Ein Pfarrer kommt zum Urologen. "Herr Doktor, ich habe da einen stechenden Schmerz unter der Vorhaut" Der Arzt untersucht und verkündet stolz: "Da ist ja der Übeltäter - Ein Milchzahn"
Ach zurück.... ich war ja gar nicht weg, nur nicht so oft.
... Und damit wir nicht ständig zurückblättern müssen - mach das wenigstens selber. Zur Erinnerung der letzte Stand:
ET: - Alle Lebewesen sind Mitglieder genau eines Stammbaumes. Es gab genau ein Lebewesen, von dem alle anderen abstammen. Zumindest der Mensch ist Mitglied der Ordnung der Primaten. - Vermehrungsgemeinschaften haben eine zufällige Varianz, die individuell vererbt wird. Variation führt zu unterschiedlicher Vererbungsrate. Dadurch entsteht unter anderem ein Zuwachs an Überlebenstauglichkeit. Die Seltenheit des zufälligen Zugewinns an Überlebenstauglichkeit gegenüber dem viel häufigeren Verlust daran wird durch das direkte Überleben zur Vermehrung selektiert. Es wirkt kein intelligenter Planer. Es gibt keine Ausrichtung auf einen eventuell späteren Vorteil, wenn die Veränderung nicht bereits jetzt schon Vorteile bringt. - Änderungen der genetisch bedingten Eigenschaften treten in Schritten auf, deren Schrittweite mit der Wahrscheinlichkeit ihres Auftretens sinkt. Irreduzible Komplexität tritt nicht, oder entsprechend der geringen Wahrscheinlichkeit des irreduziblen Schrittes entsprechend selten auf. - Die Schritte der Entwicklung sind nachvollziehbar und zeitlich streng sortierbar. Die zeitliche Reihenfolge erlaubt sich keinen einzigen Fehler. - Lebewesen befinden sich im Zustand eines relativen Optimums. Vom absoluten Optimum sind sie oft unüberbrückbar getrennt. - Der Essenzialismus findet keine Anwendung. Es gibt keine scharfen Artgrenzen. - Die Entwicklungsgeschichte von Arten weist Parallelen zur individuellen Entwicklungsgeschichte auf. Durch Variationen der individuellen Entwicklungsgeschichte (Fehler) treten gelegentlich Vorstufen davon zutage, die einer Vorstufe in der Artentwicklung entsprechen. Sie treten in Form von Atavismen auf. - Die Entwicklungsgeschichte von Arten weist Parallelen zur individuellen Entwicklungsgeschichte auf. Einmal eingeschlagene Entwicklungswege können nicht rückgängig gemacht werden, es gibt Sackgassen suboptimaler Konstrultionen. - Es gibt böse Lebewesen - Evolution führt zu einem Räuber-Beute-Wettrüsten - Für eine Feinabstimmung ist ein "Intelligenter Designer" nicht nötig, egal wie gering die Wahrscheinlichkeit ihres zufälligen Auftretens ist.
ID: - Es gibt Lebewesen, die keinen gemeinsamen Vorfahren haben. Die Abstammungsgemeinschaften heißen Grundtypen. Der Mensch ist auf alle Fälle ein eigener Grundtyp. - Vermehrungsgemeinschaften haben eine absichtlich entworfene Varianz, die individuell vererbt wird. Absichtliche Entwürfe erkennt man an einer Ausrichtung auf einen späteren Zweck. - Änderungen der genetisch bedingten Eigenschaften treten nur in zwei Variationen auf: Zufällige Änderungen führen nur zu Informationsverlust und damit zu einer Form verminderter Funktionalität, konstruktive Neuentwicklungen geschehen nur durch einen intelligenten Planer. Irreduzible Komplexität ist überall zu erwarten, die Häufigkeit ihres Auftretens ist nicht mit ihrer zufälligen Auftretenswahrscheinlichkeit korreliert. - Da die Entwicklung nicht in aufeinander aufbauenden Schritten erfolgen muß, ist eine zeitliche Reihenfolge nicht zu erwarten. - Lebewesen befinden sich dank intelligenter Planung von Natur aus in nicht nur relativ, sondern absolut optimalem Zustand. - Der Essenzialismus findet Anwendung. Der Begriff "neu" und "Art" ist relevant. Von alleine entsteht nichts neues, keine Entwicklung überschreitet die Artgrenze. - Atavismen können nicht vorkommen. - Alle Konstruktionen sind intelligent. Das heißt absolut optimal. - Es gibt keine bösen Lebewesen - Da jedes Lebewesen optimal entworfen ist, ist ein Räuber-Beute-Wettrüsten nicht denkbar. - Die Naturkonstanten sind so exakt feinabgestimmt, daß ihr zufällige Abstimmung zu unwahrscheinlich ist, als daß das Universum ohne zielführende Absicht designt worden sein kann.[/quote]
Zitat von Maschu77 im Beitrag #158Ich weiss nicht. Die Evolutionstheorie sagt, alles habe sich langsam entwickelt durch Selektion und Auslese.
Schatzi, auch auf die Gefahr hin, Korinthen zu kacken: "Durch Mutation und Selektion" hätte es heißen müssen. Und ganz zu Anfang muß ich dich leider schwer enttäuschen: Was Du Dir vorstellen kannst ist kein Kriterium dafür, ob etwas möglich oder richtig ist.
Zitat von Maschu77 im Beitrag #158Es gibt aber meiner Meinung nach zahlreiche Bereiche in der Schöpfung wo es nicht so Stück für Stück gegangen sein kann.
Die Entwicklung des Auges findest du in jedem Bio-Buch, letztlich sogar in dem Buch "Die Entstehung der Arten durch natürliche Zuchtwahl" von Charles Darwin. Wer lesen kann, ist klar im Vorteil. Unwissenheit hat nichts mit einem Argument für Unmöglichkeit zu tun.
Zitat von Maschu77 im Beitrag #158Und warum findet man eigentlich fast nie Zwischenformen zwischen den einzelnen Tiergruppen?
Das kann nur ein optisches Problem sein. Natürlich findet man sämtliche Übergangsformen, du könntest z.B. in ein Museum gehen. Manche sind sogar rezent, d.h. du kannst dafür in einen Zoo gehen. Da findest du natürlich auch "halbfertige Fledermäuse", "Fischamphibien" und "Reptilsäugetiere". Letztere vielleicht etwas seltener, da kann es sein, daß Du Dich bis nach Australien bemühen mußt. Tu Dir selbst mal einen großen Gefallen: Lies nicht den Wachturm, sondern was Richtiges.
Zitat von Maschu77 im Beitrag #158Genauso sagen sie, die Beuteltiere wären primitiver als die "höheren" Säugetiere. Aber was war denn dann der direkte Vorfahr der Beuteltiere? Das mit dem Beutel kann sich doch nicht direkt aus eierlegenden Tieren entwickelt haben.
Tiere, die nur bei Bedarf (Jungtier vorhanden) eine Hautfalte als funktionellen Beutel ausbilden. Übrigens ebenfalls rezent. Die Tiere haben noch nichtmal Milchdrüsen, aber eine Vorform davon: Die Milch tritt an beliebigen Stellen der Haut aus, wenn das Jungtier dran knabbert.
Ich könnte der Merkmalsammlung am Anfang dieses Kapitels ja mal hinzufügen: "Ich habe keinen blassen Schimmer, deshalb muß richtig sein, was im Wachturm steht." Aber ich glaube, das wäre ein wenig albern, oder?
Zitat von grobian im Beitrag #167Körperlich kann jeder Mensch mit jedem Menschen (sogar mit Niggern) kopulieren.
Stimmt. Ist auch mindestens genauso schön. [flash]
Zitat von RAFA im Beitrag #5Aber gerade die Liebe einer Mutter ist sowas von instinkt- und hormongesteuert...? Die Mutterliebe funktioniert durch die allerniedersten und -tierischsten Reize wie Kulleraugen, Kindchenschema. Ich gehe sogar so weit zu behaupten, die Mutterliebe ist überhaupt keine Liebe, weil sie mindestens genauso tierisch, primitiv und hormonell bedingt ist wie Ficken.
Nur weil Mutterliebe instinkt- und hormongesteuert ist, heißt das doch nicht, daß es sie nicht gäbe. Ficken hört ja auch nicht auf, Sex zu sein, weil es triebhaft ist. Ein Regenbogen hört ja auch nicht auf bunt zu sein, nur weil man weiß wie er funktioniert. (Richard Dawkins: Der entzauberte Regenbogen)
Zitat von RAFA im Beitrag #5Ficken ist auch keine Liebe.
Nicht? Wieso?
Zitat von RAFA im Beitrag #5Es ist mir noch nichts eingefallen, was dagegen spricht. "Sich freuen, dem anderen geholfen zu haben"... hui!
Vielleicht weil es ein Mechanismus von "Liebe" ist. Spiegelneuronen. Empathie. Rekursiver Hedonismus.
Zitat von wana-gi-owachi im Beitrag #1Jetzt wollte ich hier einmal die Frage aufwerfen, welchen Vorteil die Evolution dem Menschen dadurch verschafft, dass er an religiöse Konzepte glaubt (ohne diese hier jetzt einzeln aufzählen zu wollen).
Handicap-Prinzip? Hochsprung mit Bleiweste. Wie ein Pfauenrad. Man schleppt Weiber damit ab.
Das Mem "Religion" wird verbreitet. Das ist sein Vorteil. Wer sagt denn, daß der befallene Träger davon einen Vorteil haben muß? Haben wir von Virusinfektionen doch auch nicht und verbreiten sie trotzdem.
Zitat von wana-gi-owachi im Beitrag #33PS... Ich vergaß... die Pascalsche Wette hat noch einen viel gravierenderen Makel als den von dir angeführten.
Mir fallen auf Anhieb noch zwei ein: - "Durch Glauben hätte man nichts verloren" - Doch, alles was man sich versagen muß, um gottgef... äääh Mullah-gefällig zu sein. - Glauben ist keine Tat, zu der man sich entschließen kann.
Zitat von RAFA im Beitrag #259Ich hoffe doch, es handelt sich nicht darum, dass du jetzt eine Weile auf deiner Frau rumgerutscht bist und du sie jetzt, wo sie keine Jungfrau mehr ist und in ihrer Kultur keine Chance mehr hat, zum Mond schießt?
Warum nicht? Das wäre doch gut. Gemäß der heiligen Schrift. Soll man doch so machen, ist üblich und Tradition.
Hehe, veni, vidi, vici... Ich hatte letzte Nacht auch ne Meditation. Ich hab geträumt, ich hätte zusammen mit Salma Hayek meine Bude tapeziert. Als ich aufgewacht bin, hatte ich sogar noch Kleister an der Hand.
Zitat von Instant Karma im Beitrag #8Das ist ein sehr gutes Beispiel, 667! Das Spielen kann sehr spirituell sein. Als Kind habe ich meine Lego-Stadt GELEBT, und sie war voller Archetypen, die ich aus der Alltagswelt, Funk und Fernsehen, aufgesogen habe.
Alles klar, dann ist das ein Flow. Einfach was cooles, wo man nur keine Religion für braucht, um es zu erleben. Vielleicht hätt ich auch gesagt, das ist wie Sex. Aber wohl nur, wenn man man beim Sex einen Flow ewlebt. Tut wohl auch nicht jeder.
Zitat von Instant Karma im Beitrag #8Es war auch eine Möglichkeit, mit diesen Archetypen zu experimentieren.
Was ich besonders cool finde, ist wenn Archetypen umschlagen. Also ein Guter im Grunde fies ist oder ein Böser nur mißverstanden wurde und eigentlich gut wird, z.B. so wie Sirius Black in Harry Potter 3. Oder so wie in "Sixth Sense" mit Bruce Willis. Wo die rumspukenden Geister letztlich nicht dich fressen wollen, sondern Dir was wichtiges mitteilen.
Zitat von Instant Karma im Beitrag #8Das ist für mich auch nur eine Ausflucht. Wenn ich es auf das Wesentliche herunter breche, geht es mir um die Erhaltung der Bewusstseinskontinuität.
Und gerade die verliert man schon jeden Abend. Vielleicht sind Kinder deswegen so schwer ins Bett zu kriegen, weil sie sich an ihrer Bewußtseinskontinuität festklammern. Und die Lösung ist nicht Festhalten, sondern Loslassen. Cool werden. Da, schon wieder Buddhismus...
Zitat von Instant Karma im Beitrag #8Das Nachäffen ist mehr so das Christending. Satan kopieren zu wollen, würde ihn anwidern.
Zitat von 667Oder man kann ne Band gründen oder sich für die Wahl zum Bürgermeister stellen. Was soll dieses Bedürfnis mit "Religion" zu tun haben?
Keine Ahnung. Wieso bringst du das Beispiel?
Gute Frage, wahrscheinlich weil ich im Grunde nicht weiß, worum es sich bei dem erwähnten "spirituellen Bedürfnis" handelt. Ich hab einfach mal Tätigkeiten gebrainstormt, in die man sich einfach mal begeistert reinknien kann, so daß man darin völlig aufgeht. http://de.wikipedia.org/wiki/Flow_%28Psychologie%29 Wenn einer sagt, er hätte Gott geschaut, ist das vielleicht nur ein anderer Ausdruck dafür. Interessant: Wenn meine Kurze mit irgendwas ganz konzentriert spielt, heißt es oft: Sie ist grad "ganz woanders" oder "in einer anderen Welt". (So wie bei mir als ich klein war. Oder heute noch, wenn ich kreativ tätig bin.) Stimmt aber nicht, in solchen Momenten ist sie ganz bei sich, so nah wie sonst nicht. Der Zustand ist ein besonders intensives Erleben. Kein betäubt sein. Religiöse kommen mir häufig betäubt vor, besonders wenn es auffällt, daß sie sich so ziemlich das Gehin weggeschossen haben, also keine Verbindung zur Welt haben und auch nicht wieder runter kommen. (Entsprechend dem Geseiher von HJP und seinen Klonen.) Das ist wie Drogen. Nichts davon schärft das Bewußtsein, die Fähigkeit, DA zu sein. Anwesend. Aufmerksam. Neugierig. Harmonisch.
Zitat von Instant Karma im Beitrag #6Ich bin jemand, der schnell die Flinter ins Korn wirft, wenn etwas nicht sofort klappt, oder langweilt. Da bin ich wahnsinnig sprunghaft.
Ich weiß nicht, ob es Techniken gibt, daran etwas zu ändern. Motivationsmangel wird es nicht sein, weil der Anfang ja geht. Aber nicht das Durchhalten. Aber da hilft auch keine Sekte. Alle wollen nur Dein Bestes. Aber gib das lieber nicht her.
Zitat von Instant Karma im Beitrag #6Entscheidender ist, dass ich schon echt gerne in einer Welt leben würde, in der wir alle mit unseren Geistern im Körper hocken, und nach dem Tode weiter existieren.
Der Selbsterhaltungstrieb ist zumindest ein Grund, für diesen Wunsch Verständnis zu haben. Es gibt ja auch "Unsterblichkeit" im übertragenen Sinne, indem man bei den Leuten, die einen kennen, Erinnerung hinterläßt. Als Oma mit tollen Geschichten, oder als Künstler mit bedeutenden Werken.
Zitat von Instant Karma im Beitrag #6Archetypen sind für mich einfach fassbarer, als irgendwelche abstrakteren Überlegungen.
Idole haben so einen schönen kleinen Nachteil: Sie sind nie perfekt. Jemanden zu "vergöttern" ist immer ein Fehler. Daher der Tip: Triffst Du Buddha, töte ihn. Von daher finde ich Buddhismus cool. Es ist eine Übung, auf genau das zu verzichten, was Du gerade verlangst. Aber Buddhisten sind langweilig, daher ist auch das nichts für mich.
Zitat von 667Da gab's mal ein Experiment, wo Hirnforscher den Versuchspersonen mit nem Helm so ne Art "Spirituelles Gefühl" ins Hirn gebeamt hatten. Damit hatten die einen ne Begegnung mit ihren Göttern, Atheisten allerdings auch was, wo sie nur beschrieben haben, daß sie sich "irgendwie wohlfühlen". Es geht also auch ohne Guru.
Ja, bei mir waren es die Drogen, die mir das ins Hirn gebeamt haben.
Vielleicht hat das Zeug ja das Potential, den "Flow" chemisch zu erzeugen. Das ist dann wie ein abgekupferter Doktor. Eben nicht echt.
Zitat von Instant Karma im Beitrag #6Wir bekommen von der Gesellschaft sehr viele ätzende Vorbilder-Archetypen eingepflanzt, ohne dass wir uns dessen bewusst sind, und die uns von unserer eigenen Natur weg führen.
Stimmt. Was aber nicht daran liegt, daß es nur die falschen Vorbilder sind, sondern daß wir überhaupt einen Hang zu Vorbildern haben. Vorbilder sind ok, wenn sie irgendwas richtig machen. Das heißt dann noch lange nicht, daß sie ALLES richtig machen.