
Sag das mal nem Fettsack wie mir.
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Zitat von Maik
Rafa, Psychologie IST Glaube.Zitat
Man ist irgendwann satt, Maik.
Sag das mal nem Fettsack wie mir.
Kannste mich gleich mit einbeziehen, mit meinen 160 Kilo.
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Zitat von Maik
Sag das mal nem Fettsack wie mir.
Ach, sieh an!
Also die, die hier fressen wenn sie Lust dazu haben und bedacht auf ihre Gefühle hören, sind schlank und gesund - und die kontrollgeile Moralapostel platzt aus allen Nähten, ha! Das kann man auch unverändert auf die Sexualität übertragen (was hier auch Thema sein soll, btw): Die, die sich unverklemmt nehmen was sie wollen, fühlen sich relaxt und ausgeglichen und die Zwangsabstinenzler geifern nur rum und missgönnen anderen ihre Wohltaten in ihrer tiefen Verbitterung, bis es irgendwann aus ihnen rausplatzt und sie sexuell total über die Stränge schlagen oder mit ihrem Griesgram eingehen wie ein Mimöschen.
Es ist doch so einfach, Maik: Du bist fett, Rafa nicht. Wessen Einstellung hat sich also bewährt, hm? Na also.
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Wer ist missgünstig?
Der Andersgläubige für bekloppt erklärt oder wer jedem seinen Spleen lässt?
Wer ist ausgeglichen?
Der sein Leben lebt oder der Religion bekämpfen will?
Wer geifert rum?
Der über seinen Glauben spricht oder der darüber lästert obwohl er 0 begriffen hat?
Es ist doch einfach so: Du bist verbittert , ich nicht. Welche Einstellung hat sich also bewährt,hm?
Na also.
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1. Ich lasse dir doch deinen bekloppten Spleen.
2. Dabei kann man auch hervorragend sein Leben leben.
3. Die gute alte Doppelmoral: Wenn du Lebensstile kritisierst, dann sprichst du. Wenn andere deinen Lebensstil kritisieren, dann lästern sie.
Also sorry, aber ich erkenne da wirklich tiefste Verbitterung in deinen Worten. Aber ich verstehe es auch irgendwie: Andere haben Spaß am Essen und sind schlank, du moralisierst und zwängst dich herum und gehst dabei auseinander wie ein Hefekuchen, so dass dich niemand anfassen mag und du keinen Sex hast und dann dagegen auch noch mosern musst. Denn was der Verbitterte nicht bekommt, das sollen die anderen auch nicht haben.
Ist doch alles logisch hergeleitet, WIE soll man denn NICHT darauf kommen, dass du verbittert bist?
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1. Tust du nicht. Du lässt keine Gelegenheit aus über mich herzuziehen.
3. Wo kritisiere ich Lebensstile?
Und wieso unterscheidet es sich nicht wenn ich sage das ich es besser fände wenn alle Menschen glücklich sind und du sagst das Maik keine Ahnung hat, ein Perverser und ein dummer Sektenfundi ist?
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