@ IK
Mir Dir zu diskutieren ist mir echt zu blöd!
E.O.D.
Ich bin nicht skeptisch weil ich nicht glauben will, sondern weill ich wissen will.
Beiträge: | 2.485 |
Registriert am: | 05.03.2011 |
Zitat
Sei gegrüßt lieber Gullfo.
Es freut mich dass Du uns wieder mal besuchst!
Wenn Dir die Definition von "667" zu wenig erscheint, wie würdest Du sie denn ergänzen wollen?
Lauf nicht so schnell wieder weg, sondern lass mal hören, wie Du als Gläubiger das Leben definieren würdest!
keine angst, ihr seid immer in beobachtung.
ich bin bissl faul mir die ganze diskussion von euch durchzulesen, daher werde ich wohl kaum dazwischen hauen können.
es ist schon interessant zu sehen, dass, wenn mal keine christen in der nähe sind, dann die atheisten sich gegenseitig an die gurgel gehen.
mein grundproblem bei 667´s definition ist, dass die evolution ansich fraglich ist, darauf jetzt die definition von leben aufzubauen, sehe ich zu weit hergeholt.
wenn seine definition wie folgt lauten würde: Leben ist das, was einen Stoffwechsel hat und worauf Mutation wirkt.
dann hätte ich nichts zu meckern.
Das wäre eine neutrale aussage, ohne jetzt explizit auf die einzelheiten der evolution oder der qualität der mutationen einzugehen.
und dann kommt der nächste punkt, was ist eine mutation oder was mutiert?
ich nehme an, dass für das leben gene notwendig sind.
man könnte ja schließlich meinen, das ein vulkan auch mutieren kann, denn vor dem ausbruch sieht der vulkan ganz anders aus.
damit es zum ausbruch kommt, müssen etliche komplizierte und komplexe vorgänge vorher stattgefunden haben.
deswegen ist ein vulkan aber nicht lebendig UND man könnte meinen, dass auch auf vulkane eine evolution wirkt(die es aber nirgends gibt).
zum thema stoffwechsel könnte man auch sagen, dass ein vulkan energie benötigt, damit er ausbrechen kann.
Er nimmt energie auf, er gibt energie ab, hat er nicht genug oder keine energie mehr, so wäre er erloschen -->tot.
selbst das sonnensystem könnte eine lebendige zelle darstellen, die irgendwann mal stirbt.
alles eine definitonssache.
die definition von leben ist, dass es keine allumfassende definition gibt.
Wer Recht erkennen will, muss zuvor in richtiger Weise gezweifelt haben.
Aristoteles
Beiträge: | 175 |
Registriert am: | 07.03.2011 |
Zitat von Gullfo
es ist schon interessant zu sehen, dass, wenn mal keine christen in der nähe sind, dann die atheisten sich gegenseitig an die gurgel gehen.
Das liegt daran, dass sich die Gemeinsamkeiten - Gott sei dank - mit dem Atheismus-Begriff schon erschöpft haben.
Was den Stoffwechsel angeht, handelt es sich um eine notwendige, aber nicht um eine hinreichende Bedingung. Ansonsten müsste man wohl noch die Viren zu den Lebewesen zählen, die ja keinen eigenen Stoffwechsel haben. Tut man aber nicht. Hier hat man eine - warum auch immer - Definitionsgrenze gezogen. Vielleicht weil man lieber Lebewesen haben will, die dynamisch sind und bei denen ständig was passiert; die lebendig sind, eben.
Zitat von Gullfo
die definition von leben ist, dass es keine allumfassende definition gibt.
Ich halte die Definition auch für unzureichend, weil sie so viele künftige Spezialfälle unberücksichtigt lässt, die jeder halbwegs empathische Mensch sofort als >lebendig< klassifizieren würde.
Dass dann hier ein Designer-Baby, das sich nicht fortpflanzen kann, als Aufziehpuppe bezeichnet wird, zeigt dann auch schon wie weit dieser Definitions-Dogmatismus das Denken besudelt. -Und daher ist es echt wichtig, dass die Definition von Leben zu gegebener Zeit erweitert wird, wenn wir lebendige Maschinen und fortpflanzungsfreie Wesen um uns rum haben.
Denn, allein der Gedanke, dass etwas tot sei, das offensichtlich denkt und fühlt, ist total unsinnig und hohl, das verbietet sich schon durch den gesunden Menschenverstand. -Und DER macht schließlich Definitionen und niemand sonst. Drum sollte man so eine wichtige Frage nicht den Kohlenwasserstoff-Nazis überlassen, sondern die Philosophie, Psychologie und Informatik einbinden, die hier die entscheidende Kompetenz haben.
Beiträge: | 3.764 |
Registriert am: | 06.03.2011 |
Zitat
Was den Stoffwechsel angeht, handelt es sich um eine notwendige, aber nicht um eine hinreichende Bedingung. Ansonsten müsste man wohl noch die Viren zu den Lebewesen zählen, die ja keinen eigenen Stoffwechsel haben. Tut man aber nicht. Hier hat man eine - warum auch immer - Definitionsgrenze gezogen. Vielleicht weil man lieber Lebewesen haben will, die dynamisch sind und bei denen ständig was passiert; die lebendig sind, eben.
da müsste man diejenigen fragen, die so entschieden hatten, wieso und weshalb.
kann gut sein, dass irgendwann mal die viren zu den lebewesen gezählt werden.
davon abgesehen, was ist mit einigen parasitenarten, die eigentlich nur eigene fortpflanzungsorgane haben?
Zitat
Ich halte die Definition auch für unzureichend, weil sie so viele künftige Spezialfälle unberücksichtigt lässt, die jeder halbwegs empathische Mensch sofort als >lebendig< klassifizieren würde.
Dass dann hier ein Designer-Baby, das sich nicht fortpflanzen kann, als Aufziehpuppe bezeichnet wird, zeigt dann auch schon wie weit dieser Definitions-Dogmatismus das Denken besudelt. -Und daher ist es echt wichtig, dass die Definition von Leben zu gegebener Zeit erweitert wird, wenn wir lebendige Maschinen und fortpflanzungsfreie Wesen um uns rum haben.
wenn ich das richtig sehe, bist du der meinung, dass roboter schon lebendig sein können?
dadurch das es keine vernünftige definition von leben gibt, ist das natürlich möglich.
ich glaube du wärst der beste freund von data: "der androide der mensch sein wollte..."
wäre dann ein roboterhund, der schon selbstständig hindernisse umgehen kann, echtes leben?
wo setzt man die grenze zwischen "funktionieren" und "am leben sein"?
ab wann ist eine maschine lebendig?
Zitat
Denn, allein der Gedanke, dass etwas tot sei, das offensichtlich denkt und fühlt, ist total unsinnig und hohl, das verbietet sich schon durch den gesunden Menschenverstand. -Und DER macht schließlich Definitionen und niemand sonst. Drum sollte man so eine wichtige Frage nicht den Kohlenwasserstoff-Nazis überlassen, sondern die Philosophie, Psychologie und Informatik einbinden, die hier die entscheidende Kompetenz haben.
ich bin der meinung, selbst wenn man eine maschine, roboter, androide herstellen könnte, der selbständig lernt, erfahrungen sammelt und somit einen eigenen charakter bildet, es letzlich doch nur das leben simuliert.
Wer Recht erkennen will, muss zuvor in richtiger Weise gezweifelt haben.
Aristoteles
Beiträge: | 175 |
Registriert am: | 07.03.2011 |
Zitat von Gullfo
wäre dann ein roboterhund, der schon selbstständig hindernisse umgehen kann, echtes leben?
wo setzt man die grenze zwischen "funktionieren" und "am leben sein"?
ab wann ist eine maschine lebendig?
Der Begriff der Lebendigkeit wird immer etwas schwammiges haben, das ist jetzt ja auch nicht anders.
Wie du schon richtig gesagt hat, gibt es keine allumfassende Definition. Man ist sich ja nicht mal einig, ab wann menschliches Leben beginnt. Man kann zwar sagen, ok du und ich, wir sind wohl zweifelsohne Menschen und auch lebendig. Aber wenn es dann an die Grenzfälle geht, ist die Angelegenheit nicht mehr so eindeutig. Deswegen sehe ich das nich so als die Schwierigkeit an, wenn es um maschinelles Leben geht. Denn damit müssen wir uns ja eh rumplagen.
Zitat von Gullfo
ich bin der meinung, selbst wenn man eine maschine, roboter, androide herstellen könnte, der selbständig lernt, erfahrungen sammelt und somit einen eigenen charakter bildet, es letzlich doch nur das leben simuliert.
Ob Simulation oder nicht, entscheidet sich an der Komplexität einer Nachbildung. Wenn die über den modellhaften Charakter hinaus geht und alle kognitiven Funktionen erfüllt, die ein biologisches System zustande bringt, spricht man von einer Emulation, also einer kompletten Übertragung eines Systems auf eine andere Plattform.
Deine Schwierigkeit als Christ wird wohl eher die sein, dass eine Seele dadurch überflüssig werden könnte. Aber auch das ließe sich retten, wenn man einfach postuliert, dass eine Seele dann entsteht, sobald ein bewusstseinsfähiges System entsteht. Jedenfalls ist mir nichts Biblisches bekannt, was dagegen spräche. Wir sind doch nach Gottes Ebenbild oder nicht? Dann werden wir auch Leben schaffen können, genau wie er.
Beiträge: | 3.764 |
Registriert am: | 06.03.2011 |
Zitat von GullfoZitat
Ansonsten müsste man wohl noch die Viren zu den Lebewesen zählen, die ja keinen eigenen Stoffwechsel haben.kann gut sein, dass irgendwann mal die viren zu den lebewesen gezählt werden.
Ja, es gibt unterschiedliche Meinungen darüber ob Viren zum Leben gehören oder nicht. Die Experten sind sich über die Grenzen zwischen Leben und Leblosigkeit uneinig, und ich meine das sind sie zurecht.
Es erinnert mich an die zwischen 2001 und 2006 sehr emotional geführte Debatte über den Planeten Pluto, die schließlich zu seiner Abstufung zum Zwergplanet führte. Den Plutonen (den legendären Bewohnern von Pluto) kann es doch wurscht sein, wie die Menschen ihren Planeten nennen, er wird weiter seine Kreise ziehen, so lange bis die Sonne verglüht.
So ähnlich ist es doch mit den Viren: Unabhängig davon ob einige Wissenschaftler sie zu den Lebewesen zählen oder nicht, sie werden noch lange Zeit als Erreger Wirte infizieren und sich evolutionär weiter entwickeln.
Zitat von Gullfo
was ist mit einigen parasitenarten, die eigentlich nur eigene fortpflanzungsorgane haben?
Was soll mit ihnen sein?
Ob Parasiten einen Stoffwechsel haben kann man im Labor leicht feststellen (ja, das haben sie), dann sind es Lebewesen.
Wenn man aber schon mit Viren und Parasiten seine Probleme hat.... wie müsste man dann erst die Prionen einstufen, die für Rinderwahn und Creutzfeldt-Jakob Syndrom verantwortlich gemacht werden?
Solche Debatten bereiten mir keine Probleme denn sie sind sehr schöne Beispiele, wie flexibel und spannend Wissenschaft sein kann, meinst Du nicht auch?
Zitat von Gullfo
wenn ich das richtig sehe, bist du der meinung, dass roboter schon lebendig sein können? dadurch das es keine vernünftige definition von leben gibt, ist das natürlich möglich.
Wenn ich es mir überlege, wird "Definition" hier falsch angewendet: es müsste eigentlich "Klassifizierungskriterien" heißen, was auch die Beantwortung der ursprünglichen Frage viel einfacher macht.
Daraus ergeben sich dann die Kriterien des Kybernetik-Professors Korzeniewski der Leben als ein Regelwerk von untergeordneten Steuermechanismen bzw. -kreisläufen sieht (der Stoffwechsel), die zur Erhaltung einem höheren aktiven Regelreis dienen (dem Organismus) und die Weitergabe der notwendigen Kopierinformationen gewährleisten (die Fortpflanzung).
'667' und ich meinen außerdem, dass Leben sich an verändernde Umweltbedingungen anpassen können muss (Evolution).
Zitat von Gullfo
wäre dann ein roboterhund, der schon selbstständig hindernisse umgehen kann, echtes leben?
Warum stellst Du die Frage, wo Du jetzt einfach die o.a. Klassifizierungsmerkmalen durchgehen kannst und sie selbst beantworten.
Nehmen wir deinen Roboter. Okay, er besitzt künstliche Intelligenz.
Aber ist Intelligenz allein eine hinreichende Voraussetzung für Leben? Ist denn alles Leben was wir kennen auch intelligent?
Für mich sind folgende Kriterien maßgebend:
1) Hat es einen Stoffwechsel?
2) Kann es sich fortpflanzen und die für seine Vervielfältigung notwendigen Informationen weitergeben?
3) Kann es sich an veränderte Umweltbedingungen anpassen?
Wenn auch nur eine Antwort auf diese Fragen mit Nein beantwortet werden muss, so ist das Objekt nicht lebendig.
Zitat von Gullfo
ab wann ist eine maschine lebendig?
Wenn sie die drei o.a. Kriterien erfüllt.
Zitat von Gullfo
ich bin der meinung, selbst wenn man eine maschine, roboter, androide herstellen könnte, der selbständig lernt, erfahrungen sammelt und somit einen eigenen charakter bildet, es letzlich doch nur das leben simuliert.
Da bin ich ganz Deiner Meinung Gullfo (wenn auch vermutlich aus anderen Gründen).
Das was Du beschreibst ist für mich Intelligenz, oder sogar Bewusstsein, aber wenn es die Kriterien nicht erfüllt ist es für mich (noch) kein Leben.
Du kannst alle erdenklichen Dinge durchgehen und dich fragen ob sie die erwähnten Kriterien erfüllen, und Du wirst vermutlich eine 99.9+ prozentige Übereinstimmung mit allen bekannten Lebensformen erhalten. Die wichtigsten Ausnahmen haben wir schon besprochen. Vielleicht haben wir den Einen oder Anderen Grenzfall übersehen, aber ich bezweifle dass es noch sehr Viele mehr gibt.
Ich bin nicht skeptisch weil ich nicht glauben will, sondern weill ich wissen will.
Beiträge: | 2.485 |
Registriert am: | 05.03.2011 |
Zitat
mein grundproblem bei 667´s definition ist, dass die evolution ansich fraglich ist...
Ist der Definition aber egal, ob gerade DU die Grundlagen verstanden hast oder nicht.
Religion gilt dem Dummen als wahr, dem Weisen als falsch und dem Mächtigen als nützlich. (Seneca)
Beiträge: | 1.010 |
Registriert am: | 05.03.2011 |
Zitat von Gullfo
was ist eine mutation oder was mutiert?
In der Biologie definiert man eine Mutation als eine (zufällige) Veränderung der Erbinformationen von Lebewesen.
Bei Lebewesen so wie wir sie kennen, mutiert (verändert sich) die Folge der Aminosäuren in einer DNA/RNA Kette.
Zitat von Gullfo
ich nehme an, dass für das leben gene notwendig sind.
Das ist vermutlich richtig, wenn man Gene als die kleinsten Informationsträger der Erbsubstanz betrachtet. Aber nicht alles Leben im Universum muss zwingend denselben "Erb-Code" zur Informationsspeicherung und -übertragung verwenden.
Zitat von Gullfo
man könnte ja schließlich meinen, das ein vulkan auch mutieren kann, denn vor dem ausbruch sieht der vulkan ganz anders aus.
damit es zum ausbruch kommt, müssen etliche komplizierte und komplexe vorgänge vorher stattgefunden haben.
deswegen ist ein vulkan aber nicht lebendig UND man könnte meinen, dass auch auf vulkane eine evolution wirkt(die es aber nirgends gibt).
zum thema stoffwechsel könnte man auch sagen, dass ein vulkan energie benötigt, damit er ausbrechen kann.
Er nimmt energie auf, er gibt energie ab, hat er nicht genug oder keine energie mehr, so wäre er erloschen -->tot.
selbst das sonnensystem könnte eine lebendige zelle darstellen, die irgendwann mal stirbt.
alles eine definitonssache.
die definition von leben ist, dass es keine allumfassende definition gibt.
Ich kann deinen seltsam wirren Gedankengängen in Bezug auf mutierende oder stoffwechselnde Vulkane überhaupt nicht folgen.
Hast du vielleicht Halluzinations-Pilze gegessen...?
Ein Vulkan entsteht weil die Erdkruste dem Druck des darunterliegenden Magmas nicht mehr standhält und an der schwächsten Stelle bricht. Was das auch nur im Entferntesten mit Mutation zu tun hat kann ich nicht nachvollziehen.
Vergiss das mit der Sonne!
Nach den Kriterien die ich dir gab ist auch sie nicht lebendig. Weder pflanzt sie sich fort, noch passt sie sich an die Umwelt in irgendeiner Weise an.
Wenn man Religioten als Kinder erzählt hätte, die Geschichten von Adam, Moses und Jesus seien Märchen, und Grimms gesammelte Werke statt der Bibel in die Hand gedrückt hätte, würden sie heute noch an die Wiederkunft Rapunzels glauben.
Beiträge: | 2.485 |
Registriert am: | 05.03.2011 |
Zitat
Wenn ich es mir überlege, wird "Definition" hier falsch angewendet: es müsste eigentlich "Klassifizierungskriterien" heißen, was auch die Beantwortung der ursprünglichen Frage viel einfacher macht.
klassifizierung wäre auch nicht passend, entweder ist es leben oder nicht, was will man da großartig klassifizieren?
Zitat
Nehmen wir deinen Roboter. Okay, er besitzt künstliche Intelligenz.
Aber ist Intelligenz allein eine hinreichende Voraussetzung für Leben? Ist denn alles Leben was wir kennen auch intelligent?
Für mich sind folgende Kriterien maßgebend:
1) Hat es einen Stoffwechsel?
2) Kann es sich fortpflanzen und die für seine Vervielfältigung notwendigen Informationen weitergeben?
3) Kann es sich an veränderte Umweltbedingungen anpassen?
zu 1.
ein roboter hat, wenn du so willst, auch einen stoffwechsel.
ein roboter benötigt eine energiequelle, genauso wie das gemeine leben.
deine zellen in deinem körper würden auch nicht funktionieren, wenn es keine energie gäbe.
zu 2.
ein roboter kann so programmiert werden, dass es sich reproduziert und die information dafür an die nächste generation weiter gibt, sodass die neue generation wiederum die nächste generation herstellt.
zu 3.
klar warum nicht, wenn es so programmiert wurde?
es gibt auch lebewesen, die sich nicht anpassen konnten und ausgestorben sind, war das für dich jetzt kein leben?
Zitat
Wenn auch nur eine Antwort auf diese Fragen mit Nein beantwortet werden muss, so ist das Objekt nicht lebendig.
man muss es nicht zwangsläufig mit nein beantworten, natürlich bin ich auch nicht der meinung, dass roboter lebendig sind, aber du verstehst, auf was ich hinaus möchte.
Zitat
Deine Schwierigkeit als Christ wird wohl eher die sein, dass eine Seele dadurch überflüssig werden könnte. Aber auch das ließe sich retten, wenn man einfach postuliert, dass eine Seele dann entsteht, sobald ein bewusstseinsfähiges System entsteht. Jedenfalls ist mir nichts Biblisches bekannt, was dagegen spräche. Wir sind doch nach Gottes Ebenbild oder nicht? Dann werden wir auch Leben schaffen können, genau wie er.
die religion hattet ihr wahrscheinlich noch nicht in eurer diskussion, auch die bibel hat eine definition für leben, sie ist aber wahrscheinlich nicht sehr befriedigent für euch.
natürlich soll der mensch sich sich fortpflanzen, in gewisser weise ist das nichts anderes als leben zu erschaffen.
aber leben aus dem nichts zu erschaffen ist dem menschen nicht gegeben, die abiogenese-versuche sind die besten beweise dafür.
Wer Recht erkennen will, muss zuvor in richtiger Weise gezweifelt haben.
Aristoteles
Beiträge: | 175 |
Registriert am: | 07.03.2011 |
Zitat
die religion hattet ihr wahrscheinlich noch nicht in eurer diskussion, auch die bibel hat eine definition für leben, sie ist aber wahrscheinlich nicht sehr befriedigent für euch.
Treffer!
Religion gilt dem Dummen als wahr, dem Weisen als falsch und dem Mächtigen als nützlich. (Seneca)
Beiträge: | 1.010 |
Registriert am: | 05.03.2011 |
Zitat von Gullfo
aber leben aus dem nichts zu erschaffen ist dem menschen nicht gegeben,
Aus nichts nicht. Aber wenn so ein Golem schon aus Schlamm gezimmert werden kann, warum nicht auch ein Wesen auf Basis von Silizium?
Ja, letztlich ist Silizium ja ein Bestandteil von Sand und Gestein und damit auch von Schlamm. Ich sehe da keinen Widerspruch zur Bibel.
Zitat von Gullfo
die abiogenese-versuche sind die besten beweise dafür.
Sie beweisen nur, dass es mit den Methoden der jeweiligen Versuche nicht funktioniert. Die Computertechnologie stellt aber einen ganz anderen Ansatz bereit.
Beiträge: | 3.764 |
Registriert am: | 06.03.2011 |
Zitat von Gullfo
entweder ist es leben oder nicht, was will man da großartig klassifizieren?
Hä? Hast Du nicht eben Deine eigene Frage beantwortet!
Wir wollen mit den Kriterien klassifizieren was lebend ist und was nicht. Dazu haben wir ein paar Regeln erarbeitet die (wie ich schon sagte) in >99,9 % die richtige Antwort geben. Der Rest besteht dann aus Viren, Prionen u.ä. die grenzwertig sind.
Zitat von Gullfo
zu 1.
ein roboter hat, wenn du so willst, auch einen stoffwechsel.
Geschenkt!
Zitat von Gullfo
zu 2.
ein roboter kann so programmiert werden...
Stimmt nur auf den ersten Blick.
Aber wenn ein Roboter auf die Hilfe von Menschen angewiesen ist die ihn programmieren dann ist es schon mal kein Leben, sondern eine Roboter-Fabrik.
Zitat von Gullfo
zu 3.
klar warum nicht, wenn es so programmiert wurde?
es gibt auch lebewesen, die sich nicht anpassen konnten und ausgestorben sind, war das für dich jetzt kein leben?
(Zwischenfrage: Was hat das eigentlich mit der Frage zu tun, ob Roboter leben oder nicht?)
Es ging darum, ob sich ein Roboter an die Umwelt apassen kann oder nicht.
Aber um auf deine Frage einzugehen...
Natürlich gehören ausgestorbene Wesen zum Leben. Sie haben in der Evolution sogar eine ausgesprochen wichtige Rolle gespielt, weil sie diejenigen waren die es nicht geschafft haben. Ein kluger Biologe hat mal sinngemäß wie folgt gesagt: Die eigentlich treibende Kraft der Evolution von Leben ist der Tod, in dem er die lebensunfähigen Individuen gnadenlos ausmerzt.
Aus dieser kleinen Übung schließe ich, dass Roboter die aufgestellten Kriterien von Leben nicht erfüllt haben und nicht lebendig sind.
Q.E.D.
Wenn man Religioten als Kinder erzählt hätte, die Geschichten von Adam, Moses und Jesus seien Märchen, und Grimms gesammelte Werke statt der Bibel in die Hand gedrückt hätte, würden sie heute noch an die Wiederkunft Rapunzels glauben.
Beiträge: | 2.485 |
Registriert am: | 05.03.2011 |
Zitat
Aus nichts nicht. Aber wenn so ein Golem schon aus Schlamm gezimmert werden kann, warum nicht auch ein Wesen auf Basis von Silizium?
Ja, letztlich ist Silizium ja ein Bestandteil von Sand und Gestein und damit auch von Schlamm. Ich sehe da keinen Widerspruch zur Bibel.
du beziehst das jetzt nur auf den menschen, es sei denn, nur mensch ist in deinen augen leben und alles andere nicht.
das restliche leben, wurde aus dem nichts erschaffen.
Zitat
Sie beweisen nur, dass es mit den Methoden der jeweiligen Versuche nicht funktioniert. Die Computertechnologie stellt aber einen ganz anderen Ansatz bereit.
du siehst doch wenigstens ein, dass es bei dem momentanen stand, kein leben, sei es im labor, natur oder sonst wie, erschaffbar ist, oder?
der rest ist uninteressant, falls es doch mal jemandem gelingen sollte leben zu erschaffen, dann können wir gerne darüber diskutieren, aber so ist es mühselig.
Zitat
Hä? Hast Du nicht eben Deine eigene Frage beantwortet!
Wir wollen mit den Kriterien klassifizieren was lebend ist und was nicht. Dazu haben wir ein paar Regeln erarbeitet die (wie ich schon sagte) in >99,9 % die richtige Antwort geben. Der Rest besteht dann aus Viren, Prionen u.ä. die grenzwertig sind.
nur du bist der meinung, dass es zu 99,9% beantwortet ist.
das du und ich am leben sind, ist keine frage, aber es geht hier einzig und allein, um die ultimative definierung von dem was leben ist.
und da sind 99,9% = >NULL<
Zitat
Stimmt nur auf den ersten Blick.
Aber wenn ein Roboter auf die Hilfe von Menschen angewiesen ist die ihn programmieren dann ist es schon mal kein Leben, sondern eine Roboter-Fabrik.
heißt das, dass unabhängig sein = leben ist?
das leben ist von so vielen faktoren abhängig, sind wir deswegen weniger lebendig?
du als darwinist solltest vielleicht deine meinung überdenken, denn die evolution ist doch letztlich auch nur eine programmierung, zwar keine gezielte, jedoch wird das leben auf die umgebung eingestellt, richtig?
Zitat
Zitat
Zitat von Gullfo
zu 3.
klar warum nicht, wenn es so programmiert wurde?
es gibt auch lebewesen, die sich nicht anpassen konnten und ausgestorben sind, war das für dich jetzt kein leben?
(Zwischenfrage: Was hat das eigentlich mit der Frage zu tun, ob Roboter leben oder nicht?)
Es ging darum, ob sich ein Roboter an die Umwelt apassen kann oder nicht.
wenn du die passende software hast, dann kann sich auch ein roboter anpassen(ein roboterhund, dass um hindernisse läuft ist nichts anderes), wohingegen, lebewesen sich in der vergangenheit nicht anpassen konnten und ausgestorben sind.
Zitat
Aber um auf deine Frage einzugehen...
Natürlich gehören ausgestorbene Wesen zum Leben. Sie haben in der Evolution sogar eine ausgesprochen wichtige Rolle gespielt, weil sie diejenigen waren die es nicht geschafft haben. Ein kluger Biologe hat mal sinngemäß wie folgt gesagt: Die eigentlich treibende Kraft der Evolution von Leben ist der Tod, in dem er die lebensunfähigen Individuen gnadenlos ausmerzt.
dann ist die evolution nur eine tragigkomödie, denn, umso mehr leben durch aussterben die evolution angetrieben hatte, umso größer wird das aussterben in der zukunft sein.
wie war das mit den extremophilen, ab da an ist das leben über das ziel hinausgeschossen.
die extremophilen sind ein guter hinweis dafür, dass evolution überhaupt keine wirkung hat.
Zitat
Aus dieser kleinen Übung schließe ich, dass Roboter die aufgestellten Kriterien von Leben nicht erfüllt haben und nicht lebendig sind.
ich bin doch auch der meinung, dass roboter nicht lebendig sind, aber per definition können wir es nicht ausschließen.
Wer Recht erkennen will, muss zuvor in richtiger Weise gezweifelt haben.
Aristoteles
Beiträge: | 175 |
Registriert am: | 07.03.2011 |
Zitat von Gullfo
du siehst doch wenigstens ein, dass es bei dem momentanen stand, kein leben, sei es im labor, natur oder sonst wie, erschaffbar ist, oder?
Nein, weil das widerspräche ja den Fakten.
Beiträge: | 3.764 |
Registriert am: | 06.03.2011 |
Zitat von Gullfo
du siehst doch wenigstens ein, dass es bei dem momentanen stand, kein leben, sei es im labor, natur oder sonst wie, erschaffbar ist, oder?
Damit hast Du natürlich Recht, aber was hat das mit der Frage nach den Kriterien für Leben zu tun?
Ich wollte hier nicht wirklich über den Ursprung des Lebens reden, sondern über die Minimaldefinition, dessen was das Leben ausmacht, bzw. über die Kriterien für Leben. Trotzdem, kurz eine Antwort.
Irgendwo kommen wir doch her. Was sind denn die Alternativen? Entweder das Leben entstand spontan durch Abiogenese oder von irgendwelchen auf Meteoriten eingeschleppten Bakterien aus dem All (Panspermie). Das sind die Beiden Hypothesen an denen gearbeitet wird.
Was meinst Du denn? Dass einst ein Gott uns aus einem Erdklumpen geschaffen hat und dem ersten Mensch das Leben eingehaucht hast? Nach allem was wir wissen, erscheint Dir das eine Alternative die man ernst nehmen sollte?
Es arbeiten zurzeit weltweit 40 Teams von Wissenschaftler an dieser Frage. Ich bin zuversichtlich dass mindestens eines dieser Teams in den nächsten Jahren eine oder mehrere glaubwürdige Antworten bringen wird.
Zitat von GullfoZitat
Dazu haben wir ein paar Regeln erarbeitet die (wie ich schon sagte) in >99,9 % die richtige Antwort geben.nur du bist der meinung, dass es zu 99,9% beantwortet ist.
das du und ich am leben sind, ist keine frage, aber es geht hier einzig und allein, um die ultimative definierung von dem was leben ist.
und da sind 99,9% = >NULL<
Unsinn!
Meine Definition ist übrigens auch diejenige der Biologen. Du kannst gerne diese Regeln selbst überprüfen (dazu brauchst Du nicht mal ein Labor), und Du wirst sehen dass die Wissenschaft Recht hat.
Zitat von Gullfo
heißt das, dass unabhängig sein = leben ist?
Nein, nicht ausschließlich.
Zitat von Gullfo
das leben ist von so vielen faktoren abhängig, sind wir deswegen weniger lebendig?
Ja und?
Mir ging es hier um Minimalanforderungen, nicht um irgendwelche Zusatz- oder Randbedingungen.
Zitat von Gullfo
du als darwinist solltest vielleicht deine meinung überdenken, denn die evolution ist doch letztlich auch nur eine programmierung, zwar keine gezielte, jedoch wird das leben auf die umgebung eingestellt, richtig?
Evolution ist nicht Programmierung, sondern ein Prozess.
Sie ist der Prozess der fortschreitenden Veränderung (Mutation) mit anschließender Auswahl der geeignetsten, bestmöglich an die Umwelt angepassten Merkmale (Selektion). Mutationen und Selektion sind also Unterprozesse der Evolution die untrennbar zusammen gehören.
Zitat von Gullfo
wenn du die passende software hast, dann kann sich auch ein roboter anpassen(ein roboterhund, dass um hindernisse läuft ist nichts anderes), wohingegen, lebewesen sich in der vergangenheit nicht anpassen konnten und ausgestorben sind.
Ich kann deiner Logik nicht folgen.
Ein falsch programmierter Roboterhund der einen Abgrund nicht erkennt, stürzt ab und zerschellt. Ist das nicht gleichbedeutend mit dem Tod.
Zitat von Gullfo
dann ist die evolution nur eine tragigkomödie,
Auch hier kann ich Dir leider nicht folgen. Sind das die süßen Wunschträume eines Kreationisten?
Zitat von Gullfo
umso mehr leben durch aussterben die evolution angetrieben hatte, umso größer wird das aussterben in der zukunft sein.
Wie kommst Du darauf?
Zitat von Gullfo
die extremophilen sind ein guter hinweis dafür, dass evolution überhaupt keine wirkung hat.
Versteh ich nicht. Erkläre doch bitte mal den Zusammenhang.
Zitat von Gullfo
ich bin doch auch der meinung, dass roboter nicht lebendig sind, aber per definition können wir es nicht ausschließen.
Das ist unüberlegt, Gullfo!
Von welcher Definition redest Du?
Gemessen an meinen Kriterien (meiner Definition) sind Roboter eindeutig nicht lebendig. Darüber waren wir uns doch vorhin einig.
Wenn man Religioten als Kinder erzählt hätte, die Geschichten von Adam, Moses und Jesus seien Märchen, und Grimms gesammelte Werke statt der Bibel in die Hand gedrückt hätte, würden sie heute noch an die Wiederkunft Rapunzels glauben.
Beiträge: | 2.485 |
Registriert am: | 05.03.2011 |
Einfach ein eigenes Xobor Forum erstellen |